Hallo euch dreien,
ja Methoden gibt es sehr viele, ich versuche gern immer wieder mal was neues. Mittlerweile habe ich einen Händler ausfindig gemacht der mir einen Kübel Walnussschalengranulat sendet, ich bin schon sehr gespannt wie sich das Zeug verhält.
Mit elekrolytischem Entrosten habe ich etwas Erfahrung (2 mal angewendet) In diversen Foren wurde geraten den Strom so zu wählen das nur kleine Bläschen aufsteigen, wenn der Strom zu hoch ist wird auch "gesundes" Material abgetragen.
Ich habe mich beim folgenden Zahnrad im Bereich von etwa 2-3A bewegt, benutzt wurde ein altes PC Netzteil der Strom wurde durch umstecken auf verschiedene Spannungen "eingestellt"
Was ich als erstes herausgefunden habe, ist das als Anode blanker Stahl und verzinkte Teile praktisch unbrauchbar sind, sie korrodieren schnell und der Stromfluss kommt fast zum erliegen, ein Stück rostfreies Blech (1.4301) verhält sich wesentlich besser.
Der Kontakt am rostigen Bauteil war auch ein Problem, ich hatte zuerst einfach etwas Draht drumgewickelt, dadurch gab es aber einen erheblichen Fehlerstrom weil der Übergang vom Kupfer ins Wasser viel niederohmiger ist als vom rostigen Teil, ich habe dann einen isolierten Draht genommen, nur ein Stück blank gemacht und am Bauteil mit der Feile an einer kleinen Stelle den Rost abgekratzt, der Unterschied war beträchtlich.
Teile die Hohlräume haben stellen ein weiters Problem dar, der Stromfluss ist im inneren praktisch Null, wenn man also auch drinnen entrosten will muss hier die Anode platziert werden, was schwierig werden kann, wegen Kurzschlüssen.
Bei zu hoher Dosierung der Waschsoda gab es bei mir Ablagerungen davon am zu entrostenden Bauteil.
Es wurden 4 Durchgänge mit je ~12h gefahren dazwischen immer wieder unter fließenden Wasser bürsten.
Ein paar Fotos dazu.
Ausgangszustand:
Versuchsaufbau:
Finale:
Soviel zu meinen Erfahrungen mit diesem Thema.
Auch in dieser Woche ist wieder viel (in diversen Bereichen) am MAN passiert:
Das Lenkrad ist so krumm, das ich schon auf der Suche nach einen Ersatzteil war.
Ich hatte dann allerdings eine Idee wie ich eventuell die Macke herauskriegen könnte,
also Versuch macht klug schlimmer kanns eh nicht mehr werden.
Lenkrad in der Presse fest eingeklemmt und mit kleiner Wasserwaage die niedrigste Stelle gesucht.
Dann mit einem Nageleisen zwischen Tischchen und Ring gefahren und fest hochdrücken.
Nach ein paar Durchgängen begann der Fehler immer weniger zuwerden.
Lenkrad in Drehbank gespannt und den Lauf optisch kontrolliert.
Hey, da kann man schon fast von Rundlauf sprechen, gut 5mm Schlag sinds zwar immer noch aber das ist kein Vergleich zu vorher. Ein paar Risse sind im Kunststoff ich weiß da einen Kollegen der Hauptberuflich mit GFK arbeitet, dem werde mal ich einen Besuch abstatten.
Manchmal habe ich nur ~2h Zeit und Muße und dann entstehen z.B solche Sachen:
Abdeckung Differentialsperrhebel:
Das Blech ist total verdellt eine Neuanfertigung ist weniger Arbeit als die Reparatur.
Ich habe versucht die Blechstärke zu bestimmen, von 0.9 - 1.4 war so alles dabei.
Egal, ein Stück 1.5er aus der Restekiste gesucht und losgehts.
Mit der Handstanze die Löcher grob herausgezwickt, nachgefeilt und abgerundet.
Die Bohrungen werden erst gemacht wenn das Trittblech fertig ist, damit sie mit Sicherheit übereinstimmen.
Weiter gehts wenn ich die Fotos fertig sortiert habe.
schöne Grüße aus Tirol
manni