Liebe Kollegen
Im Anhang stelle ich ein paar Bilder von fertigen Getriebe ein. Die ganzen Gestänge für die Bremsen, die Kupplung etc. fehlen halt noch. Und damit das Innere der Kupplungsglocke zum Schwungscheibengehäuse passt, muss ich sie auch noch in MAN-weiss lackieren. Die Kupplung soll sich schliesslich wohl fühlen...
Unterdessen habe ich mir den Halbrahmen und die Vorderachse vorgeknöpft. Die Mengen an Dreck, die ich aus Höhlen des Gussteils herausgeholt habe, füllt in lockerer Form sicher einen 20 Liter Kübel. Das Zeug war aber in einem einzigen kompakten Klumpen dort drin und ich habe das Zeug "bergmännisch" entfernen müssen.
Ausserdem bin ich dazu übergegangen, die Gussteile nach dem Entfernen der alten Farbe mit Rostumwandler zu behandeln, denn wenn ich die Teile 12 Stunden rumstehen lasse, bildet sich sofort wieder Flugrost. Ich denke, der Rost sitzt in den Poren des Gussteile...
Und für Magne haben ich noch etwas Besonderes betreffend des Wildbienenhotels fotografiert: Die leeren Schraubenlöcher des Halbrahmens , die eine geschlossene Rückwand haben - also nicht durchgebohrt sind - waren prompt durch Wildbienen belegt - so quasi ein M14 Pollendepot! Der Traktor macht also nicht nur mir Freude. Wenn das so weitergeht, melde ich den Trakti später als Oekoelement an.
Frage 1: In den Tragböcken für die Vorderachsfeder gibt es je eine Gleitplatte. Die sind ziemlich abgenutzt und ich möchte die ersetzen. Kann ich dafür normalen Stahl nehmen?
Frage 2:Im Moment besteht zwischen den "Ohren" der Blattfeder und den sog. Ausgleichsplatten auf jeder Seite etwa 5 mm. Das scheint mir etwas viel zu sein. Da kann die Vorderachse fröhlich hin und her pendeln. Andererseits braucht es einen gewissen Weg, damit die Feder schön arbeiten kann. In der Betriebsanleitung gibt es einen schönen Vertikalschnitt der Vorderachse. Dort sieht es so aus, als ob die "Ohren" der Feder mit den Ausgleichsplatten bündig wären. Wie viel Spiel soll ich der Feder in den Federböcken lassen?
Frage 3: Damit die Feder nicht aus den Tragböcken raushüpfen kann, ist sie mit Bolzen gesichert. Auf die Bolzen ist eine Hülse aufgesteckt. Bei meinem Traktor sind es je drei Wasserrohrstücke, die wie eine Babuschka-Puppe ineinander geschoben sind. Eine etwas wilde Sache!!! Was ist die richtige Dimension für diese Hülse?
UND ÜBERALL DIESE BLÖDEN SICHERUNGSBLECHE!!!Erstens sind die schon im fortgeschrittenen Zustand der Verwesung. Zweitens rostet es unter den Blechen sofort wieder und drittens gurkt es mich ziemlich an, diese Dinger von Hand nachzubauen. Habt ihr die alle wieder 1:1 ersetzt? Gibt es da nicht etwas Schlaueres? An der Hinterachse sind ja auch alle Schrauben mit Schnorrsicherungen gesichert.
Herzliche Grüsse aus der sommerlichen Hitze
Fritz