Autor: MDM5 Thema: AS 440A  (Gelesen 343593 mal)

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Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #480 am: 28.01.2018, 19:45:56 »
Hallo euch beiden,

Ulli, der Trick mit dem untergelegten Kupfer hat mir ein Schlosser mal gezeigt, ich weiß nicht warum mir das wieder entfallen ist...  :-[
Aber es gibt noch ein paar andere Teile, bis dahin komme ich eh wieder mal zu unserem Altmetallhändler der hat genug liegen.

Alex, ich verwende den Oxystrip Entlacker der ist soweit ich weis auf Alkohol/Ameisensäure basierend. Eine Reaktion findet bei Raumtemperatur so ab 8min. statt.
Billig ist er nicht aber sparsam einzusetzen.
Ich habe ein paar Proben auf verschiedenen Altteilen gemacht: Autolack, 2k Maschinenlack, Pulerbeschichtung, alles wurde recht schnell angegriffen, nur bei einem alten Spind gab es keine Reaktion. Dies hat mir auch ein Kollege bestätigt der damit seine Felgen entlacken wollte, es gibt vereinzelt Fälle wo die Farbe resistent ist.
Es können auch dicke Farbschichten unter einmal angehoben werden, das dauert aber über Nacht, hier sollte man das Produkt mit Folie vor Austrocknung schützen, sonst kommt die Reaktion zum erliegen.

In einer ruhigen Minute habe ich (mal wieder) Kleinteile durchgesehen, und einige zum aufarbeiten herausgesucht, so langsam wird es weniger.

Das Thermostat:

AS 440A - 4926.JPG

Die Schläuche sind porös das es zum fürchten ist, das die noch dicht waren verblüfft mich.

AS 440A - 4928.JPG

Divere Teile, auf dem Weg zum entlacken/entrosten.

AS 440A - 4930.JPG

Die Dieselleitungen sind großteils noch gut in Schuss, da brauche ich nicht viel machen, bei den Ölleitungen sieht es dagegen bitter aus. Die Leitung zur Öldruckanzeige ist ein einziger Dellenhaufen, und hat mehrere arge Scheuerstellen das kommt neu.

Rohre zu entlacken/entrosten ist lästig, irgendwo ist immer eine Stelle wo man noch nicht war, bis ich eine Idee hatte:
Nicht das Werkstück festzuspannen sondern die Maschine:

AS 440A - 4945.JPG

AS 440A - 4947.JPG

Das eignet sich auch gut um die Dichtflächen der Kugelbuchsen (DIN 3863) zu polieren.

AS 440A - 4948.JPG

Entfetten, Abkleben und Grundieren (auch mit dabei, aber nicht am Foto: Der ESP Kammer-Deckel)

AS 440A - 4959.JPG

Nachdem ich meinem Dreherkollegen die zerlegten Teile der Vorderachse vorbeibrachte erwähnte er so am Rande das derzeit die Tage recht wenig los ist.
Das hätte er besser nicht gesagt... Bin dann sofort zurück in die Werkstatt und habe den Flansch des Motors geholt.
Um den Umbau auf Wellendichtring zu ermöglichen muss auch die innere Fläche plan sein.
Ich konnte das Teil am Tag darauf wieder abholen:

AS 440A - 5020.jpg


Dann wurde der Kühler aus dem Regal geholt, das wird eine Baustelle geben, doch für heute habe ich genug Dreck abgekratzt.

schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline Fabian1988m

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Re: AS 440A
« Antwort #481 am: 31.01.2018, 20:44:37 »
super arbeit

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #482 am: 04.02.2018, 14:39:17 »
Hallo Fabian,

danke für dein Lob!  :D

Die letzte Woche war geprägt von SEHR viel Zeit am 440er, auch größere Teile konnten drangenommen werden.

Der Kühler:

AS 440A - 4894.JPG

Die Lötstellen die den eigentlichen Kühler im Rahmen halten sind allesamt (ein)gerissen, vermutlich "war da mal was im Weg"
Gröbere Probleme habe ich sonst keine gesehen, mit reinigen / entlacken wirds größtenteils getan sein.

Ablöten:

AS 440A - 4897.JPG

Auch das Überlaufrohr ist gelötet.

AS 440A - 4901.JPG

Der Blechrahmen kann jetzt abgezogen werden, der Entlacker kommt zum Einsatz.

AS 440A - 4906.JPG

Nach dem Abwaschen:

AS 440A - 4909.JPG

Die obenliegende Farbe wurde gut entfernt, aber darunter liegt noch eine weitere dunklere Farbschicht, die ist recht hartnäckig.

Zwischenzeitlich den Rahmen abgebürstet:

AS 440A - 4912.JPG

Hier muss ich eine kleine Warnung ausprechen: Die Seitenbleche wurden vom Hersteller als Korrosionschutz / Löthilfe gebleit, hier ohne Staubschutzmaske zu schleifen kann mit Bleivergiftung enden.

Der gesamte Kühler ist aus dünnen Messing, Stahlen mit Schlacke/ Korund habe ich nicht gewagt.
Ein Versuch mit Walnussschalengranulat wird gestartet, danach sieht die Kabine aus wie in der Sahara.

AS 440A - 4961.JPG

Bis zum Schluss hatte ich den Dreh raus, bei gut 6,5 bar wird auch die alte Farbe in den Waben entfernt, das Lötzinn aber noch nicht nennenswert abgetragen.
Neben dem Herstellerschild gibt es eine weitere Plakette mit der Aufschrift: "Flensburger Kühlerbau" vermutlich eine frühere Reparatur?

AS 440A - 4965.JPG

Nachdem ich die "Wüste" wieder in den Griff bekommen hatte, gabs 2h "Lamellen ausbiegen"

AS 440A - 4967.JPG

Soweit ich das verstanden habe soll auf den Rundstäben später das Rollo entlanglaufen, da die Lötstellen eh schon nicht mehr gut sind werden die verrosteten Stäbe ersetzt.

AS 440A - 4968.JPG

...gleich Teil 2.

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #483 am: 04.02.2018, 14:53:26 »

Ich finde das Stäbe aus Messing besser zum Kühler passen, gabs zum Glück im stätischen Baumarkt.

AS 440A - 4972.JPG

Der erste Versuch mit Flachhämmern ging gleich daneben, das Messing ist zu spröde um es kalt zu verformen.

AS 440A - 4973.JPG

Eingelötet:

AS 440A - 4975.JPG

Das verrostete Rohr werde ich auch ersetzten, Kupferrohrreste liegen bei uns in rauen Mengen.

AS 440A - 4977.JPG

Mit der Biegevorrichtung bin ich noch auf Kriegsfuß, aber es wird schon.

AS 440A - 4980.JPG

Enden bördeln:

AS 440A - 4982.JPG

Das Tiffanylot benötigt kein zusätzliches Flussmittel und lässt sich gut verarbeiten.

AS 440A - 4985.JPG

Detail der gebrochenen Kühlermaskenhalterung:

AS 440A - 4986.JPG

AS 440A - 4987.JPG

Das Flacheisen habe ich mit Spraygrundierung behandelt, der Rest muss zum jetzigen Zeitpunkt ohne Farbe bleiben sonst wirds nichts mit verlöten im Rahmen.

AS 440A - 4989.JPG


Wenn ich heute noch Zeit finde, gibts eventuell einen weiteren Beitrag.


schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline Bastian

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Re: AS 440A
« Antwort #484 am: 04.02.2018, 17:31:47 »
hallo , ich verfolge dieser Thema immer mit große interesse , nun  ist der Manni beim Kühler angekommen , was ich mir schon immer abgefragt habe ist was die Nummern auf demKühlertypenschild bedeuten ,  Dat. ist natürlich Datum  aber Kom.  und  Z.  ?
groeten/grüsse  bas mulder  ,  as330a  as440a 2L2 B45a 4R2 , info(a)tractomania.eu .

Offline Luci

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Re: AS 440A
« Antwort #485 am: 05.02.2018, 18:06:43 »
Hallo zusammen.

Wie machst du jetzt mit dem Kühler weiter Manni!
Wird der komplett, also auch das Netz lackiert?
Und wenn ja gibt es dafür extra Farbe?  ::)

Nach dem Sinn der Bezeichnung auf dem Kühler hab ich mich, wie Bastian auch schon gefragt!

Gruß Alex
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Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #486 am: 05.02.2018, 21:40:09 »
Hallo euch beiden,

über die Kürzel am Kühler habe ich auch schon nachgedacht, bei "Kom" würde ich am ehesten noch zu "Kommission" tendieren, beim Rest habe ich keine Ideen.

Der Kühler wird wieder Lackiert in klassisch schwarz, aber nur ganz dünn, um den Wärmeaustausch nicht zu behindern.
Ich verwende dafür Standart 2K Maschinenlack, ob es hier ein spezielles Produkt gäbe weiß ich nicht.


Der "Rest" vom Kühler:

Nachdem die Grundierung angetrocknet ist den Kühler wieder in den Rahmen gefädelt, wenn 4 Hände anwesend sind dann geht das gleich viel leichter.

Damit das Lot nicht so leicht abhauen kann wird der Kühler im Schraubstock festgespannt:

AS 440A - 4991.JPG

Nachdem die großen Laschen wieder fest sind habe ich den Kühler im Rahmen ausgerichtet und die Ecken verlötet.

Das Überlaufrohr wieder befestigt.

AS 440A - 4997.JPG

Schön sind die Nähte nicht geworden aber ich bin überzeugt das es halten wird.

"Schwarz machen" werde ich nur einmal, es müssen noch andere Teile Lackierfertig gemacht werden.

Beim entlacken des Luftfilters ist mir aufgefallen das dieser als unterste Schicht Schwarz hatte, das wird wieder so werden.

Sonst gibt es noch den Anlasser:

AS 440A - 5004.JPG

Auch der war mal Schwarz, ich wollte den noch etwas bürsten und das sollte es gewesen sein, beim umdrehen fällt Strahlsand heraus.

Also geöffnet:

AS 440A - 5006.JPG

Ja, hier ist er der "Griff ins Klo" , ich habe damals schon nachgedacht ob es eine gute Idee sei den Starter am Motor zu lassen, aber wenn der Kollege mit Trockeneis gereinigt hätte wäre ja auch nichts weiter passiert.

Nutzt jetzt alles nichts, das Teil muss auseinander und wieder saubermachen.

Das ist recht schnell geschehen aber es gibt noch andere "Problemchen" da drin.

Wie im letzten Bild zu sehen ist kommt die Buchse raus , die ist komplett lose und hat sich so wie es aussieht schon länger im Gehäuse mitgedreht.

Der Kollektor ist 4/10 eingelaufen, die Bürstenenden sind schon etwas schräg, vom total verrosteten Bürstenhalter will ich gar nicht reden.

Ich muss schwer was an den Augen gehabt haben das mir diese Sachen letztens nicht aufgefallen sind?

Gerade eben fällt mir mein Lehrmeister ein, der sagte immer: Man installiert nur auf zwei Arten: richtig oder nochmal.

Also ran:

AS 440A - 5021.JPG

Rundlauf geprüft, immer wieder mal sind die Zentrierbohrungen vermurxt, hier sieht es gut aus, Schlag bei einen halben hundertstel.

Die Bohrstange ist derzeit das einzige Werkzeug das richtig frisch geschliffen ist.

AS 440A - 5023.JPG

Dreikantschaber geschärft, so geht zurücksetzten der Isolation und entgraten in einem Zug.

AS 440A - 5024.JPG

Der Schutzdeckel: gut zu sehen wo das Wasser gestanden hat...

AS 440A - 5029.JPG

Material für die Buchse wäre zwar da aber meine Konzentration spielt derzeit nicht mit, wird auf später verschoben.

Anlasser zusammengebaut und abgeklebt:

AS 440A - 5031.JPG


mehr demnächst.

schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline bolzendreher

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Re: AS 440A
« Antwort #487 am: 06.02.2018, 06:32:01 »
Hallo Manni,

saubere Arbeit. :)

Ich würde das Kühlernetz mit hochtemperaturfestem Ofenrohrlack lackieren. Braucht keine Grundierung und er ist matt, dann hast die maximale Wärmeübertragung. :)  Ich verwende immer "Mipatherm", gibt aber sicher genügend andere Hersteller die was ähnliches haben.

Hab ich jetzt schon an einigen Kühlern (Wasser, Öl,..) gemacht, und auch an den Zylinderkühlrippen von luftgekühlten Motoren. An meinem 914er hat es extrem was gebracht, der wird jetzt lange nicht mehr so warm :)

Viel Erfolg weiterhin,

Grüße

Clemens 

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #488 am: 06.02.2018, 21:20:28 »
Hallo Clemens,

der hitzefeste Lack ist natürlich die 100% Lösung, von den Sachen die ich für die Restauration so brauche gibts praktisch immer Schwierigkeiten mit der Beschaffung, (>90% muss ich über das Internet organisieren) hier im "heiligen Land Tirol" hängt praktisch alles am Tourismus.

Für den Auspuff werde ich mir den Speziallack bestellen, bei den Teilen hier denke ich wirds der EP-100 2K auch tun.

Teile entfetten und abkleben steht wieder an, das ist sehr Zeitintensiv aber die richtige Vorbereitung ist die halbe Miete zur passablen Lackierung.

Beim Luftfilter sind noch Reste der alten Dichtung im Gehäuse, dahinter Öldreck das muss alles raus. 

AS 440A - 5033.JPG

Neben Anlasser, Kühler und Luftfilter wird auch die Hinterseite der Sicherungsdose lackiert um die Leiterbahnen vor Feuchtigkeit besser zu schützen.

Beim Kühler habe ich noch die Flussmittelrückstände des Lotes entfernt, da im Tiffanylot nur Kolophonium ist genügt abbürsten.

Das sollte es von den Vorarbeiten gewesen sein, in der Kabine habe ich ein Wasserrohr zweckentfremdet montiert, damit die Teile in einem Zug gemacht werden können.

AS 440A - 5040.JPG

Im Winter wirds einfach zu früh dunkel, ohne Bauscheinwerfer ist nicht mehr viel erkennbar.

Die Sicherungsdose kommt als erstes raus, soweit ich das beurteilen kann ist es gut geworden, der Lack härtet trotz niedriger Temperatur recht zügig.

AS 440A - 5041.JPG

Nächster Tag, die Farbe sind fest genug um weiter zumachen, nachdem das Malerkrepp "runtergefuzelt" ist habe ich den Bürstenhalter abgebaut.

AS 440A - 5044.JPG

Es wird gebrauchtes Strahlgut verwendet, das ist nicht mehr so bissig und sollte die Teile nicht beschädigen, wenn man zusätzlich noch den Druck reduziert dann kann eigentlich nicht mehr viel passieren.

AS 440A - 5047.JPG

Ist sehr sauber geworden, der Rotguss liegt schon bereit.

Ich bin nur Dilettant an der Drehe, also den Kollegen noch angerufen und ihm die Maße durchgegeben damit er mit sagt wieviel ich zurückbleiben muss.

Nun zur Ausführung, eine 10er Bohrstange wäre hier vonnöten gewesen ich habe nur eine 5mm Micro, die schlägt sich aber weit besser als gedacht.

AS 440A - 5052.JPG

Es läuft wirklich sehr gut, "die alte Kiste" ist heute auf meiner Seite, das einbauen danach gelingt mit ein paar leichten Hammerschlägen.

AS 440A - 5057.JPG

Den Halter entfettet, abgeklebt und dünn Grundiert. Nach der Trocknung Kontaktstellen für die Masse richtig blank gemacht und mit Kupferpaste bestrichen.

AS 440A - 5075.JPG

Zusammengebaut mit neuen Schrauben und korrigierten Bürsten.
Probelauf mit regelbarem 50A Ladegerät, aber nur mit geringer Spannung, damit er nicht gleich hochdreht wie blöd, soweit kein Fehler erkennbar

AS 440A - 5082.JPG

Deckel draufgemacht, das sollte es (bis auf 2 Kleinigkeiten*) nun wirklich gewesen sein, der geht jetzt ins Regal wo Kühler und Luftfilter schon eingelagert sind. Auf den Blechstreifen der die Schrauben sichern soll habe ich verzichtet, so ist es leichter mal reinzusehen ob noch alles passt.

AS 440A - 5083.JPG

* Für die Deckelschrauben werde ich Schnorrscheiben zur Sicherung organisieren, außerdem wurde durch das Sandstrahlen die Isolierhülse der Klemme 50 am Magnetschalters beschädigt, auch hier wird es noch Ersatz geben.

schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline Luci

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Re: AS 440A
« Antwort #489 am: 10.02.2018, 21:29:28 »
Hallo Manni.
Ich hätte da noch eine Frage zu dem Kühler.
Hast du den vorher auch von innen gereinigt?
Hab da von manchen gehört die den mit Zitronensäure, Essig, oder sonst was behandeln um Ablagerungen zu beseitigen.
Gruß Alex
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Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #490 am: 11.02.2018, 01:49:22 »
Hallo Alex,

ich muss zugeben das habe ich erfolgreich verschwitzt, nach dem auftragen des Entlackers bin ich mit dem Kühler vor die Tür gefahren und habe begonnen mit dem Dampfstrahler den Kühler zu waschen, das ging genau 4 sec. danach streikte das Gerät.
Der Plan wäre gewesen den Kühler mit Dampf innen und außen soweit sauber zu kriegen, dann wäre es auch nicht nötig gewesen zu strahlen.

Wenns mal wieder wärmer ist werde ich einen Entkalker durchlassen, wenn das nichts bringt gibts Kesselstein Entferner.


Die Woche ist schon fast wieder um, aber Kleinkram geht derzeit immer.

Beim Umsetzen der Vorderachse ist mir aufgefallen das sich die Blattfeder seitlich verschieben lässt.
1.8mm Spiel bestätigt die Messung, ich wollte das Problem zuerst mit Hasbergfolie erschlagen, habe danach aber im Fundus Karosseriescheiben gefunden die schon fast passen.

AS 440A - 5058.JPG

Nach dem Aufbohren wurden die Scheiben auf ein Reststück geklebt, wenn sachte zugestellt wird hält der Sekundenkleber die Scheibe ausreichend fest.

AS 440A - 5060.JPG

Federbolzen ausgefädelt, Scheibe vorn, Scheibe hinten, Bolzen wieder rein, sieht gut aus.

AS 440A - 5067.JPG

Ich bin mir sicher das ich bei der Feder fertig bin, die Kronenmuttern angezogen und versplintet, weiter gehts bei der Vorderachse erst wenn die Teile von meinem Dreher zurück sind.

Die ersten Teile der Elektrik haben sich bei mir eingefunden.

AS 440A - 4919.JPG

Nachdem ich die Bohrung über der Sicherungsdose mit einer Gummitülle versehen habe wurde darunter noch ein zusätzliches Loch gebohrt.

Der Metallschlauch war schon ordentlich rostig, es wurde ein neuer bestellt, der hat aber andere Abmessungen, das bedeutet ich benötige auch neue Befestigungsschellen.

Der Schlauch ist an 3 Stellen befestigt: hinten an der Sicherungsdose, an der M12 Schraube vom Tankunterbau und neben dem Lenkstock.
Die unter der Schraube eingeklemmte Schelle kommt definitiv nicht mehr, das kann man besser lösen.
Etwas weiter vorn wäre Platz, beim verschieben der Schelle besteht "Kollisionsgefahr" da der Seilzug für das Rollo auch hier durchläuft.

AS 440A - 5094.JPG

Das lässt sich noch recht einfach in den Griff kriegen, ich habe bei einer Internetsuche entdeckt das die Schellen nach DIN 72571
genormt sind, selbermachen kann ich mir sparen.

Die Dinger sind sehr schnell angekommen, ein paar andere Teile finalisiert und rein in die Lackierkabine.

AS 440A - 5095.JPG

Die Trockenzeit genutzt die noch offenen Schrauben festzuziehen.

AS 440A - 5100.JPG

Beim Lenkungsbock kommt man ja besch... zu, vermutlich bräuchte es einen Rohrsteckschlüssel.

AS 440A - 5102.JPG

Mit dem Mini-Akkuschrauber das neue Loch für die Schelle gebohrt, das ging knapp, mein Winkelbohrer ist derzeit verliehen.

AS 440A - 5105.JPG

Die alten Schellen haben für M5, bzw M12 Bohrung, bei den neuen ist die Bohrung für M6 vorgesehen, die Ersatzteilliste sieht für die Befestigung hier eine Halbrundkopfschraube (nach DIN 86) die sind schon lange obsolet. Nach etwas wühlen im Lager habe ich noch einige gefunden, die muss ich noch auf die benötigte Länge bringen.

AS 440A - 5106.JPG


schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #491 am: 18.02.2018, 10:52:57 »
Hallo zusammen,

bei der Vorderachse und beim Motor bewegt sich derzeit nicht viel, kein Wunder auch, bei aktuellen Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt.

Die Fortsetzung vom letzten Beitrag:

DIN 86 Schrauben gekürzt und entrostet, Befestigungsteile von der Sicherungsdose sauber gemacht.

AS 440A - 5109.JPG

Alle Teile geschwärzt, die Halteklammer für den Stecker habe ich übersehen das wird beizeiten nachgeholt.

Für die Sicherungsdose gibt es noch ein Unterlagsblech, das ist mittlerweile getrocknet und kann montiert werden.

AS 440A - 5112.JPG

Mir fällt erst jetzt auf das es hier ein Loch (gelber Pfeil) gibt dessen Zweck ich nicht kenne, weiß jemand mehr darüber ? 

AS 440A - 5114.JPG

Der Metallschlauch wurde fertig angeschellt, in der Doku war ersichtlich das hier die Schraube der Sicherungsdose mitbenutzt wird. Aus einem Reststück Kupferrohr habe ich eine art Durchführung gemacht, damit werden die Drähte die an der Hinterseite der Sicherungsdose laufen befestigt.   

Der Tank ist als nächstes zur Montage dran, ich wollte die originale Filzeinlage eigentlich nicht mehr verwenden da der Filz Wasser aufsaugt was Rost an diesen Stellen bewirkt. Ein Kollege riet mir zu imprägnieren, von der Häcksleraufarbeitung habe ich eh noch Wollwachs übrig.

Filz zugeschnitten und bestrichen:

AS 440A - 5129.JPG

Die Streifen im Heizhaus ganz oben aufgehangen, so wird das Wachs dünnflüssig und verteilt sich gleichmäßig, Überschuss tropft ab.
Anschließend Versuch im Waschraum gemacht: Wasser "perlt ab".

Der Tankdeckel wurde schon vor einiger Zeit entrostet:

AS 440A - 2312.JPG

AS 440A - 2315.JPG

Einfach Lackieren wollte ich nicht, mein Dreherkollege hat mir angeboten den (galvanisch) verzinken Deckel zu lassen.
Das kostet praktisch nichts also: Versuch macht klug.

AS 440A - 5124.JPG

Ganz zufriedenstellend ist es nicht geworden aber wenns schäbig wird kann ich immer noch lackieren.

Den Dichtring habe ich beim Lama im Dorf bekommen. Der hat mich auch gleich "aufgeklärt" was es mit dem "Patent Blau" Schriftzug auf der Innenseite auf sich hat, die Wiener Firma Blau & Co fertigt diese Verschlüsse, sie sind an vielen österreichischen Fahrzeugen zu finden.

Nun sollte der Montage nichts mehr im Wege stehen, Filzstreifen aufgelegt und Tank aufgesetzt.

AS 440A - 5133.JPG

Das ausrichten ist eine Fummelei, leider ist keine helfende Hand anwesend sonst wäre es sicher schneller gegangen.
Ich habe das Armaturenbrett aufgesteckt und wollte nun festschrauben, die Muttern dazu wurden schon bei der Demontage weggeworfen da sie zu verdellt waren, Ersatz zu beschaffen wurde vergessen. Ok muss ich also auf später verschieben.

Aber der Metallschlauch kann nun fertig abgelängt und die Endülle montiert werden.

AS 440A - 5137.JPG

schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #492 am: 19.02.2018, 21:40:49 »
Hallo MAN-Gemeinde,

es ging wieder ein Stück vorwärts:

Die Hülse für das Fernthermometer wurde nun ordentlich eingedichtet, hier hatte es scheinbar mal Probleme gegeben, mehrere Dichtungen waren eingelegt und das Gewinde mit Silikon bestrichen gewesen. (leider kein Foto)

Die nächste Sache ist ein klassischer Fall von "Fehler in der Reihenfolge", die Füllstandanzeige hätte ich wesentlich leichter montieren können wenn der Tank noch am Tisch gelegen wäre...

AS 440A - 5143.JPG

Da ich nun M10 Muttern (in blank) zur Hand habe wird der Tank ordentlich befestigt, der Spaltfilter bleibt aktuell noch im Regal ich denke das er sonst nur im Weg stehen würde.

Auch hier Filzstreifen als Scheuerschutz.

AS 440A - 5200.JPG

Es wurden zusätzlich Beilagscheiben untergelegt, Montageschäden am Lack gibts eh schon genug.

AS 440A - 5202.JPG

Das Spannband mit den Haubenhalterungen wird aufgelegt.

AS 440A - 5204.JPG

Jetzt weiß ich warum die beiden Gewindestücke so krumm waren, die Laschen stehen nicht im Winkel dazu.
Wenn ich das jetzt so anziehe gibt es wieder eine "Gurke"

Mit einem Alustab und einem schweren Hammer werden beide Laschen "kalibriert"

AS 440A - 5208.JPG

Ich habe versucht auch hier Filz unterzulegen aber das trägt zu stark auf, die Haube passt nicht mehr.
Ein Streifen mit dicken Klebeband ist es geworden.

AS 440A - 5207.JPG

Durch den veränderten Winkel der Laschen sind die Gewindestücke nun zu kurz um zwei Mutter aufzukontern.
Ich habe die zweite Mutter auf die Gegenseite der Lasche gesetzt so wird das ordentlich fest.

AS 440A - 5210.JPG

Puh, ich hätte nicht gedacht das mich diese Arbeit so lange beschäftigen wurde, aber bis alles passt vergeht doch ordentlich Zeit.

AS 440A - 5209.JPG

Anschließend habe ich vorsichtig die Haube aufgelegt, die Spannhaken lassen sich einhängen, offensichtlichen Fehler habe ich keinen bemerkt.

Mein Vater hat mir danach die rohen Stellen am Heck fertiglackiert, die Riemenscheibe kann demnächst montiert werden.
Mit dem restlichen Lack wurde noch die "Filterkonsole" und die Halterung der Lichtmaschine gemacht (rechts hinten im Bild)

AS 440A - 5172.JPG

schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline Luci

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Re: AS 440A
« Antwort #493 am: 20.02.2018, 10:27:54 »
Hallo Manni.
Wieder mal ein sauberes Stück Arbeit von dir!
Auch wenn es jetzt vielleicht zeitraubend ist (erscheint) wirst du später davon profitieren und deine Freude daran haben!
Gruß Alex
Alex fährt MAN 2P1
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Offline ali

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Re: AS 440A
« Antwort #494 am: 22.02.2018, 08:17:16 »
Hallo,
die Bohrung unter dem Sicherungskasten ist für die Befestigung einer Blechschelle. Von unten kommen die Kabel (mit dem Flexrohr) die auf den Stecker an der Sicherungsdose gehen.
Gruß
ali
Ich schreib ali, weil Ernst-Heinrich zu lang ist.

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #495 am: 26.02.2018, 21:26:26 »
Hallo euch beiden,

ja die Idee wäre das ich mir jetzt etwas mehr Zeit nehme für die komplexen Stellen, um unnötiges Nacharbeiten zu vermeiden.
Ob das dann so funktioniert wird sich noch zeigen.

Ali, danke für die Aufklärung!


Ohne Umschweife nun zur Riemenscheibe:

AS 440A - 5175.JPG

Nutmutter und Sicherungsblech gibt es noch von der Stange, also neu.

Die Passfedern habe ich mit Kupferpaste "angeklebt", die Riemenscheibe dürfte viel benutzt worden sein, es gibt mehr Spiel als gedacht, da ich aber keinen konkreten Anwendungsfall für Flachriemen habe sehe ich das mal gelassen.

AS 440A - 5176.JPG

Man hätte jetzt mit einer Fehlschaltung das Getriebe blockieren können und die Mutter dann festziehen, das ist mir zu riskant.
Einen Behelf gebaut:

AS 440A - 5179.JPG

Der Gummi dazwischen sorgt dafür das die Scheibe nicht rutscht, das läuft besser als gedacht.
Meine "Spezialnuss" von der Handbremstrommel passt auch bei dieser Nutmutter.

Und wieder ein Punkt der abgehakt werden kann.

Nach kurzem Abstecher im Lager sind neue "Kandidaten" an der Reihe.

AS 440A - 5138.JPG

Alle Anbauten entfernt und mit Entlacker bestrichen.

AS 440A - 5141.JPG

Die Filtergehäuse danach abgewaschen, die Dichtungringe in den Deckeln sind bröselig da braucht es Ersatz.
Das Alu ist fleckig, ich würde es gerne in "Alu Natur Optik" belassen, es wird geschliffen.

AS 440A - 5147.JPG

Magne hat mich auf die Spannfeder im Gehäuse hingewiesen (bleibt stecken wegen Rost), das ist zwar schon lange her aber ich habe es nicht vergessen.
 
Eher zufällig bin ich draufgekommen das der Mechanismus nur eingeschraubt ist, er war schon locker und hing nur noch an den letzten Gewindegängen.

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Mit der biegsame Welle ist es einfach ein Traum zu arbeiten, in kürzester Zeit sind die Teile sauber.

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Beim anderen Gehäuse sitzt das Rohr sehr fest, ich habe es mit den Alubacken eingespannt so konnte der Mechanismus ohne Beschädigung ausgebaut werden.

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Darunter zu sehen: Rostschlamm.

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schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #496 am: 04.03.2018, 10:58:18 »
Hallo zusammen,

weiter gehts mit der Filtergeschichte. Die Ablagerung war sehr hartnäckig, ich habe zum Schluss kurzerhand den Sandstrahler angeworfen.

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Bei einer der Entlüfterschrauben ist der Stift mal verloren gegangen, die Lösung war vermutlich eine Kombizange, die hat Abdrücke hinterlassen.
Der Stummel wurde leicht überdreht um die Grate loszuwerden.

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Ich habe mir den vorhandenen Stift genauer angesehen, es könnte sich um einen Knebelkerbstift (DIN 1475) handeln.
Den fertige ich aus einer alten Schraube selbst an.

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Meißeln der Kerbe

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Das Schleifen der Filtergehäuse hat zwar gegen die Flecken geholfen aber ansehnlich sind sie immer noch nicht.
Ich habe Glasperlen organisiert und starte einen Versuch.

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Das ist schon wesentlich besser, besonders die Deckel sind meines Erachtens gut geworden.

Die Anbauteile wurden schon gebürstet und liegen jetzt im Brünierbad.

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Die M10 Schrauben sind von der Filterkonsole, die kleinen von Anlasser.

Rohre einschrauben, der Hersteller hatte die einfach "voll angeballert" das ist heute nicht mehr notwendig, Schraubensicherung machts.

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Ein alter Kumpel hat mir geraten die Filtergehäuse mit Klarlack zu versiegeln damit sie länger gut aussehen, ich bin noch unsicher ob das eine gute Idee ist.

Definitiv keine gute Idee war es zu versuchen den vom Vorbesitzer mitlackierten Blinkgeber mit Entlacker zu reinigen.

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Der Lack ist zwar ab, die Beschriftung aber auch.  :-X

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gleich noch einer...

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #497 am: 04.03.2018, 11:31:37 »
Ich wollte schon immer mal wissen wie das Teil funktioniert.

Aufhebeln der Bördelung:

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Ist nicht viel drinnen, die Blinkfunktion mit dem Heizdraht ist ja noch recht simpel, die Blinkerüberwachung aber wird über das Magnetfeld der Spule realisiert was schon recht anspruchsvoll ist.

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Q&D eine Schaltung zusammengesteckt, der Geber läuft einwandfrei, hier sieht man auch gut wie die Blinkerüberwachung funktioniert.

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Wieder zusammengesetzt und mit Zinkspray abgeschossen.

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Nachdem ein "Griff ins Klo" pro Tag zuwenig ist gleich noch einer.

Der Öldruckmesser hat Rost angesetzt, ich habe schon einen Austauschring da.

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"6.70" das ist bereits ein Austauschteil, das wird umso klarer als ich die kleine Birne auschraube, die ist für 24V, der Anzeiger kommt fast sicher von einem LKW.

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Ich hätte jetzt schon gesagt das ich meist gute Einfälle habe, der folgende aber ist nicht zur Nachahmung empfohlen.

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Erst sieht noch alles gut aus, das Stechschwert entfernt den Ring problemlos.

Weiter zerlegen:

AS 440A - 5258.JPG

Die Feder hat die Aktion übel genommen, da muss jetzt wohl ein Fachmann ran.

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schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline drl

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Re: AS 440A
« Antwort #498 am: 04.03.2018, 12:20:48 »
Hallo Manni,

Super Arbeit und sehr gewissenhaft.

Zum Blinkgeber hier noch ein Video von einem alten Deutzschrauber, dass evtl zum Verständnis hilft.

https://youtu.be/dzkQKu4fGpg

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #499 am: 18.03.2018, 14:38:07 »
Hallo Florian,

gutes Video, habe es mir gerade angesehen.


Dieser Tage bin ich mit dem Dieselfilter in der Tasche zum örtlichen Lama wegen der Deckeldichtung.
Der Mann ist sehr bemüht und konnte mir auch dieses mal weiterhelfen.

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Schrauben mit neuen Kupferringen:

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Die Dieselschläuche sind allesamt brüchig, hier muss ich mich noch umhören wer die bei uns macht, zwei sind noch Original, der Rest wurde irgendwann mal getauscht. Ich habe bei den 440ern hier im Forum gesehen das die Filter anders verbunden sind als es bei mir der Fall war, einer der Vorbesitzer dürfte sich wohl daran verlustiert haben...
 
Aktuell bin ich wieder mal an "5 Ecken" gleichzeitig, unter anderem wurden die Radnaben Probe montiert. 

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Die Druckscheiben sind verschlissen, erschwerend ist das der Achsschenkel ebenso Verschleiß aufweißt, die neue Druckscheibe muss entweder dicker sein oder ich lege etwas bei, bei dieser Baustelle bin noch unschlüssig.

Einfacher ist der Wellendichtring umbau beim Motor, hier habe ich konkrete Pläne.

Messen der Bohrung im Stirnraddeckel.

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etwas unter 82, der Viton Dichtring hat 80 außen, ich brauche also einen sehr dünnen Blechring dazwischen.

Ich wollte zuerst ein Rohr als Ausgangsmaterial nehmen aber ich komme bei den gängigen Rohren von den Maßen her nicht hin, so wurde 85er Vollmaterial aus der "Restekiste" genommen.

Beschäftigung für die Bügelsäge:

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Bohren auf 80,1

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Viel bleibt nicht mehr, beim umspannen sehe ich schon das geht so nicht.

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Der Ring wurde auf einen Halter geklebt und fertig bearbeitet. Den Kleber mit der Lötlampe zum schmelzen gebracht und mit Alustab den Ring heruntergeschoben.

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Einkleben des Ringes:

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Mit Lagereinbauwerkzeug den Dichtring eingeklopft, der sitzt gut.

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Damit ist diese Seite abgeschlossen, leider wird meine freie Zeit wieder weniger, der Job drückt herein.


schöne Grüße aus Tirol

manni