Autor: Karl-Ernst Thema: Instandsetzungsbericht meines 4R3  (Gelesen 220456 mal)

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Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #180 am: 31.12.2010, 12:20:51 »
Ich hatte an der Kupplungsglocke auch noch mal den Deckel vom Mähantrieb offen, so wie mir es Magne empfohlen hatte.
Ich muß sagen das ich sehr positiv überrascht war.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - PC301582010.jpg
Außer den zwei kleinen Roststellen am Gehäuse  und am Kopf der Welle war alles einwandfrei sauber und trocken (Kein Wasser trotz extrem vieler Waschgänge).
Die paar kleinen Roststellen habe ich dann gerade mit meine Rostumwandler verarztet und den Deckel wieder neu aufgedichtet.
(Schade das da das Zahnrad drinn ist, sonst wärs ein gutes Versteck für Schwarzgeld, da sucht bestimmt kein Gerichtsvollziehr, aber wenn man einen Schlepper hat hat man ja eh kein Schwarzgeld mehr, das ist dann alles umgewandelt in altes Eisen).
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN-fantast

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #181 am: 31.12.2010, 13:29:58 »
Hallo Karl-Ernst,

es ist immer fazinierend anzuschauen was alles mit dem 4P1 bei Dir durchgeführt wird !  Unter dieser Aktion kann man förmlich hören den MAN bitten :  "Chef, ich  m u s s  mehr Gegengewicht haben !!!"   :-)   Die 2'er Frontladerschwinge passt der 4P1 durchaus gut; ich denke mit einer 3'er Schwinge konnte er wahrscheinlich nicht dieser Aktion durchgeführt ... (?)

Zu dem geplanten Ausbau vom Kraftheber:  Es ist darunter eine Ölwanne vorhanden und dann brauchst Du zwei neue Papierdichtungen.  Sie waren vor ein paar Jahren bei ZF noch zu kriegen:  ZF 2049 340 015.  Der Hohlraum im Kupplungsgehäuse war in der Tat eine positive Überraschung, dann kannst Du einfach ein Austausch vom Simmerring hiterm Zahnrad auch vergessen ...

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #182 am: 31.12.2010, 15:27:48 »
Hallo Magne,
muß ich beim wieder aufsetzen des Krafthebers zwangläufig die Papierdichtungen verwenden oder kann ich auch mit einem flüssigen Dichtmittel wie z.B. Hylomar abdichten?
Ich glaube nehmlich das der Block jetzt auch mit einem flüssigen Dichtmittel abgedichtet war.
Ich mache davon noch mal ein Detailfoto.
Von unten aus dem Differnzial ist ja doch nur mit Spritzöl zu rechnen, und oben im Kraftheber wird ja doch auch kein Druck aufgebaut.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN-fantast

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #183 am: 31.12.2010, 16:18:49 »
Hallo Karl-Ernst,

habe einmal nur mit einem flüssigen Dichtmittel probiert, nach kurzer Zeit entstand hier Leckage.  Wenn man nicht die zwei Papierdichtungen verwendet, neige ich eher zu Silikon-Dichtmasse.  Ich meine der Kraftheber bzw. Getriebegehäuse sollte zusätzlich einige Zylinderstifte gehabt, die Beanspruchung an den sechs M14 Schrauben wird schwer wegen dem grossen Hubvermögen.  Ich sollte hier nichts endgültiges sagen, vielleicht haben jemand auch andere Erfahrungen gehabt ...

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline lukas

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #184 am: 31.12.2010, 17:09:29 »
Hallo Karl Ernst,
dein 4P1 ist immer für Überraschungen gut, wenn ich das richtig sehe müßtest du die Hubzylinder von der 3er Schwinge drin haben. Die sehen mir so danach aus. Nach meiner Einschätzung geht das 4R3 Hinterteil an die 900 kg. Das ist eine Top-Leistung für den 4P1, zumal der Schwerpunkt des Getriebes in etwa in Höhe des Schwingenendes liegt. Kannst du mal den Kolbendurchmesser der Schwingenzylinder messen? Würde mich sehr interessieren.
Gruß Lukas

Offline lukas

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #185 am: 31.12.2010, 17:22:00 »
Interessanterweise sind die Schwingenzylinder unterhalb der Schwinge angelenkt, evtl. auch ein paar cm vor dem eigentlichen Anlenkpunkt ( der liegt bei Baas immer an der Innenseite der Schwinge). Ist hier mal ein Umbau gemacht worden ?
Gruß Lukas

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #186 am: 31.12.2010, 18:04:58 »
Hallo Lukas,
der Kolbenstangendurchmesser beträgt 60 mm, das sind die Zylinder vom 3er Frontlader.
Die Schwinge hatte ich in Ebay für 100 € erstanden und ist eine 2er Schwinge.
Normal hat die richtige 2er Baas-Schwinge für MAN einen stärkeren Krümmungsradius.
Im normalzustand wenn der Frontlader abgesenkt ist stehen die Zylinder noch etwas nach oben, um nicht an die Lampen anzustoßen
Ich mußte die Zylinder unterhalb  ansetzen, da ich sonst in Konflikt mit den Lampen gekommen wäre, weil meine Zylinder im abgesenkten Zustand fast waagerecht liegen. Und wie du auf dem Bild bestimmt erkennen kannst ist der Ansatzpunkt der Zylinder an den Konsolen weiter nach hinten verlagert worden.
Eigentlich wäre ich gerne noch ein Stück weiter nach hinten gegangen um eine bessere Hubhöhe zu bekommen, das ging aber nicht da ich auch noch Platz für den Zusätzlichen Hydrauliktank benötigt hatte.
Durch diesen Umbau hat sich die Hubleistung natürlich enorm verbessert, denn normal sind für den 2er 400 kg und für den 3er 600 kg angegeben. Jetzt weis ich allerdings nicht was ich für einen Druck auf der Hydraulikanlage fahre, da ich ja eine neue Pumpe nachgerüstet habe, und die kann laut Angabe bis 250 bar. Ich müßte mal nachmessen auf welchen Druck mein Steuergerät eingestellt ist, da ich ja für den Frontlader ein Zusätzliches Steuergerät eingebaut habe, welches auch zuerst mit Öl bedient wird, und auf die Dreipunkthydraulik geht es erst zum Schluß.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #187 am: 31.12.2010, 19:13:52 »
Hallo Magne,
das mit den sechs M 14er Schrauben kommt mir auch recht grenzwertig vor für das Hubvermögen dieses Krafthebers, allerdings werden sich die Konstrukteure bestimmt was dabei gedacht haben, denn es hat ja lange Zeit funktioniert.
Hier ist noch mal die technische Beschreibung von dem Hylomar-Dichtstoff.
Technische Information 
Hylomar kann sowohl als Dichtung als auch in Verbindung mit einer Papier- oder konventionellen Dichtung verwendet werden.
Vorteile:
- bleibt dauerplastisch
- sparsam im Verbrauch
- beständig gegen Öle, Fette, Treibstoffe, Wasser, Gas, Luft, Frostschutzmittel u.v.a.
- bei Raumtemperaturen unbegrenzt lagerfähig
Anwendungsbeispiele:
- Automobil- und Motorradindustrie, Traktorenbau, Motoren- und Elektroindustrie, Turbinen- und Kernkraftwerke, Maschinen- und Getriebebau, Lebensmittelindustrie, Bergbau, Chemische- und Petrochemische Industrie, Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke u.v.a.
 
Dies müßste eigentlich heir zur Abdichtung ausreichen.

Nun nach dem Abwaschen habe ich doch gesehen das in dem Zylinderrohr des Krafthebers auch Längsriefen vorhanden sind, also kann ich da auch auf jeden Fall das Innenleben ausbauen und mir die Zylinderbüchse neu ausschleifen und Hohnen lassen.
Hoffentlich muß nicht zuviel ausgeschliffen werden, damit sich später nicht der Kolben verkantet.

Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #188 am: 05.01.2011, 23:55:48 »
Nun hat es auch wieder mal einen kleinen Fortschritt bei mir gegeben.
Nachdem ich das Getriebe gut in die Werkstadt gebracht hatte habe ich erst die Reifen abgebaut und dann über das Wochenende mit dem saubermachen des Getriebes angefangen. Ammontag konnte ich dann mit den Grundierarbeiten am Getriebe beginnen.
Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P1021587001.jpgInstandsetzungsbericht meines 4R3 - P1021588002.jpg
Während dann die Grundierung getrocknet ist habe ich noch den großen und kleinen Simering an der Getriebeeingangswelle gewechselt.
Nun hatte ich dann die bereits von unten und seitlich fertig lackierte Kupplungsglocke zum wieder anschrauben vorbereitet und an das Getriebe montiert. Das ging eigentlich alles recht gut, nur war die Tachowelle etwas wiederspänstig bis sie richtig eingefädelt war.
Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P1041590004.jpg
Dann habe ich noch die Reifen von den Felgen runter gezogen. Eine Felge hatte einen leichten Schlag weg, was ich dann noch gerichtet hatte.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P1041594008.jpg
Inzwischen habe ich nun mit dem entlacken der Felgen begonnen. Die letzte Farbschicht scheint sehr wiederspänstig zu sein, das werde ich dann aber morgen sehen ob sie bereit ist sich zu lösen. Wenn nicht muß ich halt mit Schleifpapier und Drahtbürste drann.
Und das Getriebe ist nun auch fertig lackiert.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P1051597011.jpg
Einzigst die Radnaben habe ich erst jetzt angefangen zu entlacken, aber das stört ja nicht.
Nun möchte ich aber noch mal kurz auf die Farbdiskussion bezüglich der Radnaben zurück kommen.
Da mein Abbeizer ja immer schön Schicht für Schicht ablöst, kam nach mehreren verschiedenen grünen Schichten eine Elfenbeinfarbige chit zum Vorschein, und danach zu meinem Erstaunen doch noch mal eine grüne wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist.
Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P1051596010.jpg
Wurden die Schlepper vieleicht doch mit unterschiedlicher Farbgebung an den Radnaben ausgeliefert?
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline M-verfahren

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #189 am: 06.01.2011, 07:00:14 »
Moin Karl Ernst , so ich bin auch mal wieder da :-) . ich denke mal das es sich hierbei um die Grundierung handelt, ich hab diese grüne Farbe damals bei der Restaurierung auch gefunden , sie war vom Farbton etwas dunkler  als der "normale" Lack.
Ich werd versuchen noch einige Prospekte zu scannen , dort ist der 4R3 immer mit Elfenbeinweiss zu sehen .Aber dennoch Gratulation zu  deinen Fortschritten!!!!!!!
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline MAN-fantast

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #190 am: 06.01.2011, 07:23:05 »
Hallo Karl-Ernst,

meinst Du mit der rätselhafte grüne Farbschicht eine Art hellgrün?  Mir ist aufgefallen dass die Rundhauber, die ich kenne, immer "hellgrün" grundiert waren ...

Das Getriebe an Deinem 4R3 hat auch Feststellbremse nicht in der ETL ersichtlich.  Das ist an der Befestigungsschraube des Bremsbandes bzw. Achsrohr zu erkennen.  Ich habe schon lange Ersatzteile für dieses System gesucht - immer aktuell bei abgebrochene Aufnahme der Unterlenker.  Vielleicht hat jemand Kenntnis über anderen Traktortypen wo dieses System verbaut ist?

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 06.01.2011, 09:42:31 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #191 am: 06.01.2011, 10:22:12 »
Hallo zusammen,
das mit der letzen grünen farbschicht kann natürlich eine Grundierung sein.
Was sonst so an Grundierung zum vorschein kam am Getriebe war halt eher so eine Mischung aus hellgrau und braun.
Wenn das Getriebegehäuse und die Radnaben nicht gemeinsam grundiert wurden kann das gut sein das die Grundierungen unterschiedliche Farbtöne hatten.
Von der Feststellbremse ist in der ETL nur die Linke Seite verzeichnet, aber nicht die rechte Seite.
Das Bremsband ist wenn ich das jetzt richtig erkannt habe nach oben mit dem Blechwinkel befestigt.
Wie ist eigentlich die Bremswelle und die Lagerwelle für den Handbremshebel zum Getriebe abgedichtet?
Hier sind in der ETL gar keine Dichtringe verzeichnet.
Ist da im Getriebeblock vieleicht ein entsprechender Tunnel drinn, das die Bremswelle kein Kontakt zum Getriebeöl hat?

An den Felgen habe ich heute noch mal ehrgeizigprobiert die letzte Farbschicht runter zu bekommen, aber es rührt sich nichts.
Dann werden halt nur die Abplatzungen am Felgenrand bei geschliffen und die alte Farbschicht wird als erste Grundierschicht benutzt.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline man leo

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #192 am: 06.01.2011, 11:10:29 »
Magne,
könntest du mal Bilder von den Teilen einstellen die du suchst mit Maßen wenn es möglich wäre ?
Gruß
MAN Leo

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #193 am: 06.01.2011, 22:08:58 »
Hallo
Nun ist auch das Lenkgetriebe wieder montiertInstandsetzungsbericht meines 4R3 - P1061598001.jpg und die Radnaben fertig entlackt und neu grundiertInstandsetzungsbericht meines 4R3 - P1061600003.jpg
Die Felgen sind nun auch fertig entlackt und zum Teil grundiert Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P1061601004.jpg
Die Zylinderbuchse aus dem Hydraulikblock will ich mir ausschleifen lassen, da hier Riefen drinn sind.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P1061605008.jpg
Zu diesem Zweck muß ja die Hubwelle und der Kolben ausgebaut werden.
Dies hatte ich mir jetzt noch mal genauer angesehen.
Auf der Hubwelle ist ein Ring montiert welcher das seitliche Spiel der Welle begrenzt, und dieser Ring ist mit zwei Hohlspannstiften fixiert.
Normal werden die Hohlspannstifte ja gerade durch geschlagen, das dürfte bei diesen aber nicht gehen, da hier dahinter nicht ausreichend Platz ist.Instandsetzungsbericht meines 4R3 - P1061602005.jpg
Hat jemand eine Idee für eine Erfolgreiche Demontage?
« Letzte Änderung: 06.01.2011, 22:17:25 von Karl-Ernst »
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Lef.

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #194 am: 06.01.2011, 22:32:34 »
Hallo Karl-Ernst,
du kommst ja klasse voran.

Kannst du die Spannstifte nicht halb durchtreiben, die Welle drehen, und dann mit einer Zange rausziehen?

Gruß
Jörg

Offline man4p1

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #195 am: 06.01.2011, 22:34:25 »
Hallo Karl Ernst,

da brauchst du ein wix werkzeug. Eine gewindestange und ein wixgewicht.
Kann das nicht besser beschreiben bei uns ist es halt ein wixwerkzeug.
Gruß vom Odenwald

Thilo Hartmann

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #196 am: 06.01.2011, 22:56:01 »
@ man4p1
Mir ist schon klar was du meinst, aber ich glaube das wird hier nicht helfen, da sich die Gewindestange ja in den Hohlspannstift einschneiden müßte, und das wird nichts.
1. ist der Spannstift gehärtet und ein Gewindestab kann da nicht anschneiden oder sich festsetzen
2. Wenn man den Spannstift von innen her unter Spannung setzt, wird er nur fester.

Mir fällt da ber gerade ein, wenn ich einen Gewindestab nehme der sich vieleicht durch den Spannstift durchstecken läßt und ich von hinten ein kleine Mutter dann aufschraube, welche nicht größer ist wie der große Spannstift, dann könnte das gehen.
Muß gerade noch mal rausgehen und nachmessen was ich da für Material brauch.

@ Jörg
Ich müßte Die Spannstifte ja soweit durchtreiben wie die Ringwandung und der Wellendurchmesser ist, dafür reicht aber glaube ich der Platz nicht aus.
Ja, mit dem Vorankommen ist das so relativ, eigentlich habe ich ja schon was bezweckt, nur hätte ich heute gerne mehr fertig bekommen.
Nur mußte ich heute Vormittag erst noch einen Wagen Holz sägen für die Heizung, weil das schon wieder alle war, und dann wurde heute Nachmittag bedingt durch das Tauwetter meine Werkstadt geflutet. Auf dem Werkstadtdach hatte ich am hinteren ende bedingt durch immer wieder neues auftauen und festfrieren eine fast 15 cm Hohe Eiswand gebildet. Dies hatte nun verhindert das das Regen und Tauwasser vom Dach ablaufen konnte, und das Wasser hatte sich dann soweit zurückgestaut bis es durch den ersten Stoß der Pfannenbleche eindringen konnte. So etwas hatte ich auch noch nicht erlebt. Das kam auf einmal innerhalb von Minuten lief über die gesamte Hintere Wand das Wasser rein, wie als wenn man mit einem Wasserschlauch und voll aufgedrehten Hahn gegen die Wand spritzen würde. Nachdem ich das Eis runter hatte war es auch wieer innerhalb von ein paar Minuten vorbei.
Jetzt habe ich die Heizung auf Hochtouren laufen das wieder alles austrocknet.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline NicNic

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #197 am: 06.01.2011, 23:32:52 »
Hallo Karl-Ernst
Die Hohlstifte bekommst Du mit einer guten Kneifzange gezogen.
Wen nicht,ein Adapter vom Schlaggewicht anheften.
Der Ring mit den Hohlstiften +Gestänge dient auch zur hub-senkbegrenzung
Ulli grüsst aus SH

Offline Karl-Ernst

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #198 am: 06.01.2011, 23:37:09 »
Ich habe gerade noch mal nachgesehen, aber die Methode mit dem Wixerwerkzeug funktioniert nicht, da die Hohlsplinte in einem Sackloch sitzen.
Allerdings habe ich einen Weg gefunden den Kolben auszubauen, und das habe ich auch gerade gemacht.
Man muß die Büchse etwas nach vorne klopfen damit der Kolben etwas weiter vor geht, und dann kann man den Kolbenbolzen soweit zu der Seite des Ölfilters heraus ziehen, das der Kolben nach vorne raus geht.
Ich werde morgen mal ein Bild machen und meinem Motorinstandsetzer zuschicken und ihn fragen ob er die Büchse so ausschleifen kann wenn die Welle im Block verbleibt.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline MAN-fantast

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Re:Instandsetzungsbericht meines 4R3
« Antwort #199 am: 07.01.2011, 10:40:15 »
Hallo Karl-Ernst,

laut die ETL gab es eine alte und eine neue Ausführung bezüglich die Spannstifte.  Die alte war freundlicher zu handhaben, hier war im Sackloch im voraus eine M5 Mutter eingelegt und man konnte der einzeln 10x30 Spannstift mit einer Gewindestange herausziehen.  Meines Wissens gibt es ein Spezialwerkzeug für die neue Ausführung, ähnlich das Werkzeug für Türangeln an alten Pkw's benutzt.

Zurück zur Feststellbremse; es gab zwei unterschiedliche Systeme.  Das neue, wie an Deinem Getriebe verbaut, ist nicht in meiner ETL (1962) abgebildet.  Die alte Ausführung hat statt der Blechwinkel des Bremsbandes eine besondere Zuglasche mit Zapfenschraube vorhanden.  Wie sieht das in Deiner ETL aus?

Die Lagerwelle für den Handbremshebel hat nur seine Presspassung zum Abdichtung im Getriebegehäuse.  Die Bremswelle ist mittels zwei 30x40x7 Wellendichtringe abgedichtet (ETL:  Gruppe 1.34, Seite 4 und Bild Nr.2).

@ Leo, habe Dir ein Foto vom Bremsband neue Ausf. geschossen - zwei gesuchte defekten und ein noch in Ordnung.  Suche zusätzlich zwei gegossene Gewindestücke für die Befestigung des Blechwinkels und ein rechtes Achsrohr alte Ausführung.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne