Autor: man leo Thema: Befestigung der Seilwinde  (Gelesen 29640 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Prototyp 4P1

  • Gast
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #20 am: 02.12.2011, 20:29:50 »
Hallo Clemens,

Bilder, immer her damit, wir sind manchmal etwas schüchtern  ;)

Gruß Jürgen.

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #21 am: 02.12.2011, 20:47:52 »
Hallo Clemens, wenn dir das nicht zu viel Arbeit macht?
Intressieren tut mich so etwas immer, vieleicht würde ich meine Anbauvorrichtung ja auch noch mal ändern damit ich den Dreipunkt auch mit Anbauvorrichtung für die Seilwinde nutzen kann.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline bolzendreher

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 666
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #22 am: 03.12.2011, 12:31:34 »
Hallo zusammen,

war grad beim "Schnuffi" und hab die Winde mal kurz weg gemacht zum Fotografieren... Mußte dabei feststellen dass ich die schon seit Jahren nicht mehr weg hatte.

Befestigung der Seilwinde - P1010852.jpg
da ist sie noch dran.

Befestigung der Seilwinde - P1010855.jpg Befestigung der Seilwinde - P1010871.jpg
hier ist schon mal das Gitter weg, das steckt normalerweise in den Halterungen für den "hinteren" Sitz und ist mit den 2 Schrauben gesichert.

Befestigung der Seilwinde - P1010856.jpgBefestigung der Seilwinde - P1010857.jpg
hier noch von oben, links stecken die Bolzen noch, rechts bin ich schon bissel auseinander gefahren

Offline bolzendreher

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 666
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #23 am: 03.12.2011, 12:41:47 »
so, hier gehts weiter

Befestigung der Seilwinde - P1010858.jpgBefestigung der Seilwinde - P1010859.jpg
in den Löchern der senkrechten Flacheisen kann man die Originale AHK stecken

Befestigung der Seilwinde - P1010860.jpgBefestigung der Seilwinde - P1010862.jpg
und hier die Gegenseite, ein Teil des Bleches war schon an der Winde als wir sie damals gekauft hatten, ich weis aber leider nicht mehr wie weit. ich glaub wir haben "nur" noch die beiden Flacheisen oben und unten, und die obere Befestigung der Hydraulikzylinder dran gemacht, und halt die Stütze umgebaut, die war früher "nur" mit 2 Ketten zum hochheben.

Befestigung der Seilwinde - P1010864.jpgBefestigung der Seilwinde - P1010865.jpg
Die Stütze selber haben wir auch bissel verändert, früher war es nur ein "Blechlappen" ohne Verstärkung und Schutz

Offline bolzendreher

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 666
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #24 am: 03.12.2011, 12:55:55 »
und hier der Rest...

Befestigung der Seilwinde - P1010867.jpg
hier noch die Platte die unterm Getriebe nach vorne geht.

Befestigung der Seilwinde - P1010869.jpgBefestigung der Seilwinde - P1010870.jpg
hier die Bolzen mit denen die Winde fest ist, an den Kettengleidern kann man die super mit einem Hebeisen raushebeln...

Befestigung der Seilwinde - P1010874.jpg
hier noch die obere Befestigung der Zylinder, ist einfach ein dickes Winkeleisen mit den Laschen drinnen, das hat absolut genügend Stabilität

Befestigung der Seilwinde - P1010872.jpg
Ich kann ihn in der jetzigen Stellung der Zylinder zwar nur ca. 8cm hinten anheben aber das genügt meistens, wenn nicht muß ich halt die unteren Bolzen umstecken.

Eigentlich wollten wir damals eine Bruder-Winde kaufen, die könnte man dran lassen, wenn man den normalen HKH-verwenden möchte, aber wir haben keine gefunden, deshalb haben wir die S&R genommen, die ist ja in ein paar Minuten weg und den HKH dran, dann brauch ich nicht immer die Winde mitschleppen.

Grüße Clemens

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #25 am: 03.12.2011, 13:04:09 »
Hallo Clemens, danke für die Bilder.
Das ist eine absolute super Konstruktion, dagegen muß ich mich mit meiner ja fast schämen sie her zu zeigen.
Also ich denke fas das ich jetzt meine Beschäftigung für die Weihnachstfeiertage gefunden habe, nehmlich eine andere Befestigungskonstruktion zu machen.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline bolzendreher

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 666
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #26 am: 03.12.2011, 14:15:14 »
Hallo Karl-Ernst,

wieso willst Dich schämen?!?

die "perfekte" Lösung ist es sicher nicht, aber für uns ausreichend. Die Version, wie sie von RITTER angeboten wird ist sicher noch mal ein Tick besser, hab hier grad nen Link zu einer Seite auf der man es sieht.

http://www.landwirt.com/gebrauchte,732698,Ritter-S32.html

da fährt man auf 4 (6) Bolzen drauf und macht dann Keile rein um zu verriegeln. Auf der Stütze liegt die Platte die an den Traktor kommt, und da sieht man auch die Bolzen. Die Keile kann man dann noch bissel nachklopfen, wenn man bissel gefahren ist, dann sitzt die Winde wieder bombenfest, meine wird früher ist der später lose werden, wenn sich die Bolzen abgenutzt haben die Bohrungen ausgeschlagen sind, aber sooooo viel muß er ja nicht mehr arbeiten. Wobei die Hauptkraft immer direkt über massiven Stahl weitergegeben wird, und die Bolzen eigentlich "nur" die Gegenkraft erhalten.

Grüße aus dem verregenten Herzen des Südschwarzwaldes

Clemens   

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #27 am: 03.12.2011, 15:38:29 »
Hallo Clemens,
ich habe es ja so ähnlich gelöst wie Ritter, nur schraube ich die Winde an den Bolzen fest.
Das System mit den Keilen hatte ich ja schon mal auf der Interforst von Ritter gesehen, und bei den Keilen hatte ich Bedenken das sie sich wärend der Fahrt lösen können. Darum habe ich M20er Gewinde aufgeschnitten und dann die Winde mit der Platte am Schlepper verschraubt.
Bei der Konstruktion hatte ich halt nicht drauf geachtet, so das die Grundplatte am Schlepper zu breit geworden ist.
Dadurch kann ich dann die Heckhydraulik nicht nutzen wenn die Grundplatte der Winde angebaut ist, also wird sie alle Augenblicke an und ab geschraubt bzw ich versuche die Zeit wenn die Winde genutzt wird  irgendwie zusammen zu schieben auf einen möglichst engen Zeitraum.
Mal sehen, wenn endlich mein 45er läuft dann wird sich dieses Problem auch etwas entspannen.
Denke aber eher das ich die Grundplatte doch noch mal komplett umbauen werde damit sie immer drann bleiben kann.
Bin halt nicht so begeistert davon alle Augenblicke am Getriebeblock was an oder ab zu schrauben.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Prototyp 4P1

  • Gast
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #28 am: 03.12.2011, 19:26:42 »
Hallo Clemens und Karl-Ernst,

eure Lösungen sind auf jeden Fall besser als meine ich habe meine Winde in der Dreipunkt-
Hydraulik hängen, das geht ganz schön auf Ober- und Unterlenker.
Ich habe aber auch keine von Schlang und Reichert, sondern meine ist schon ein bischen
älter (Bj. 2. Weltkrieg) ein Verwandter hat sie von einem umgekippten Englischem Bergepanzer
abgeschraubt und mit 2 Pferden nach Hause geschliffen.
Dort ist sie dann draußen halb eingewachsen bis ich sie vor ca.20 J. fand und mit meinem
4N2 nach Hause geholt habe und dann einen Rahmen um sie drumrum gebaut habe  ::)
Ich habe nur das Öl-Wassergemisch abgelassen und konnte sie sofort einsetzen ;)

Gruß Jürgen.
« Letzte Änderung: 03.12.2011, 19:52:04 von Prototyp 4P1 »

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #29 am: 03.12.2011, 20:17:04 »
Hallo Jürgen,
Wenn ich das richtig verstanden habe ist es doch auch eine Trommelwinde?
Dann kannst du das doch entsprechend umbauen wenn du die Trommel auf eine Platte setzt.
Ich würde auf jeden Fall alles daran setzen sie aus dem Dreipunkt heraus zu bekommen.
Dabei werden nicht nur die Unter und der Oberlenker extrem belastet, es geht auf den ganzen Schlepper, so ist es auch bei den heute so beliebten Dreipunktwinden. Damit macht man sich nur seinen schönen Oldi kaputt.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Prototyp 4P1

  • Gast
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #30 am: 03.12.2011, 20:29:27 »
Hallo Karl-Ernst,

du hast vollkommen Recht, nur habe ich damals einfach nicht daran gedacht, das man es
so lösen könnte wie Ihr beiden  ::)
Ich kannte auch keine fest angebaute mit Schnellwechselsystem, sondern nur Dreipunkt Winden und dachte immer so kannste sie abstellen und den Trecker wieder für alles andere gebrauchen.
Eure Lösung ist einfach Genial, Respekt :)

Gruß Jürgen.

Offline Lef.

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5804
  • AS 440 A, IHC D439, Gutbrod 2400, Ritscher 412
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #31 am: 03.12.2011, 20:32:31 »
Jürgen,
wenn die von einem Bergepanzer stammt, muß das doch ein wuchtiges Teil sein.
Ist die Hydraulik damit nicht schon vom Gewicht her am Limit?

Gruß
Jörg

Prototyp 4P1

  • Gast
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #32 am: 03.12.2011, 20:42:40 »
Hallo Jörg,

ja Jörg sie ist nicht ganz leicht da hast Du recht. Wenn ich dicke Stämme ziehe heb ich
sie erst hoch und zieh dann die Stämme mit dem Seil hoch  ;)

Gruß Jürgen.

Offline bolzendreher

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 666
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #33 am: 04.12.2011, 08:47:44 »
Schönen guten Morgen zusammen,

@ Karl-Ernst: alle die, die im Lohn im Wald sind und eine Ritter Winde dran haben, haben die Keile, die sind relativ flach und theoretisch auch noch mit einem Sicherungsring gesichert...

Dreipunktwinden brauchen halt mal min 20% mehr Leistung, bzw. soviel geht mindestens verloren nur durch die Zapfwelle und bis der HKH soweit verdreht ist, das die Kraft endlich am Seil ankommt.

Klar reicht eine im KHK meist aus, geht halt bissel mehr aufs Material wie ne feste.

Jetzt mal was ganz anderes, wobei ich gerade überlege ein neues Thema aufzumachen.

Jetzt habt Ihr das Holz am Weg, und dann? Handarbeit, oder Rückewagen? stehender oder liegender Holzspalter?

Würde mich auch mal "wunderfitzen" wie Ihr das macht. Wir haben seit ca. 28 Jahren ein selbst gebauten liegenden Spalter und vor ca. 12 Jahren habe ich einen Kran für mich abgeändert und auf einem Anhänger aufgebaut, mit eigenem 10PS Deutz und 2 eigenen Hydraulikkreisen. Hatte mehrere Gründe: Zapfwelle ist gleich ausgeschieden, MAN ohne Winde hat Zapfwelle unter dem Zugmaul, mit Seilwinde drüber und viel langsamer. Und ich kann ihn nicht vorne anhängen und mal irgendwo "reindrücken". Über die SchlepperHydraulik wollte ich nicht, MAN hat bissel ne kleine Pumpe, und viele andere Traktoren haben Hydraulik und Getriebeöl in einem, und die Suppe würde sich dann ja mit meinem vermischen... Liegender Spalter in Verbindung mit dem Kran ist super. ich hole ihn dann weit hoch, damit ich einigermaßen stehen kann, und mein Vater bringt mir die dicken Rollen mit dem Kran, wenn sie ganz dick sind, nimmt er dann gleich eine Hälfte wieder weg, bis ich die andere klein habe. Wir spalten allerdings immer erst am Lagerplatz, dann brauch ich die Schitter nur noch hinter mir aufzusetzen wenn sie gespaltet sind. Und vorher gehts immer über den Kran...

Also dann, schönen Sonntag und schraubt nicht soooo viel.

Grüße aus dem verregneten Herzen des Südschwarzwaldes

Clemens

Prototyp 4P1

  • Gast
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #34 am: 04.12.2011, 09:13:51 »
Zitat:
"Dreipunktwinden brauchen halt mal min 20% mehr Leistung, bzw. soviel geht mindestens verloren nur durch die Zapfwelle und bis der HKH soweit verdreht ist, das die Kraft endlich am Seil ankommt".

Klar reicht eine im KHK meist aus, geht halt bissel mehr aufs Material wie ne feste.

Hallo Clemens,
ich bin mir nicht ganz sicher aber mit HKH meist Du doch Heckkraftheber oder ?
Und werden eure Winden nicht auch über die Zapfwelle angetrieben ?
Wenn nicht wo drüber dann, und wenn doch wieso 20% mehr Leistung ?
Kommt doch meine ich auch dadrauf an wieviel PS man der Winde zur verfügung stellt oder ?
Fragen über Fragen, ich hoffe ich nerve nicht aber mich interressiert es sehr  ::)

Gruß Jürgen.

« Letzte Änderung: 04.12.2011, 09:19:34 von Prototyp 4P1 »

Offline bolzendreher

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 666
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #35 am: 04.12.2011, 11:40:00 »
Hallo zusammen,

@ Jürgen, sorry hatte die Buchstaben vertauscht, HKH sollte es heißen. Richtig HKH ist Heck-Kraft-Heber, sorry bin davon ausgegangen, dass das bekannt ist. FKH ist dann Front-Kraft-Heber

Richtig, die Winde wird bei mir auch über die Zapfwelle angetrieben, ABER ich habe keine Gelenkwelle dazwischen (hatte ich vorher fälschlicherweise als Zapfwelle bezeichnet) und die "frißt" Energie, besonders wenn sie nicht gerade läuft, sondern einen Höhenversatz ausgleichen muß. (Zapfwellenstummel am Traktor ist ja auf einer konstanten Höhe, und der an der Dreipunkt-Winde ist ja mal höher oder tiefer).
Bei einer fest angebauten Winde, gibts den Verlust nicht, und die Winde ist mehr oder weniger Starr mit dem Getriebeblock des Traktors verbunden.
Bei einer Winde im HKH möchte die Zapfwelle ja eigentlich unter Belastung die Seilwinde "Umdrehen" und dieses Drehmoment wird über die Unterlenker-Hubstreben-obere Verbindungwelle vom linken zum rechten Arm der Hubstreben übertragen (keine Ahnung wie die Verbindung fachlich richtig heißt) und dieses "Verdrehen" kostet viel kraft. Klar, wenn ich nen 100PS Schlepper an ne 3to Dreipunktwinde hänge macht das nicht viel aus, aber bei nem keinen Schlepper schon.

Hoffe meine versuchte Erklärung hat bissel Licht ins Dunkel gebracht.

Grüße Clemens

Prototyp 4P1

  • Gast
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #36 am: 04.12.2011, 12:19:40 »
Hallo Clemens,

danke für die Erklärung, jetzt ist mir ein Licht aufgegangen  :)
Ich denke mein Schlepper und meine Winde passen zusammen wie die Faust auf's Auge  ;)
Ich werde die Winde aber irgendwann dennoch auf Festanbau mit Schnellwechselsystem,
so wie Du es hast umbauen, habe mal Fotos gemacht um von euch zu erfahren ob ein
Umbau überhaupt machbar ist, so wie sie gebaut ist, müsste doch gehen oder ?
Danke schon mal für die Antworten  :)

Gruß Jürgen.

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #37 am: 04.12.2011, 14:20:57 »
@ Clemens,
erst war ich auch am überlegen warum die Dreipunktwinde soviel Kraft verlieren soll, aber deine Erklärung hat es mir gut verdeutlicht.
An deine Argumentation mit dem verdrehen durch das Drehmoment hatte ich noch garnicht gedacht, leuchtet aber sofort auf den ersten Blick ein. Also noch ein Argument mehr für den Festanbau.
Bei den S&R Dreipunktwinden ist die Windentrommel genau so in die Winde eingebaut wie bei einer Festanbauwinde, also sie wickelt ebenfalls in Fahrtrichtung auf.
Ist das evtl. ein Versuch die Drehkräfte der Winde zu minimieren?
Alle anderen die ich kenne wie Tajfun z.B. wickeln ja quer zur Fahrtrichtung auf, ich denke hier ist der Grund dafür die Fertigungskosten niedrig zu halten. Mein bisheriges Argument war immer das die Dreipunktwinden die ganze Belastung über hauptsächlich den Oberlenker an den Schlepper abgeben, auch wenn man die untere Seillage benutzt.
Ich hatte selber mal in den Anfangsjahren eine 3,5 t Tajfun. Damit habe ich mir zweimal die Oberlenkerhalterung abgerissen und auch einmal den Oberlenker selber zerstört so das ich Ihn nacher zusammen geschweißt hatte.
Immer wenn mal etwas mehr Zugkraft auf kam hat es den Schlepper vorne angehoben, Ich denke wenn ich so noch etwas länger damit gearbeitet hätte würde mein 35er schon einige Zeit nicht mehr leben. Halt hat sowieso nur bekommen wenn man sich vor einen Wurzelstock gestellt hatte, und etwas ein bschen schräg herbeiseilen war sowieso ganz unmöglich. Bei der Festanbau traue ich mich schon mal bis zu 45Grad schräge noch an zu binden. Man muß halt nur achten das wenn der Schlepper dann auf der Bergstütze herumrutscht nich gegen ein Hinterniss stoßen kann.
Auch habe ich schon mal eine hängengebliebene Buche mit 40 Stockdurchmesser im 90 Gradwinkel zum Fällschnitt vom Stock abgerissen. Dabei hate der Schlepper noch icht mal richtig gewackelt, mit der Dreipunktwinde wäre es schlichtweg lebensmüde bzw unmöglich gewesen.

Einen Anhänger mit Kran steht bei mir auch als nächstes auf dem Wunschzettel, doch ist daran im Moment aus finazieller sicht nicht zu denken. Ich hätte mir diesen ja anstatt des 4R3 anschaffen können, allerdings denke ich wäre der 35er dafür sowieso etwas zu schwach gewesen. Also erst mal noch einen schönen Schlepper, und der Hänger mit Kran kommt dann noch etwas später nach.

Gespaltet wird bei mir auch über einen liegenden Eigenbauspalter. Die stehenden waren mir einfach zu umständlich wegen dem Aufstellen des Holzes, und einen liegenden Spalter fertig kaufen, dann kann man auch mit Öl heizen.
Hier mal ein Bild von meinem Spalter
Befestigung der Seilwinde - 4P1 im Einsatz Holzspalten 003.jpgBefestigung der Seilwinde - 4P1 im Einsatz Holzspalten 004.jpgBefestigung der Seilwinde - 4P1 im Einsatz Holzspalten 005.jpgBefestigung der Seilwinde - 4P1 im Einsatz Holzspalten 006.jpg
Der Spaltkeil hat eine Höhe von 25 cm und der Betriebsdruck ist auf 110 Bar eingestellt.
Der 45er schaft den Spalter mit der 1000er Zapfwelle an zu treiben, dann benötige bei leicht angehobenem Standgas noch ungefähr 4-5 sek. pro Hub.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline bolzendreher

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 666
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #38 am: 04.12.2011, 17:57:29 »
Hallo Karl-Ernst,

so habe ich noch gar nicht auf die unterschiedlichen Aufbauten der Winden geschaut. Was ziemlich sicher ist, warum unsere "alten" Winden die Trommel quer zur Fahrtrichtung haben, sie haben alle keine "echte" Bremse, sondern ein selbsthemmendes Schneckengetriebe, also wenn Du wärend dem Ziehen auf die Kupplung trittst, bleibt alles stehen. Ob das bei einer mit längs zur Fahrtrichtung eingebauter Trommel auch so ist, oder ob die anfängt abzurollen, weil ja die Bremse noch offen ist kann ich Dir nicht sagen, weil ja (vermutlich) "nur" ein Stirnradgetriebe verbaut wurde.

Grüße Clemens

 

Offline bolzendreher

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 666
    •  
Re: Befestigung der Seilwinde
« Antwort #39 am: 04.12.2011, 18:00:41 »
Hallo Jürgen,

jetzt noch zu Deiner Frage: also eins muß ich Dir lassen, Du hast ehrliches Material außen herum verbraut.

Umbau auf "Festanbau" stellen sich bei mir mehrere Fragen:

- die Eingangswelle Deiner Winde ist vermutlich nicht so stabil gelagert, dass Du da mit einem Kettentrieb dran kannst, es entstehen Biegemonente die Du beim jetzigen Antrieb nicht hast. Also müßtest Du die außen noch mal abstützen.
- Die Winde so tief setzten, dass Du direkt mit ner Zapfwellen-Profil-Muffe auf den Zapfwellen-Stummel am Traktor gehen kannst, und somit keinen Kettentrieb zwischendrin brauchst wirst (geschätzt) nicht können, weil Du dann keine Bodenfreiheit mehr hast. Aber das läßt sich ja recht einfach rausbekommen, indem Du die Winde mal soweit hochhebst bis die Gelenkwelle waagerecht ist und dann mal zwischen Boden und Winde mißt, was da noch übrig ist.
- Aktuell geht Dein Seil oben raus, ist ideal wenn Du einen Baum über eine Böschung hoch ziehen möchtest, hat aber den riesen Nachteil, daß der Abstand zwischen Stütze-im-Boden und Seil recht groß ist ==> Großer Hebelarm um den Traktor vorne hoch zu heben, wenn das Seil unter der Trommel raus kommt und direkt über der Stütze rausläuft ist der Hebelarm sehr klein ==> geringes Drehmoment das den Traktor vorne hoch heben will...

Gibt viel was dafür oder dagegen spricht, aber wenn die Winde zwischen die hinteren Kotflügel des Traktors reinpaßt und sich der Anbau einigermaßen realisieren läßt würde ich die auch irgendwann mal fest anbauen.

Grüße aus dem stürmischen Herzen des Südschwarzwaldes

Clemens
« Letzte Änderung: 04.12.2011, 18:12:37 von bolzendreher »