Autor: Karl-Ernst Thema: Instandsetzungsbericht meines 4R3  (Gelesen 220439 mal)

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Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #160 am: 26.12.2010, 15:20:04 »
Hat für mich vieleicht mal jemand die Maße des Lagers, Teil Nummer 55 aus Ersatzteilliste Gruppe 1.12 welches an das Hauptlager Nr. 49 angeschraubt wird, und worin dann die Haubenhalterung eingehängt wird.
Davon bräuchte ich die Länge und auch den ungefären Winkel, in dem es unten abgewinkelt ist-
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #161 am: 26.12.2010, 16:29:57 »
Hallo Karl-Ernst,

Teil Nummer 55 ist ein 35 (fast 36) x 10 mm Flacheisen mit Länge 152 mm.  Oben ist ein 8 x 45 mm Splintbolzen verschweisst.  Der Winkel beträgt 33 Grad.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #162 am: 26.12.2010, 17:44:27 »
Danke Magne für deine schnelle Antwort, dann kann ich mich diese Woche daran machen das Lager nach zu bauen.
Jetzt bekomme ich endlich wieder mal etwas Zeit an meinem MAN weiter zu basteln, habe nur noch zwei kleinere Aufträge fertig zu stellen.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #163 am: 29.12.2010, 13:05:09 »
Hallo zusammen,

da wir jetzt zwischen den Feiertagen sind habe ich auch wieder ein bischen Zeit was an meinem MAN zu machen.
Als erstes hatte ich mir mal das Lenkgetriebe jetzt vorgenommen um es zu säubern und neu zu lackieren.
Dabei habe ich ein leichtes Spiel festgestellt, was sich aber leicht an der seitlichen Einstellschraube nachregulieren ließ.
Dann habe ich den Lenkschubhebelund die Befestigungsplatte abgenommen um es richtig sauber zu bekommen und mal neu grundiert.
Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PC281559002.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PC281560003.jpg.
Die Instrumententafel habe ich auch von dem alten Lack befreit und etwas gerichtet.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PC281558001.jpg
Dann hatte ich am Nachmittag noch die Kupplungsglocke abgeschraubt, da ich ja die Simmeringe aus dem Getriebe heraus erneuern will.
Das Ölablassen hatte ich mir erspart, es kam beim abnehmen ja sowieso von alleine gelaufen.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PC281563006.jpg
Anscheinend wurden auch schon mal reparaturarbeiten am Getriebe durchgefürt, ich glaube kaum das von MAN Kugellager mit der Aufschrift "Steyr Austria" verbaut wurdenInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PC281566009.jpg
Wenn man jetzt auf dem Foldenden Bild Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PC281567010.jpg auf die Antriebswelle schaut, dann sieht man doch den kleinen Simmering welcher die eingangswelle gegen die Holwelle abdichtet. wie bekommt man diesen am besten ausgebaut.
An den Wellen darf ich jetzt ja nichts verschieben, da doch sonst die Gefahr besteht das sie mir im inneren auseinderfallen, also muß ich sie auch bestimmt gut Sichern wenn ich das Getriebe so transportieren will.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #164 am: 29.12.2010, 16:10:35 »
Hallo Karl-Ernst,

in meiner ETL gibts eine Beschreibung vom Zerlegen und Zusammenbau des Triebwerkes A-216.  Ich habe zwei ETL für 4R3, nur die eine hat dieser Absatz vorhanden - wie ist es bei Dir ?  Du findest sie evtl. zwischen die Gruppe 3.03 und 3.04.

Gruss
Magne
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Magne

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #165 am: 29.12.2010, 16:47:00 »
Hi,

schöne Arbeit, weiter so.
Aber ich das mit den Lager ist doch nicht von MAN am Getriebe gemacht worden, eher von ZF/ZP oder nicht?
Gruß vom Odenwald

Thilo Hartmann

Danny

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #166 am: 29.12.2010, 18:30:52 »
Wenn du die Zapfwelle einschaltest müstest du die Wellen ziehen können ohne das dir ne Muffe runterfällt.

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #167 am: 29.12.2010, 19:26:21 »
@ Magne
Ja, da hatte ich jetzt garnicht mehr dran gedacht, im Anhang der Ersatzteilliste ist das Zerlegen beschrieben.

@ Danny
Danke für den Tipp, dann werde ich die Zapfwelle auf jeden Fall mal einschalten.

Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #168 am: 29.12.2010, 21:20:28 »
Hallo Karl-Ernst,

ich würde gleichzeitig empfehlen den Deckel unterm Kupplungsgehäuse zu entfernen um den möglichen Inhalt zu prüfen.  Hier, wo eventueller Mähantrieb angeflanscht wird, kann es sich oft Wasser (Kondenswasser) ansammeln - musste einmal ein Kupplungsgehäuse tauschen wegen Frostschaden.

Gruss
Magne
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Magne

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #169 am: 29.12.2010, 21:30:58 »
Hallo Magne,
danke für den Hinweis, ich war schon am überlegen, ob ich den Deckel aufmache oder nicht, aber dann weis ich jetzt Bescheid.

Ich habe mir gerade mal das zerlegen ds Schaltgetriebes etwas näher angeschaut, so wie es aussieht kann man das Stirnrad 2/45 abziehen ohne das was schief geht, werde mir aber vorsichtshalber den vorderen Deckel am Schaltgetriebe abschrauben um beobachten zu können was beim rausziehen passiert.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #170 am: 29.12.2010, 22:01:56 »
Ja Karl-Ernst, man kann nicht zu vorsichtig sein und wenn Du der Deckel am Schaltgetriebe noch abnimmst, wird er ja später auch neu abgedichtet ...  Die Schiebemuffe der Zapfwelle ist ïn diesem Fall kein Problem, denn sie ist an der untere Welle angebracht.

Gruss
Magne
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Magne

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #171 am: 29.12.2010, 22:08:02 »
Hallo Magne,
ich habe da gerade noch mal eine Frage wegen dem wieder anbau der Kupplungsglocke an das Getriebe.
Ich denke zum abdichten trage ich rund um alle Öffnungen andem Getriebegehäuse zur Kupplungsglocke einen Ring Hylomar Dichtmittel auf, und dann noch mal zusätzlich am äußeren Rand rundherum auf die Flanschfläche einen Streifen Dichtmittel.
Es wäre ärgerlich wenn da dann anschlißend öl heraus laufen würde.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline BulliBaer

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #172 am: 29.12.2010, 22:13:00 »
Hallo Karl-Ernst,

ich muss Magne recht geben bezüglich des Wassers im Mähwerksantrieb. Bei mir kamen dort fast 2 Liter Wasser raus, bevor Öl kam beim Ölwechsel. Auf jeden Fall solltest Du das überprüfen.

Gruß ... Rudi ...
wenn Du auf die Schnauze fällst, so ist das nur ein Grund aufzustehen.

alte Gefährten in meinem Besitz:
MAN 2L4 - Bj. 1961
Dethleffs Beduin WoWa - Bj. 1961
Solo Motorhacke Typ 505 / 12
Ford Kuga Platinum Allrad 150 PS Bj. 2016
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Offline MAN-fantast

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #173 am: 29.12.2010, 22:40:34 »
Karl-Ernst, Deine Abdichtungsprozedur werde ich einfach zustimmen; ich finde es ausserordentlich wichtig den ausseren Rand auch gut abzudichten, so dass kein Wasser sich hier eindrängen kann - mit nachfolgendem Rost und später möglicherweise Ölleckage ...

Gruss
Magne
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Magne

Offline Lef.

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #174 am: 29.12.2010, 23:18:29 »
Hallo,
ich habe auch bei großflächigen Abdichtungen immer darauf geachtet, daß
die gesamte Fläche mit Dichtmittel abgedeckt war.
Bei den Bohrungen für die Verschraubungen habe ich immer einen Kringel rumgelegt.
An der Dichtmasse sollte man nicht anfangen zu sparen.

Gruß
Jörg

Offline lukas

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #175 am: 30.12.2010, 08:55:26 »
Hallo Karl Ernst,
so wie dein Getriebe jetzt steht , kannst Du es problemlos transportieren. Es wird noch nichts auseinander fallen. Um den kleinen Wellendichtring zu wechseln mußt Du die Hohlwelle herausziehen. Da wird nur die kurze Hohlwelle mit dem Lager und einem Stirnrad herausgezogen, und die Vollwelle bleibt drin und hält alles zusammen. Jetzt kannst du den kleinen Wellendichring wechseln und beim Hohlwelle drauf schieben schön vorsichtig und gerade arbeiten, denn der kleine Wellendichtring kann hierbei beschädigt werden.
Gruß ,Lukas und ein gutes Gelingen zum neuen Jahr

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #176 am: 30.12.2010, 09:53:46 »
Einen besten Dank an alle Ratgeber zu diesem Thema.
Es ist immer etwas verzwickt wenn man zum ersten mal an eine einem selber unbekannte Baugruppe des Schleppers ran kommt, aber nur so lernt man seine Maschine richtig kennen.
Und es ist um so leichter wenn man so eine gute Unterstützung wie hier im Forum hat.
Heute Mittag kommt dann erst mal der spannenste Teil, da das Getriebe aus meiner Garage in die Werkstadt umziehen muß, und das geht nur wenn ich es mehr oder weniger an den Frontlader meines 35er dran hänge.
Da bin ich schon mal gespannt ob er es hebt und wie es geht.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #177 am: 30.12.2010, 23:16:16 »
Heute erfolgte nun der Umzug des Getriebes mit kompletter Hinterachse aus der Garage in die Werkstadt.
Da durfte mein 4P1 wieder mal seine ganze Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Hier erstmal das anhängen an den Frontlader
Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PC301573001.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PC301575003.jpg Die Achstrichter hatte ich mit je einem Drahtseil an die Gabeln gehängt und dann den Getriebeblock vorne noch mal mit einem Spanngurt zwecks Ausrichtung an das Schild.
Jetzt stellte sich natürlich die alles entschietende Frage "hebt er es oder nicht".
Und was soll man sagen, er hat es warhaftig geshaft das "Paket" zu heben.
Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PC301576004.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PC301577005.jpg
Als dann alles heil in der Werkstadt stand hat sich natürlich eine extreme Erleichterung breit gemacht, nicht nur für mich, sondern auch für meinen "kleinen" MAN, wenn man zu der Leistung noch klein sagen kann.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PC301578006.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - PC301579007.jpg
Eigentlich wollte ich ja am Getriebe nicht mehr abbauen als nötig, habe mir die Sache aber noch mal genau angesehen, er Hydraulikblock und auch der Allradabtrieb müßen unbedingt ab, sonst ist die Sache in den Ecken und Winkeln nicht sauber u bekommen.
Also wird das weiter zerlegen und reinigen den morgigen Tag wohl ausfüllen.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Lef.

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #178 am: 31.12.2010, 08:28:46 »
Puuuh, was für eine Aktion.
Als du geschrieben hast, daß du das Getriebe  mit dem FL transportieren willst, hatte ich Zweifel,
ob der das schafft.

Wie schwer ist das Getriebe?
Die Fuhre hatte mit den Rädern doch mindestens 800kg.

Aber was soll´s, es hat geklappt. Super!!!

Gruß
Jörg

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #179 am: 31.12.2010, 12:12:12 »
Hallo Jörg,
ich hatte ja auch schon mit Ulli darüber gesprochen wie schwer es ist.
Ich glaube kaum das du da mit 800 kg hin kommst.
Wenn ich mit recht erinnere kam ich mit Ulli´s Berechnung so auf ungefär 1000 kg ohne Räder.
Hier im Forum gibt es ja noch mehr 4R3 Besitzer und Kenner, vieleicht können jua mal noch ein paar Einschätzungen mehr abgegeben werden, dann kann man es nacher ausmitteln und sich auf einen Wert festlegen.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst