MAN-Traktor.de Forum
Probleme und Fragen zum MAN-Traktor => Verschiedenes => Thema gestartet von: 18ender am 21.01.2013, 18:13:11
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Moin, mir sind doch bei dem bisschen Frost an zwei Man'nis die Lenkgetriebe fest eingefroren... ich habe diese dann mit dem Heißluftfön aufgetaut und lediglich den Ölstand aufgefüllt, da ich mir sonst nicht zu helfen wusste das Wasser (vermutl. Kondenswasser?) da ohne große Ausbauten heraus zu bekommen....
abgesehen davon, das ich gar in Sorge bin, dass selbst ein Lenkgetriebe Gehäuse platzen kann ... wie bekomme ich das Wasser dort am einfachsten heraus... ohne den Lenkstock abzubauen .... oder neu dichten zu müssen??? Wichtig da großes Problem beim AS 440 aber auch an dem 4K1... oder soll ich da mal schneller statt Öl - Frostschutz einfüllen???
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Moin 18ender,
Tampon's ?
Aber das Öl würde ich vorher wegnehmen.
Alternativ Saughebeprinzip. Schlauch rein, saugen und raus mit der Suppe.
Mfg
Heiko
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Hallo Matthias,
Auffüllen von Öl hilft bei diesem Fall nicht, weil Wasser höher Eigengewicht als Öl hat. Man kann ja das Heberprinzip versuchen (wie eben auch Heiko geschrieben hat) oder besser eine kleine Pumpe. Das Problem ist bei den Lenkgetrieben selten Kondenswasser, sondern ein undichter (oder sogar fehlender) Signalknopf. Die Knöpfe soll man auch im Bereich Rand des Lenkradnabens mit Dichtmittel bestreichen - war immer so ab Werk gemacht ::)
Gruss
Magne
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Jo danke für die Antworten - ich werde das Lenkgetriebe erstmal wieder auftauen.
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moin ,
habe es dieses jahr schon 2mal gehabt das mir die kraftstoffanlagen im wald dicht gefroren ist.
den ganzen tag liefen die schlepper und kaum machste sie aus geht nix mehr .
bist also nicht der einzige der mit dem frost zu kämpfen hat.
mfg lars
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Ich kann das garnicht verstehen das es immer wieder Probleme mit eingefrorenen Kraftstoffleitungen geben soll.
Ich hatte damit bisher noch keine Probleme, und meine beiden sind immer im Winter verstärkt im Einsatz. Heutzutage ist doch ausreichend Frostschutz im Diesel drin.
Mein Vater hatte mit seinem 35er im Dorf immer Winterdienst gefahren, und nie Probleme mit eingefrorener Kraftstoffanlage, und damals in den 60ern gabs ja noch keinen Winterdiesel, und er hatte auch keinen Zusatz drin. Das er mit Heizöl statt Diesel gefahren ist (jetzt kann man das ja sagen, ist ja mittlerweile verjährt) kann es auch nicht liegen, da Heizöl im Grunde ja Diesel ist. Ist jetzt nur wegen der unterschiedlichen Steuer eingefärbt um es besser zu erkennnen.
Das erste mal das ihm ein Diesel Fahrzeug eingefroren war, war so ende der 70er, anfang der 80er glaube ich, ein Mercedes 200D PKW. Es war gerade zufällig vor eine Mercedes Werkszadt passiert, und er hatte es gerade noch so auf den Hof geschafft. Der Werkstadtmeister sagte, ja der ist eingefroren, sie müßen etwas Benzin als Frostschutz zugeben. Davon hatte er wie schon gesagt noch nie was gehört, alle PKW vorher waren Benziner, und beim MAN hatte es die Probleme nie gegeben.
@ 18ender
Ein eingefrorenes Lenkgetriebe würde ich auf jeden Fall ausbauen und mir dann in aller Ruhe mal vernünftig anschauen wo das Problem liegt das dort überhaupt Wasser eingedrungen ist, und ob das Wasser vieleicht schon einen gewissen Schaden hinterlassen hat. Wenn man einen Schlepper fahren will, muß man sich halt auch mal etwas Zeit für die Wartung und Instandhaltung nehmen.
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dazu kann ich nur eins sagen .
ich hab bei MAN gelernt und die LKWs sind im winter regelmäßig eingefroren .
ob es die Kraftstoffanlage ist oder die luftdruckanlage ist .
das liegt wohl an den äußeren einflüsse .
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Hallo MANler
Das Dieselsterben durch einfrieren ist aber in den letzten Jahren mehr geworden!!
Habe bei meinem Lieferanten nach gefragt worum. Als Antwort bekam ich:
Ja die Erzeuger haben die Sicherung von -25 auf -18 Grad aus Kostengründen gesenkt!! ???
Dazu kommt dann, ein ungünstig im Luftstrom sitzender Filter, Tank oder sonstige Bauteile
der Kraftstoffanlage, noch ein wenig Ostwind bei entsprechenden Temperaturen und die Straße
wird zum Parkplatz für Dieselfahrzeuge. :D
Ein wenig kann man noch mit Fließverbesserer nachbessern, ist aber geringfügig.
Benzin würde ich bei den heutigen Anlagen nicht einsetzen.
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Hallo..
Bei uns in Norwegen ist das Problem mit eingefrorenen Kraftstoffanlagen häufig unter modernen Traktoren mit Common Rail Motoren und Kraftstoffkühlern zu sehen. Sie sind bei strenger Kälte sehr empfindlich für Winterdiesel von nicht 100% richtiges Gemisch. Ein Kraftstoffkühler ganz vorn verbaut, mit sehr dünnen, am Motor im Luftstrom aussenliegenden Leitungen verstärkt bestimmt das Problem..., zum Glück besitzen unsere MANs nicht solcher Kram ::)
Gruss MAN-fantast
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Wie es bei den MAN-LKW´s ist bzw war, denn es geht ja jetzt hier um die alten Fahrzeuge, kann ich nicht sagen.
Eigentlich kann ich auch jetzt nur vom 4P1 etwas zuverlässiges aussagen, da mein Vater mit diesem Schlepper hier den Winterdienst gefahren hat.
Er ist immerangesprungen, ohne irgend welche Experimente machen zu müßen und ist Ihm nieeingefroren.
Beim Diesel beginnt ja bei zunehmnder Kälte das im Diesel enthaltene Parafin aus zu flocken und setzt somit den Kraftstofffilter zu.
In späteren Jahren, als es noch keinen Winterdiesel gab, wie ich es von meinem damaligen Audi noch weis ein Zubehör angeboten womit über den Kühlwasserkreislauf der Kraftstofffilter mit angewärmt werden konnte. Ich habe damals bei dem Audi immer einen Teil Benzin mit dazu getankt. Das ging damals noch, es war ja auch noch ein einfacher Urdiesel der dort eingebaut war.
Beim 4P1 gehe ich einfach mal davon aus, da der Kraftstofffilter zwischen Kühler und Motorblock sitzt, wird hier der Filter soweit warm gehalten das das Parafin hier nicht ausflockt. Auch der Tank bekommt eine Gewisse Strahlungswärme vom Motor oder Kühler ab. Ich war gestern mit meinen 45er noch mal 10 km an die Tankstelle zum Tanken gefahren, zuvor hatte ich noch beim Nachbarn auf dem Parkplatz etwas Schnee geschoben. Wir hatten eine wie ich finde angenehme kalte Wintertemperatur von ca. -8 Grad, und als ich an der Tankstlle war konnte ich den Tankdeckel zwar nicht als Fingerwärmer benutzen aber er hatte doch eine angenehme Temperatur, also war auch der Diesel im Tank nicht kalt. Ich halte das garnich für so eine schlechte Konstruktion die die MAN Entwickler hier bei deisen Modellen gewählt haben.
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Hallo Karl Ernst
Titel war eigentlich "Nicht lachen - Lenkgetriebe eingefroren" , davon sind wir schon etwas entfernt!
Bei den alten Diesel Fahrzeugen habe ich (bevor es den Winterdiesel gab) bis 10% Benzin beigemischt
beim tanken. Der Golf und der Güldner hatten damit keine Probleme!
Gibt es Spezialisten unter uns, die mehr über Entmischung und Prozente sagen können.
In einer BA von MAN hatte ich mal eine Tabelle davon gesehen.
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Ja Ulli, das abschweifen geht manchmal schnell :)
Das einfrieren des Lenkgetriebes hat auch mit sicherheit eine andere Ursache wie als wenn die Kraftstoffleitung einfriert.
Auf jeden Fall würde ich das Lenkgetriebe ausbauen gründlich reinigen und nach der Ursache suchen und diese abstellen.
Ich weis ja nicht, steht der Schlepper draußen und ist der Witterung ausgesetzt? Wäre ja nicht so optimal, obwohl auch dadurch eigentlich kein Wasser im Normal Fall in das Lenkgetriebe kommen dürfte.
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- hier die Tabelle:
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Danke Magne
Jetzt bleibt noch die Frage der Entmischung.
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Hallo MAN Freunde,
noch mal kurz zum Thema abschweifen. Ich komme ja auch immer vom einen ins andere so wie einige MAN Freunde hier im Forum auch. Ich persönlich finde es jetzt nicht so schlimm bzw. ich freue mich sogar, dass hier im Forum dann nicht von oben herab belehrt wird. Viele Interessante Details oder Liebenswerte Geschichten würden sonst nicht erzählt werden und blieben für uns im verborgenen. Aber wie schon gesagt: Hier passt es!! ;)
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Ja hier im MAN Forum stimmt der Ton und die Hilfestellung!
Bei einem anderen Forum wurde ich bereits während der Anmeldung oft so dumm und bevormundend vom Betreiber dieser Seiten angemacht , dass ich mich zwar zu Ende angemeldet habe, aber nachdem ich erhalten hatte was ich wollte - der Ersatzteilliste zu einem Güldner G 40W - dort nicht einmal mehr reingeschaut habe.....
Also was bin ich froh, dass es unser Forum gibt!
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....das war nicht zufällig das Gü..... Forum oder! ???
Da bin ich auch schon wegen unzureichender Beteiligung "degradiert" worden!
Wenn sie meinen! ::)
Gruß Alex
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Hallo MANler
Da kenne ich noch mehr, die haben die Teilnahme auch schon beim anmelden abgebrochen ??? :o
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Hallo 18ender,
mir ging es ähnlich wie Dir bei der Anmeldung bei dem Forum. Bis zur Anmeldung bin ich jedoch nicht gekommen, spätestens nach dem zweiten eingehenden Email des Betreibers war ich mir ganz sicher, daß ich gar kein Mitglied bei dem Forum werden möchte. :P
Was mich jedoch zunehmend nervt, sind die Anzeigen des Betreibers des besagten Forums zum Thema ZF-Getriebersatzteile in Ebay, da ist nicht mal der tatsächliche Teilepreis angegeben. Die Auktionen werden da zum großen Teil nicht für den Verkauf von Teilen verwendet, sondern nur zum Ködern von Kunden. Vermutlich kauft dort niemand ein, ansonsten hätte sich längst jemand bei Ebay beschwert... ;D
So, und nun wirklich zurück zum eingefrorenen Lenkgetriebe! ;)
Gruß,
Simon
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Hallo MANler
Wie es der Teufel so will, auch bei meinem G50 ließ sich das Lenkgetriebe
erst nach 5 min warmlaufen wieder bewegen! ::)
Hatten letzte Nacht -9 Grad und Ostwind.
Das Lenkgetriebe sitzt unter dem fast vollen Aludieseltank und ein Frontlader
ist auch noch montiert. :o
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Nützt nichts Ulli,baue eine Lenkgetriebeheizung ein,den ist der Erger vorbei. ;) :)
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Hallo Ulli,
schaust Du mal nach ob bei Dir Wasser eingedrungen ist? Ist der Schlepper im Regen gestanden oder wurde abgekärchert? Vielleicht ist das Problem sogar weitverbreiteter als wie wir im Moment denken? Schon wieder so ein Interessantes Phänomen... ;)
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Hallo
Da kann nur Wasser drin sein!!
Der G50 ist von 1966 und ich gehe davon aus, das das Öl (undefinierbare Pampe)
wahrscheinlich noch die Erstfüllung ist.
Der Schlepper ist noch im Originalzustand (wurde noch nie Hergerichtet).
Außerdem ist an das Lenkgetriebe nur mit ca. 6h Zeitaufwand ran zu kommen. >:(
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Das lustige an meinem G 40 Lenkgetriebe ist, dass es weil total total verbaut ist.... oben auf dem Armaturenbrett eine OFFENE blechroehre DIREKT ins Lenkgetriebe hat ... da tritt aber auch Wasser ein.
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Hi wenn ich nochmal kurz vom Thema abschweifen darf.
Wie sieht das mit dem Parafin aus. Wenn das durch die Kälte erst einmal ausgeflockt ist,
vermischt sich das wieder wenn die Temperatur warm genug ist?
Oder bleiben die Flocken so im Filter und Tank drin?
Danke für die Info Gruß Christian
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Hallo Christian,
nach meinem Kenntnissstand muss nach Ausflockung des Diesels der Filter gewechselt werden weil sich die Verstopfung nicht wieder von selbst löst.
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Moin Allerseits,
hier ein Beitrag eines Öl-Lieferanten:
http://www.team.de/uploads/media/Infos_Diesel.pdf (http://www.team.de/uploads/media/Infos_Diesel.pdf)
Mfg
Heiko
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Hallo Heiko,
toller Beitrag mit viel Info. Aber wie ist das jetzt mit dem Filter? Das man den Diesel wiederverwenden kann, wenn es wieder warm genug war wusste ich. Aber ich hatte auch schon gelesen, dass Empfohlen wird, die Dieselfilter nach so einem Malheur zu wechseln.
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Moin Stefan,
ich denke, dass die schnelle Wiederinbetriebnahme der Hauptgrund ist.
Ich hatte mal einen verstopften Filter einfach liegen lassen. Nach ein paar Wochen waren die sichtbaren Parafin-Flocken weg.
Mfg
Heiko
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Moin mein Lenkgetriebe ist aufgetaut. Anbei Foto bevor ich es nach trocknung mit hupenknopf verschließen werde. Die Flüssigkeiten lassen sich ja dann ganz gut heraus bringen. Werde dann halt neu dichten. In dem Zusammenhang die fragen was passiert eigentlich beim nachstellen der Lenkung? A. Bei dem unterlegen mit Scheiben unten und B. Bei der seitlichen Korrektur?