Hallo Magne,
habe mir die Zylinderkopfdichtung genauer angesehen die besteht aus einem Metallgewebe, (habe sowas noch nie gesehen aber das heißt ja nichts) die ist ordentlich zusammengedrückt, hier wird es sicher in der ersten Phase zu Setzungen kommen...
Ich muss mir noch überlegen wie ich diesem Problem begegnen werde, aber soweit bin ich noch nicht.
Hauptlager und Pleuellager waren augenscheinlich noch nie offen die Schrauben dazu sind in Ordnung.
Nun zu etwas anderem was vor ca 5 Jahren schon von dir angesprochen wurde:
Hallo Manni.
es wundert mich zuweilen, dass ich aus meinem Aussenposten in Europa mir Sorgen über einen MAN in Tirol mache , aber ich dauere fort: Ich habe mich mehr über das Rostproblem im Motor überlegt. Der Motor hat vermutlich ansehnliche Rostablagerungen zwischen den Zylinderlaufbüchsen, also eine Überhitzungsgefahr besteht...
Offen gesagt habe ich fast Angst vor der kommenden Arbeit, es ist die letzte "große Unbekannte "in diesem Projekt.
Aber in den letzten Jahren ist SEHR viel passiert, eine große Menge an Erfahrung ist dazugekommen, damals (als ich den Trekker gekauft habe) hätte ich mir nicht vorstellen können diese Arbeiten am Motor selbst auszuführen.
Anfertigen einer Scheibe:
M20 Gewindestangen liegen noch welche rum, so sieht meine Lösung aus.
Metallunterlagen möchte ich nicht verwenden, ich habe große bedenken Druckstellen zu machen, deswegen Hartholzblöcke.
Vorspannen, Kontrolle ob alles richtig sitzt und langsam weiterdrehen. es beginnt zu knarzen und kurz später wird das drehen so hart das mir wiedermal die Puste ausgeht, die Mutter wird zurückgedreht und geölt da sollte ein bisschen helfen, abermals wird mit aller Kraft gedreht, da gibt es einen Knall und die Holzblöcke fliegen in alle Richtungen.
Ich hatte schon gedacht das es die Gewindestange abgerissen hat aber einer der Holzblöcke hatte aufgegeben.
Schnell einige Eschenbrettchen zusammengeschraubt und neuer Versuch.
Ich fahre mich abermals fest, sollte es das gewesen sein? Leider kommt mir erst jetzt der Gedanke an den Kältespray, aber besser spät als gar nicht.
Ordenlich reingesprüht und bein weiterziehen gibt es einen Knacks irgendwas hat sich bewegt.
Sie kommt, zaghaft aber es ist möglich, nachdem der Bund überwunden ist geht es leichter zum Drehen.
Es wird weiter gezogen solange der vorhandene Weg es erlaubt, nach gut 8 cm steht sie am Holz an.
Unter vorsichtigen Gewackel wird weitergezogen, sie lässt sich entfernen.
In diesem fast schon "großen Moment"
entsteht das 4000 Foto in der Dokumentation.
Wie die Buchse so entfernt wird ist ein Rieseln zu hören, der Blick unter den Motorblock lässt einen erschaudern.
Fast eine Hand voll Rostdreck mit den traurigen Resten der Wasserführung ist herausgefallen.
Nach kurzer Verschnaufpause wird zur nächsten Buchse übergesetzt, mir ist noch in den Sinn gekommen von der Blech stanze ein Axialdrucklager zu verwenden um den Widerstand bei drehen herabzusetzen.
Das bewährt sich und kurz später ist auch die Nummer 2 draußen.
Ohne Worte:
Die anderen beiden laufen gleich ab.
Es ist geschafft, das Rostproblem bzw. die Ablagerungen sind enorm, ich wüßte nicht wie man das herausbekommen sollte ohne die Buchsen zu entfernen.
schöne Grüße aus Tirol
manni