Autor: 18ender Thema: Unterfahrschutz  (Gelesen 3574 mal)

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Offline 18ender

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Unterfahrschutz
« am: 05.12.2011, 18:06:40 »
Moin,

ich möchten einen MAN nur zum Waldarbeiten herrichten.
Oft kommen Stubben und Zweige den unteren Anbauteilen wie Auspuff, hinterer Elektrik usw. ziemlich nahe.
Was kann man alles zum Unterfahrschutz tun, beginnend mit einem Spurstangenschutz... schützt der eigentlich wirklich? Also ich kenne so ewtas von Geländewagen... hat vielleicht jemand sich schon einen solchen unteren Schildkrötenpanzer gebaut?, mit dem man ruhig mal aussetzen könnte?
Matthias

Prototyp 4P1

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Re: Unterfahrschutz
« Antwort #1 am: 05.12.2011, 18:42:44 »
Hallo 18ender,

die meisten MAN's liefen oder laufen im Wald ohne Probleme. Na gut hier und da bleibt man
mal hängen, aber wenn Du einen kompletten Unterfahrschutz willst, geht Dir natürlich wieder
etwas an Bodenfreiheit verloren und es müsste ja schon von vorne bis hinten eine gerade
Platte sein !? Ich denke ein Spurstangenschutz ist sinnvoll da die Spurstange ja vor der
Allradachse liegt und die Ventile der Räder müssten geschütz werden, aber alles andere
wird schwierig !  ;)

Gruß Jürgen.

Offline Karl-Ernst

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Re: Unterfahrschutz
« Antwort #2 am: 06.12.2011, 13:15:04 »
Wenn man die Kabel oben am Getriebe entlang legt und nicht unbedingt einen Bremslichtschalter benötigt sind schon mal keine Kabel mehr unter dem Schlepper.
Der tiefste Punkt, ich gehe jetzt mal vom P aus, ist der Kugelkopf der Achsverstrebung.
Hiermit hatte ich bisher einmal auf einem Wurzelstock aufgesetzt. Der Boden ringsum war weicher wie vermutet und dadurch war der Wurzelstock dann gewachsen. Zum Glück hatte ich die Winde drann, so konnte ich mich wieder befreien.
Beschädigt hatte ich da nichts, auch nicht den Schmiernippel. Wenn man da wirklich was anbringen willmüßte man schon unterhalb der Achsverstrebung gehen, und da verliert man dann schon richtig an Bodenfreiheit.
Ebenso muß man ja auch die Ablaßschrauben für Motor und Getriebeöl frei lassen.
Also ich würde da nichts machen. Etwas genauer hinschauen und langsam fahren bringt da schon mehr.
Wenn dann höchstens einen Ventilschutz auf die Felgen schweißen. Dieser sollte aber sinvoller weise wieder mit einer Abdeckung verschloßen sein, sonst kann man beim nächsten Luftdruck prüfen das Ventil erst mal wieder freikratzen weil sich hier dann der ganze Schmutz und schlamm wo man vorher durchgefahren ist reingesetzt hat.
Ich selber habe mir bisher nur einmal ein Ventil abgefahren. Dies geschah auch aus lauter Unachtsamkeit und weil ich einfach zu faul war noch mal kurz ein Stück zurück zu setzen.
Was eher sinvoll sein könnte wäre ein entsprechender Schutz vorne vor die Frontmaske, das sich kein aufstellender Ast in den Kühlergrill drücken kann. Damit hatte ich letztes Jahr zweimal das Problem gehabt.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN-fantast

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Re: Unterfahrschutz
« Antwort #3 am: 06.12.2011, 21:56:42 »
Hallo Wald-MANler!

Recht viele MANs wurden in Norwegen mit einer dreieckigen Platte, hauptsächlich unter der Achsverstrebung, ausgerüstet.  Sie waren mit U-Klammern am Achsrohr und der V-Strebe befestigt.  Die Platte, samt ein Spurstangenschutz und Ventilschutz, war bei uns das einzige Zubehör von Wald-MAN Besitzer damals benutzt.

Gruss Holzwurm aus Norwegen
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

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Re: Unterfahrschutz
« Antwort #4 am: 06.12.2011, 22:25:47 »
Hallo 18ender

Ich schließe mich meinen Vorrednern an und bin der Meinung ein kompletter Panzer ist etwas übertrieben. Bei unserer Arbeit am Kompostplatz ist jedoch ein vertilschutz unerlässlich, diesen würde ich dir aber auch für den Wald empfehlen. Jedoch reicht für deine Zwecke ein gebogenes Blech vor das Ventil geschweißt.
Mfg Ulrich/MAN 2K1