Autor: Wieland Thema: Restaurierung 4N1  (Gelesen 41023 mal)

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Offline MAN 4P1 Fahrer

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #20 am: 01.07.2010, 14:31:06 »
hallo

ist das eine komplett neue Kupplung, oder handelt es sich hier um eine austausch Kupplung??

Und was hat der Spaß jetzt gekostet??


mfg Aaron

PS: Viel Spaß noch beim Schrauben  ;)
Aktuelle Fahrzeuge:
Irus U300 6,5 PS--->> Top Zustand
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Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #21 am: 01.07.2010, 20:36:10 »
Hallo zusammen,
ALSO
Wir haben NUR die Mitnehmerscheibe mit den Kupplungsbelägen eingeschickt und es wurden nur neue Kupplungsbeläge aufgenietet.

Die Profis bei ZF haben aber offensichtlich noch den Kragen an der Scheibe ausgebeult (es war schonmal jemand an der Kupplung; Die Scheibe ist vermutlich mal hingefallen o.Ä.) und die Scheibe lackiert bevor sie neue Beläge aufgesetzt haben. Das ist mal super Service!!

Unser Ansprechpartner ist:

Gerd Bobermin
Wandlerfertigung
Aufarbeitung Kleinserie
Kundenrückware Trading
Versuche/ Neue Produkte

ZF Sachs AG, Werk Bielefeld (Kleinserie/ Sonderfertigung)

Tel.: 0521/41703-33
email: gerd.bobermin [at] zf.com             <-Anm.: das [at] durch das richtige @ ersezten und natürlich ohne Leerzeichen drumherum ;)

Und der Spass hat 60€ + Versand gekostet.  :D


Gruß Johannes


Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #22 am: 16.07.2010, 22:10:54 »
Nabend zusammen,
die Arbeiten am 4N1 schreiten langsam voran. Wir haben die Wellendichtung und die Kupplung montiert und den MAN wieder ganz gemacht. Weiterhin haben wir heute die ollen Kotflügel demontiert und schonmal Motor-, Getriebe-, Vorderachsabtrieb-, und Vorderachsdifferential-ÖL abgelassen. Zwischenzeitlich wurde auch der Auspufftopf geschweisst und wieder montiert. Lenkgetriebe ist soweit auch fertig und montiert.

Bilder bleibe ich an dieser Stelle erstmal schuldig, da wir zwar viel geschraubt haben, ich aber mal wieder die Kamera vergessen habe einzupacken.  :-\

Ich werde aber bei Gelegenheit Fotos nachliefern.

Zum Schluß noch eine Frage: Weiss jemand von euch ob der original Tank vom 4N1 die selben Maße hat wie der vom 4R2? Also ob der Tank vom 4R2 auf den 4N1 passt und nicht zu lang o.Ä. ist ?

Soweit  von mir; euch allen ein schönes Wochenende

Gruß Johannes
« Letzte Änderung: 16.07.2010, 22:12:35 von Wieland »

Offline MAN-fantast

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #23 am: 17.07.2010, 07:17:43 »
Hallo Johannes,

der Originaltank am 4N1 ist 27 cm lang.  Beim 4R2 ist die Länge 40 cm.  Ein Tank vom z.B. AS 440 ist auch 27 cm lang, aber der Flanschstutzen für die Rücklaufleitung ist anders placiert.  Eine leichte Umbau mit Schlauch, so ist ein Tank vom AS 440 eine Alternative.

Gruss
MAN-fantast
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #24 am: 17.07.2010, 12:08:12 »
Hallo MAN-fantast,
danke für die schnelle Antwort.

Wir sind halt immer noch auf der Suche nach Tank, Kotflügel, Motorhaube und Kühlermaske und ich habe jetzt einen Tank vom 4R2 gefunden, daher die Frage ob der passt. Ich werde jetzt aber die Finger von lassen und weiter suchen, denn einen Tank der nicht passt haben wir ja schon.  ;)

Gruß Johannes

Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #25 am: 17.07.2010, 21:00:23 »
Hallo zusammen,
wie versprochen, die Bilder  :)

MAN ist wieder ganz:
Restaurierung 4N1 - P1040154.JPG
Restaurierung 4N1 - P1040141.JPG
Den Topf hat mein Vater geflickt:
Restaurierung 4N1 - P1040140.JPG
Hier sind die Befestigungseisen der Unterlenker zu sehen:
Restaurierung 4N1 - P1040147.JPG
Die Eisen sind stark verzogen und wie man sieht auch nicht ganz passend. Sind das vielleicht die Träger von einem größeren MAN Typ ?
Restaurierung 4N1 - P1040150.JPG
Hier sieht man schön was passiert wenn man einen Überlastungsriss schweisst und wieder überlastet: Es reisst neben der Naht wieder ein ...
Restaurierung 4N1 - P1040151.JPG
Und hier noch ein Überraschung beim Räder abmontieren:
Restaurierung 4N1 - P1040152.JPG
Restaurierung 4N1 - P1040153.JPG
Selfmade Spurverbreiterung aus 10mm Stahl.  ;D
Weshalb die nötig waren kann ich aber nicht sagen.

Gruß Johannes

Offline Lef.

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #26 am: 17.07.2010, 21:14:00 »
Hallo Johannes,
schöne Bilder, da hast du ja auch eine schöne Baustelle.

Hast du nicht Sorge, daß dir der Trecker umkippt?
Die Böcke stehen hinten sehr dicht zusammen.
Die Forderachse stabilisiert ja nicht.

Gruß
Jörg

Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #27 am: 17.07.2010, 22:37:56 »
Hallo Jörg,
Die Böcke stehen unter den Achstrichtern und sind etwa 40cm auseinander. Der Klotz in der Mitte trägt nicht und das ganze sieht auf dem Foto dramatischer aus als es ist, wegen der Perspektive. (Meiner Meinug jedenfalls)
Umfallen würd er aber schon wenn jemand auf die glorreiche Idee käme sich auf einen Achstrichter zu setzen, oder auf dem Trecker rumzuturnen ...
Ansonsten steht er eigendlich sehr fest und zum Räder und Kotflügel abschrauben war das so auch ganz o.K., weil nichts im Weg war, aber das ist natürlich keine Dauerlösung.

Wir werden uns jetzt als nächstes mal den Vorderradabtrieb anschauen, da beim ablassen des "Öls" fast ein Liter Wasser rauskam und je nach dem entscheiden ob die Räder wieder draufkommen oder ob wir die Böcke nach aussen setzen. Wenn die Achstrichter runter müssen werden wir uns wohl was anderes ausdenken müssen. Vielleicht bauen wir uns einen Träger wie du das auch gemacht hast, das wäre jedenfalls die eleganteste und sicherste Lösung.  ;)

Gruß Johannes

Offline MAN-fantast

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #28 am: 18.07.2010, 00:59:10 »
Hallo Johannes,

sehr interessanter Bericht!!  Was die Befestigungseisen der Unterlenker angeht - sie sind bestimmt die originalen für den 4N1.  Die grösseren MAN-Typen haben Kat. II Unterlenker.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #29 am: 05.01.2011, 19:35:16 »
Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr!

Die letzten 6 Monate haben mich beruflich sehr in Anspruch genommen, da ich u.A. mein Studium beendet habe und nun auch in Lohn und Brot bin.

Am 4N1 haben wir vor dem Winter noch die Hydraulik abgebaut und uns einmal das Getriebe angeschaut. Dort gab es glücklicherweise keine bösen Überraschungen und so wurde nur der lecke Simmerring getauscht, das Getriebe gespühlt und die Deckel wieder aufgesetzt. Ebenso wurde der untere Deckel der Motorölwanne geöffnet um einen genaueren Blick hinein zu werfen. Auch hier gab es keine Überaschungen und wir habe dann den Deckel wieder aufgesetzt. Der Motor bleibt also wie er ist. Abschließend haben wir Getriebe, Vorderachsabtrieb, Vorderachsdifferential und Motor mit neum Öl versorgt.

Mein Vater arbeitet im Moment am Tank. Außerdem hatten wir endlich einmal Glück und konnten die fehlenden Kotflügel, Kühlermaske und Zugmaul erwerben:

Restaurierung 4N1 - P1040368.JPG

Restaurierung 4N1 - P1040374.JPG

Restaurierung 4N1 - P1040365.JPG

An dieser Stelle einen schönen Gruß an Friedrich AS 430 A :)

Die gute Nachricht: Es sind alles Originalteile
Die schlechte: Die Kotflügel sind beide längs gerissen (der Rechte fast auf ganzer Länge, der Linke bis etwa zur hälfte) und müssen wieder hergerichtet werden:

Restaurierung 4N1 - P1040371.JPG

Insgesammt geht es langsam vorwärts und immerhin haben wir jetzt alle Teile beisammen (nach ziemlich genau einem Jahr Sucherei :o ).

Sobald es wieder wärmer wird wird dann auch wieder regelmäßiger geschraubt.

Gruß
Johannes
« Letzte Änderung: 05.01.2011, 19:46:52 von Wieland »

Offline Lef.

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #30 am: 05.01.2011, 20:52:39 »
Hallo Johannes,
Glückwunsch zum Studienabschluß. Wie darfst du dich denn jetzt betiteln?

Wenn du alle fehlenden Teile zusammen hast, wirst du ja gut voran kommen.
Lassen sich die Risse schweißen, oder wie willst du das richten?

Gruß
Jörg
« Letzte Änderung: 06.01.2011, 19:33:49 von Lef. »

Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #31 am: 06.01.2011, 19:18:05 »
Hallo Jörg,
danke für die Blumen. Ich bin Wiederholungstäter und habe auf meinen Dipl.-Ing. (FH) einen Master of Science (M.Sc.) gesetzt.

Zum Thema:

Ja die Sache mit den Kotflügeln wird noch spannend. Ich habe keine Ahnung was das für ein Guss ist und ob der gut schweißbar ist und mit welchem Aufwand (therm. Vor- und Nachbehandlung). Im schlimmsten Fall kommen wir um zusätzliche Verstärkungen nicht drumherum.
Hat vielleicht jemand hier im Forum Erfahrung mit der Kotflügelreparatur? Unsere müssten so um 1957 gefertigt worden sein.

Gruß
Johannes

Offline Lef.

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #32 am: 06.01.2011, 19:42:14 »
Hallo Johannes,
folgt jetzt die Promotion? Das wäre doch die konsequerte Fortsetzung deines
Ausbildungsmarathons.

Wegen der Schweißerei sieh mal hier nach:

http://www.forum.man-traktor.de/motor/einspritzduesen_und_duesenhalter_fuer_b45a_wo_gibt_es_sie_noch-t1774.0.html;msg11917#msg11917

Möglicherweise kann Franz dir Tipps geben.

Gruß
Jörg

Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #33 am: 10.01.2011, 17:58:39 »
Hallo Jörg,

danke für den Tipp mit dem Beitrag von Franz. Ich bin jetzt guten Mutes das wir unser Kotflügel wieder hinbekommen.

Und wegen der Promotion; Also erstmal wird jetzt Geld verdient. Nach fünf Jahren Studium brauche ich erstmal ein bisschen Praxis.

Ich hoffe ich schaffe es dieses Wochenende mal etwas in Sachen MAN zu tun. Mittlerweile sind auch die neuen Anzeigen für Öldruck und Themperatur da und ich könnte mich mal dem Armaturenbrett widmen. Außerdem wollte ich mal das hintere Zugmaul demontieren und schauen ob sich da ein drehbares montieren lässt.

Gruß
Johannes

« Letzte Änderung: 21.01.2011, 23:58:06 von Wieland »

Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #34 am: 04.04.2011, 23:36:08 »
Hallo und guten Abend zusammen,
ich melde mich mal nach langer Pause zurück. Wir waren in der Zwischenzeit auch nicht gänzlich untätig, nur war ich zu faul zum posten.  :P

So sind die Hinterradkotfügel mittlerweile geschweißt
Restaurierung 4N1 - P1040379.JPG
Restaurierung 4N1 - P1040395.JPG

und ausgebeult:

Restaurierung 4N1 - P1040392.JPG

Dann ist im Moment noch die Kühlermaske in Arbeit:

Vorher:
Restaurierung 4N1 - P1040374.JPG

Nachher:
Restaurierung 4N1 - P1040396.JPG
Der MAN Ackerdiesel Schriftzug wurde als Schweißlehre zweckentfremdet um den Lamellenabstand einzustellen und bleibt natürlich nicht in dieser Höhe.

An dieser Stelle mal eine Frage: Wie werden die Scheinwerfer an der Maske befestigt ? Geht da ein Rohr komplett durch, oder werden nur Rohrstummel außen angeschweißt ? Wir haben das heute mal am Kühler angehalten und es wäre durchaus möglich ein Rohr durchzustecken.

Nächste Baustelle, der Tank:
Wir haben ja leider einen MAN mit zu großem Tank gekauft und uns deshalb entschlossen den Tank entsprechend einzukürzen. Hierzu gibt es passende Reparaturbleche:

Restaurierung 4N1 - DSCN0028.JPG

Dabei hat sich dann auch offenbart dass die original Bleche doch recht dünn geworden sind und wir im Bereich des Dieselfilters nachbessern mussten:

Restaurierung 4N1 - DSCN0030.JPG

Das ganze ist mittlerweile wieder zu einem Tank verschweißt worden.
Aber auch hier sind noch ein paar Fragen offen. Wo genau wird der Tankstutzen positioniert? Befindet sich der genau mittig? und wo werden die Ablaß und Lecköl Leitungen unten am Tank positioniert?
Vielleicht kann ja mal jemand mit original Tank mal vom Rand aus die Maße durchgeben damit wir an den richtigen Stellen wieder Löcher in den Tank machen ;) . Das würde uns sehr weiterhelfen.

Außerdem ist mittlerweile auch die Beleuchtungsfrage geklärt:
Restaurierung 4N1 - P1040391.JPG

Soweit erstmal wieder von mir.

Gruß
Johannes

Offline MAN-fantast

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #35 am: 05.04.2011, 09:19:46 »
Hallo Johannes,

wenn Du unter "Verschiedenes" und das Thema "Kühlerjalousie und Scheinwerferbefestigung" suchst, gibt es Bilder und Informationen über Scheinwerferbefestigung.  Die Einbauhöhe beim 4N1 / 130 mm Scheinwerfer ist 312mm - von der Unterkante der Maske gemessen.  Der fast baugleiche A25A hat 105 mm Scheinwerfer und dann ist das "richtige" Mass zum Vergleich 270 mm.

Tankstutzen - 28 mm von vorne gemessen.  Leckölanschluss - 178 mm von vorne, 68 mm seitlich, alles aussen am Gewindestutzen gemessen.  Ablass - 186 mm von vorne, 77 mm seitlich, hier mittig der Verschlussschraube gemessen.

Gruss aus Norwegen
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #36 am: 05.04.2011, 18:12:43 »
Super vielen Dank Magne!

Gruß
Johannes

Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #37 am: 02.05.2011, 21:47:22 »
Hallo zusammen,
es geht mal wieder weiter. Am Wochenende haben wir uns mal den rechten Achstrichter vorgenommen.
Restaurierung 4N1 - P1040405.JPG

Dabei gab es dann wieder eine Überraschung: Frisches Getriebeöl das unter der Welle austritt. Auf dem Foto kann man das (vielleicht) noch an dem Tröpfchen Öl unterhalb der Wellendichtung erkennen. Die Wellendichtung sieht erstmal noch gut aus und wir haben den O-Ring der den Flansch mit dem Wellendichtring abdichtet in Verdacht.
Also wieder Öl runter ABER wie bekommen wir den Flansch da heraus? Auf dem Foto sieht man die beiden M6 Gewindebohrungen. Dienen die zum herausdrücken des Flansches oder muss man Schrauben einschrauben und den Flansch ziehen? Oder doch herausschrauben?

Restaurierung 4N1 - P1040401.JPG

Die Bremsbeläge sind meiner Meinung noch sehr gut. Aber auch hier mal eine Frage and die Experten: Im oberen Bereich sieht man doch den Tachoabtrieb? Heißt das nun das wir ein schnelles Getriebe haben? Haben nur die schnellen ZF A10 Triebwerke diesen Anschluß oder kann man das nicht so pauschal sagen?

Schonmal Danke für die Antworten ;)

Gruß
Johannes
« Letzte Änderung: 02.05.2011, 21:52:33 von Wieland »

Offline Wieland

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #38 am: 05.06.2011, 18:27:42 »
Hallo zusammen,
bei uns geht es auch wieder weiter.
Der Flansch ist draussen:
Restaurierung 4N1 - P1040419.JPG
und hier die Ursache für den Ölverlust:
Restaurierung 4N1 - P1040425.JPG
Den Wellendichtring und den O-Ring haben wir getauscht und den rechten Achstrichter wieder montiert. Weiter gings mit der anderen Seite. Mir war zufällig aufgefallen, dass der obere Deckel am Achstrichter fehlte und dass beim drehen der Achse Dreck aus dem Loch ausgeworfen wurde. Also auch diese Seite runter und siehe da:
Restaurierung 4N1 - P1040457.JPG
Voller Dreck. Die untere Bohrung im Achstrichter sitzt komplett zu und so hat sich über die Jahre Dreck und Wasser im Achstrichter gesammelt.
Die Trommel sieht entsprechend aus
Restaurierung 4N1 - P1040454.JPG

Restaurierung 4N1 - P1040456.JPG
Die Trommel und die Kronenmutter konnten wir noch nicht von einander trennen.

Und es gab noch eine Überraschung. Der linke Vorderreifen hält die Luft nicht so gut wie die rechte Seite. Die Vorderachse war also immer ein wenig nach links geneigt. Jetzt hatten wir im Frühjahr wieder Öl auf die Vorderachse gekippt und ich hatte die linke Seite aufgebockt. In der zwischenzeit hat auch die rechte Seite etwas Luft verloren und nun hat die Achse gefälle nach rechts. Das Resultat sieht so aus:
Restaurierung 4N1 - P1040467.JPG
Noch eine defekte Wellendichtung. An die Vorderachse müssen wir also auch noch ran.

Zumindest kommen wir mit den Blechteilen vorwärts. Der Tank ist schon recht weit.
Restaurierung 4N1 - P1040418.JPG
Die Kotflügel und Kühlermaske waren beim Sandstrahler und sind mittlerweile gespachtelt und grundiert. Außerdem sind auch schon viele Kleinteile wieder hergerichtet und grundiert.

Gruß
Johannes


Offline MAN-fantast

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Re:Restaurierung 4N1
« Antwort #39 am: 05.06.2011, 19:02:08 »
Hallo Johannes,

ich möchte gern zurück zu Deiner Frage in # 37; schnelles Getriebe oder nicht ?  Am sichersten schaust Du mal ganz hinten am Differentialdeckel an.  Das A-10 Getriebe hat eine Erkennungsbuchstabe vor der Getriebenummer:  A = Hochradausführung, B = Langsamläufer und E = Schnellläufer.

Gruss MAN-fantast
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne