@ Clemens,
erst war ich auch am überlegen warum die Dreipunktwinde soviel Kraft verlieren soll, aber deine Erklärung hat es mir gut verdeutlicht.
An deine Argumentation mit dem verdrehen durch das Drehmoment hatte ich noch garnicht gedacht, leuchtet aber sofort auf den ersten Blick ein. Also noch ein Argument mehr für den Festanbau.
Bei den S&R Dreipunktwinden ist die Windentrommel genau so in die Winde eingebaut wie bei einer Festanbauwinde, also sie wickelt ebenfalls in Fahrtrichtung auf.
Ist das evtl. ein Versuch die Drehkräfte der Winde zu minimieren?
Alle anderen die ich kenne wie Tajfun z.B. wickeln ja quer zur Fahrtrichtung auf, ich denke hier ist der Grund dafür die Fertigungskosten niedrig zu halten. Mein bisheriges Argument war immer das die Dreipunktwinden die ganze Belastung über hauptsächlich den Oberlenker an den Schlepper abgeben, auch wenn man die untere Seillage benutzt.
Ich hatte selber mal in den Anfangsjahren eine 3,5 t Tajfun. Damit habe ich mir zweimal die Oberlenkerhalterung abgerissen und auch einmal den Oberlenker selber zerstört so das ich Ihn nacher zusammen geschweißt hatte.
Immer wenn mal etwas mehr Zugkraft auf kam hat es den Schlepper vorne angehoben, Ich denke wenn ich so noch etwas länger damit gearbeitet hätte würde mein 35er schon einige Zeit nicht mehr leben. Halt hat sowieso nur bekommen wenn man sich vor einen Wurzelstock gestellt hatte, und etwas ein bschen schräg herbeiseilen war sowieso ganz unmöglich. Bei der Festanbau traue ich mich schon mal bis zu 45Grad schräge noch an zu binden. Man muß halt nur achten das wenn der Schlepper dann auf der Bergstütze herumrutscht nich gegen ein Hinterniss stoßen kann.
Auch habe ich schon mal eine hängengebliebene Buche mit 40 Stockdurchmesser im 90 Gradwinkel zum Fällschnitt vom Stock abgerissen. Dabei hate der Schlepper noch icht mal richtig gewackelt, mit der Dreipunktwinde wäre es schlichtweg lebensmüde bzw unmöglich gewesen.
Einen Anhänger mit Kran steht bei mir auch als nächstes auf dem Wunschzettel, doch ist daran im Moment aus finazieller sicht nicht zu denken. Ich hätte mir diesen ja anstatt des 4R3 anschaffen können, allerdings denke ich wäre der 35er dafür sowieso etwas zu schwach gewesen. Also erst mal noch einen schönen Schlepper, und der Hänger mit Kran kommt dann noch etwas später nach.
Gespaltet wird bei mir auch über einen liegenden Eigenbauspalter. Die stehenden waren mir einfach zu umständlich wegen dem Aufstellen des Holzes, und einen liegenden Spalter fertig kaufen, dann kann man auch mit Öl heizen.
Hier mal ein Bild von meinem Spalter
Der Spaltkeil hat eine Höhe von 25 cm und der Betriebsdruck ist auf 110 Bar eingestellt.
Der 45er schaft den Spalter mit der 1000er Zapfwelle an zu treiben, dann benötige bei leicht angehobenem Standgas noch ungefähr 4-5 sek. pro Hub.