Autor: Swissfritz Thema: Restaurierung eines 4R3  (Gelesen 341389 mal)

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #720 am: 06.09.2014, 08:49:28 »
Liebe Kollegen
Lieber Martin

Ja, die Wasserpumpe hat uns ganz schon auf Touren gebracht und Magne und Jens sind ja (wie immer) zu Hochform aufgelaufen! Was mich vor allem beeindruckt: Jeder andere hätte doch den zerbrochenen Wasserpumpen-Impeller schon lange in die Alteisensammlung entsorgt. Aber Jens hat das Ding behalten und konnte Dank seiner gerichtsmedizinischen Untersuchungen entscheidend zur Lösung der anstehenden Fragen beitragen! Sensationell!!!  :D

Was ich mit den "vielen" Hydraulik-Ventilen möchte? Also: Um genau zu sein, es sind eh nur drei, alle doppelt wirkend, zwei davon mit "Schwimmstellung" (nein, keine Taucherbrille).

Das erste Hydraulikventil ohne Schwimmstellung ist für den hydraulischen Oberlenker. Ohne dieses Instrument geht bei uns in der buckligen Welt garnichts. Damit kann man jedes Gerät sehr schön der Topographie anpassen und auch die Arbeit mit der Heckschaufel und dem Heuschieber wird wesentlich erleichtert.
     
Das zweite Hydraulikventil ist für die Hydraulik auf den Anbaumaschinen selbst. Die Heckschaufel hat eine Hochkipp-Vorrichtung und der Heuschieber einen Greifarm zum Einklemmen der Fracht.

Das dritte Hydraulikventil... ehm... das... ehm... das hält sich bereit, unterstützend eingreifen zu können, wenn es das braucht! In der Tat hab' ich dafür im Moment noch keine Verwendung. Aber es ist wie mit so vielem anderen. Wenn du es nicht montierst, reut es dich schon nach ein paar Wochen, weil du dann alles wieder auseinander reissen kannst!

Zur Not schliesse ich daran einen ausfahrbaren Stinkfinger an, den ich jedesmal dann betätige, wenn einer beim Überholen blöd hupt, weil ich bloss mit 20 km/h durch die Gegend tuckere.  ;) Was noch fehlt, ist der Anschluss für die hydraulische Anhänger-Bremse... und die Steckdose für die Elektrik des Anhängers. Das gibt ein richtiges Aktivitätszentrum!!! So, ich hoffe, ich konnte dir deine Fragen erschöpfend beantworten.  ;D ;D ;D

Lieber Magne:
Vielleicht sollten wir die Traktis rot umlackieren und an Stelle von 45 PS einen Kleber mit 1000 PS hinbappen! Schade, dass der Feuerwehr-Impeller nicht past. Der macht vermutlich so viel Druck im Kühlsystem, dass es den Motoblock grad in Stücke reisst... :o

So, heute versuche ich, die Elektrik fertig zu machen. Dann kann ich mich morgen den ganzen Tag ärgern, weil die Blinker und die Warnblinkanlage nicht so tun, wie sie sollten!  ;D

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz  8)   

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #721 am: 07.09.2014, 11:25:14 »
Liebe Kollegen

Gestern habe ich wieder einen Anlauf genommen und an der Elektrik weiter gearbeitet. Ich bin soweit fertig und staune selbst darüber, dass eigentlich alles funktioniert. Seiten- und Rücklichter leuchten, Blinker blinken und wenn man den Stöpsel für die Warnblinkanlage rauszieht, blinken alle Binkleuchten gleichzeitig. Soweit so gut.  ::)

Bleibt das Rätsel mit den Bremslichtern. Dem Warnblinkschalter ist ein ominöses Schema beigelegt, dass für Brems-Blinker-Umschaltung dienen soll. Ich bin mir aber garnicht sicher, ob dieses Schema beim Trakti überhaupt zum Zuge kommt, denn die Glühbirne hat ja zwei Fäden - Blinker und Bremslicht. Also ist es nicht einen Frage von "entweder-oder" sondern von "sowohl-alsauch".
Konkret: Wenn ich nachts nach links abbiege, leutet das Rücklicht, beim Abbremsen das Bremslicht und beides wird gleichzeitig vom hellen Blinker überstrahlt.... Es braucht doch überhaupt keine Installation, die das Bremslicht in der linken Rückleuchte unterdrückt???

Ich bin deshalb eigentlich der Meinung, ich müsste die Bremslichter überhaupt nicht mit dem Blink-Schalter/Warnblink-Schalter verhängen, sondern könnte direkt ab Sicherungskasten auf den Bremslichtschalter und von dort aus auf die beiden Glühbirnen in den Rückleuchten ziehen. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich mache einen Überlegungsfehler. Vermutlich gibt es irgend einen hirnrissigen Paragraphen, der besagt, dass beim Abbiegen nicht alle drei Lampen brennen dürfen.

Wer hilft mir, den Kabelsalat zu entwirren?  ;)

Gruss aus der Welt der fröhlich-bunten Elektro-Spaghetti

Fritz  8)     

Offline Lef.

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5805
  • AS 440 A, IHC D439, Gutbrod 2400, Ritscher 412
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #722 am: 07.09.2014, 13:12:51 »
Hallo Fritz,
so ganz werde ich aus deiner Beschreibung nicht schlau.

Ich verstehe dich so:
Du hast für jeden Funktion einen separaten Glühfaden (Bremse, Licht und Blinker)
Andererseits verwendest du einen Schaltplan für die 2-Wegeschaltung, also Bremse/Blinkkombination)

Das paßt nicht zusammen.
Ich habe die Bremsleuchten, wie von dir angedacht, direkt über eine Sicherung angesteuert.

Für die Blinkerverkabelung reicht dann der Einkreis-Schaltplan, bei dem die Bremse nicht mitspielen darf.  :)

Gruß
Jörg

Offline halihalo

  • > 100 Beiträge
  • ***
  • Beiträge: 125
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #723 am: 07.09.2014, 13:47:42 »
Hallo Fritz

Ich glaube du verwendest auch das Innenleben von Ulli...

Damit hast du für jede Funktion (Standlicht, Bremslicht und Blinklicht) einen eigenen Faden. Um diese Anlage nun zu betreiben reicht ein ganz gewöhnlicher 1-Kreis Blinkerschalter.

Wenn du aber nicht über einen Separaten Faden für den Blinker verfügst, gibt es die Möglichkeit mit dem blinkenden Bremslicht (2-Kreis-Anlage). Soweit ich weiss kamen die 2-Kreis-Anlagen auf den Markt, als ein Blinklicht obligatorisch wurde. Durch einen 2-Kreis-Blinkerschalter konnten auch ältere Traktoren ohne Änderungen an den Rückleuchten vorzunehmen, mit ein Blink-/Bremslicht ausgestattet werden.

Hier noch ein Link mit Informationen:

http://www.lanzbulldog.de/Dokumente/Blink-Bremslicht.pdf


Hoffe habe dich richtig verstanden und keinen "seich verzöuut"

Grüsse

Fabian

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #724 am: 07.09.2014, 18:51:48 »
Hallo Fabian
Hallo Jörg

Nein, ihr habt keinen Seich verzapft. Der Witz ist der: Ich habe den alten Kabelplan aus der Betriebsanleitung in den Originalfarben aufgepinselt und mit ein paar neuen Installationen ergänzt. Die Rücklichter mit Ullis Innenleben sorgen auf dieser Zeitreise für das unvermeidliche Paradoxon!  ;D

Ich sass gestern hinten zwischen den Hinterrädern und fummelte da mit den Kabeln so vor mich hin und dachte unvermittelt darüber nach, wieso im Anhänger-Stecker soviele Leerstellen sind... Und wie  man mit zwei Drähten wohl drei Lichtquellen unabhängig versorgen kann... Und dass es auch zweibeinige Kamele gibt...   ...und dass ein solches gerade hinter meinem Traki sitzt ...  :o :o :P :P

Jetzt ist mir aber wieder alles klar! Es kann also weitergehen... Herzlichen Dank für die Kurskorrektur!  ;) 

Aber schlussendlich kommt man dem Ende immer näher und näher. Eine Pendenz sind die Distanzscheiben vorne im Federbock der Vorderachse. Aber solange sich die Feder nicht wieder eingearbeitet hat, macht es wenig Sinn, die Arbeit in Angriff zu nehmen. Und weil heute so schönes Wetter war, habe ich den Entschluss gefasst, mit dem Trakti ein Stück über Land zu fahren.

Also hat sich Hedy auf den Sozius geschwungen und ab ging die Post. Erst bei uns auf dem Güterweg und dann ab ins Gelände. Ehm Martin, wie weit bist du? Wohnst du schon oder schraubst du noch?  :D :D :D

Restaurierung eines 4R3 - P1010355.jpgRestaurierung eines 4R3 - P1010356.jpgRestaurierung eines 4R3 - P1010359.jpgRestaurierung eines 4R3 - P1010360.jpg

Ich weiss: Der Zustand dieses Fahrzeugs entspricht nicht den Anforderungen der Strassenverkehrs-Ordnungs! Ja leck's mi  :P :P ;) FREUDE HERRSCHT!!!!!  ;) :) :D ;D :D :-* :-*

Gruss aus der Welt der fahrenden Untersätze

Fritz  8)
 

Offline Luci

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2652
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #725 am: 07.09.2014, 19:46:52 »
Hallo Fritz,
ich gratuliere dir zu deiner "ersten" Probefahrt, im neuen Gewandt!
Das die fahrt Spaß gemacht hat lässt sich an deinem Gesicht ablesen und ist mehr als verständlich!!  ;D

Angesichts des Fortschrittes der Restauration werde ich allerdings etwas traurig!
Es scheint das Du auf das Ende der Arbeiten zusteuerst und somit werden auch deine herrliche, erfreuliche Berichte weniger werden!  :P

Nichts desto trotz erwarte ich die Berichte die da noch kommen werden.  ::)
Gruß Alex
Alex fährt MAN 2P1
               MAN 4R2
               Güldner ADN 8H
               Güldner 517G

Offline M-verfahren

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2361
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #726 am: 08.09.2014, 07:07:24 »
Salü Fritz ! Glückwunsch !!!!!!!!!!!!!!Ich gönne Dir dieses erhabene Gefühl freundlich grüssend an deinen Nachbarn vorbei zufahren   ! Waren nicht einige Zweifler und " Lächler " dabei als der MAN euren Hof erreichte ?
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline mortl

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 882
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #727 am: 08.09.2014, 13:10:39 »
Servus Fritz,

also dir kennt man die Freude richtig an, dein Grinsen geht bestimmt bis zu deine Ohren wenn man es sehen könnte. ;)

Aber das sind auch die schönsten Momente, wenn man solche Projekte vollendet hat.

Ich wünsch dir noch viel Spaß beim fahren, denn ich schraube noch. :'(

Gruß aus dem warmen Bayern

Martin




Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #728 am: 08.09.2014, 14:59:17 »
Ach Martin

Nimm's nicht krumm, gell! Und von fertig bin ich auch noch weit entfernt. Da fehlt halt doch noch einiges!

- Elektrik fertigstellen (mit dem Kamel, gell)  ;)
- Kühlwasser-Schlauch rinnt noch immer! Unterdessen war's die 3. Briede, die den Ewigen bekommen hat... >:(
- Sturzbügel  :-\
- Batteriekastendeckel (Der Alte ist völlig verbeult)  :P
- Auspuff  ::)
- Vorderachse fertig machen, max. Einschlag definieren. Gestern hab ich in einer starken Linkskurve mit dem Radprofil am Kreuzgelenk der Allradantriebswelle rumgeraspelt!  :'(
- Kühlerhaube und Motorhaube. Da geh ich aber zum Karrosserie-Spengler! Jetzt wo der Lack drauf ist, sieht man erst, wie besch... verbeult die beiden Teile sind!  >:(
- Und die Taferln!!!!  ;)

Du siehst, es gibt noch viel zu tun.

Und dann muss die Kiste zum Schweizer Tüv zur Einzelabreibung. Wird bestimmt lustig!

Und dann geht's erst richtig los. Wo pack ich mein z'Nüni-Brot hin? Wohin das Handy? Wo den Fahrzeugausweis? Da muss noch ein Handschuhfach her..., etc. etc.

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz 8)
« Letzte Änderung: 09.09.2014, 07:52:39 von Swissfritz »

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #729 am: 11.09.2014, 07:46:01 »
Liebe Kollegen

Gestern habe ich eine der Pendenzen an meinem Trakti abgearbeitet. Ich bin damit sehr zufrieden, obgleich die Pouristen unter uns die Nase rümpfen werden. Aber da mein 4R3 auch noch ein Bischen arbeiten muss, gibt es ein paar Dinge, bei denen man halt einen Kompromiss zwischen Originalität und Funktionalität suchen muss. Beim Auspuff bewege ich mich zugegebenermassen deutlich ausserhalb des Handlungsspielraums für Museumswärter.  ;D

Ich will es aber auch schnell begründen, weshalb ich hier einen anderen Weg gehe. Seinerzeit hatten die alten Hürlimänner und Bührer alle diesen "unten-seitlich" Auspuff wie der 4R3. Das mag für die Übersicht nach vorne völlig richtig sein. Spätestens, wenn hinten am Traktor einen Maschine angehängt ist, auf der menschen arbeiten sollen, wird diese Einrichtung zur Qual. Wir sassen beim der Kartoffelernte ständig in diesem Abgas-Nebel! Ganz unerträglich wurde die Sache bei den Traktis, welche die Auspuff-Führung sogar zwischen den Hinterrädern hatten!!  ;D ;D

Irgendwann hatten die Bäuerinnen und Angestellten die ständige Überkeit und die schweinderl-rosarote Haut satt und das Geschrei wurde so gross, dass bei den Traktoren die Auspuffführungen nach oben verlegt wurde. Das sieht zum Teil richtig beschi..en aus, vor allem wenn der Auspufftopf über die Kühlerhaube ragt. Bei meinem Trakti war das ja auch der Fall (s. Bilder vom letzten Sonntag) und deshalb habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, die Abgasführung nach oben beizubehalten, jedoch den Schalldämpfer nach unten zu verlegen.

Eigentlich hätte ich einfach den "Aufwärtsteil des U-Rohres einkürzen können. Aber dafür war der Abstand zwischen Motorhaube und Schalldämpfer zu klein. Also musste das "U-Rohr" aufgesägt und ein Stück liegendes Rohr eingepflanzt werden.

Zu den Voten der beiden nachfolgenden Schreiberlinge sei Folgendes bemerkt: Jungs, heute seid ihr aber wieder ausgesprochen albern!  :D :D Nach der Ernte ist doch vor der Saat!  ;)

Ein weiterer Punkt, der mir - vielleicht unbegründet - etwas Bauchweh bereitet, ist die Frage mit den Resonnanzen. Je länger die Rohre und je weiter das Ding ohne Halterung geführt wird, desto eher gerät die Sache in Resonnanz mit dem Rest des Trakti. Um hier - wenn nötig - eine zusätzliche Halterung befestigen zu können, habe ich das U-Rohr so weit "heruntergezogen", dass ich es am Halbrahmen nochmals anschrauben könnte. Und weil mir jetzt die Lenkstange im Weg war, hab ich das ganze richtig "runtergezogen" und die Lenkstange durch das U-Rohr gezogen. Ich habe es ausprobiert: alle Pendelbewegungen der Vorderachse und auch die Maximaleinschläge der Lenkung sind so völlig frei möglich.  ;)   

So, jetzt habe ich noch ein Stück Rohr aus dem Fundus auf den Schalldämpfer geschweisst! Ist zwar schon noch etwas lang. Ich werde damit beim Fahren Probleme bekommen - vor allem würden sich die Jungs von der Museumsbahn ärgern, wenn ich ihnen damit die Oberleitung herunterfischte!!  ;D ;D ;D Aber einkürzen kann man ja bekanntlich immer...  ::) Wichtig erschien mir, dem gesamten Auspuff eine ganz geringe Neigung nach hinten zu geben. Der Trakti sieht damit gleich viel schneller aus...

Restaurierung eines 4R3 - 016.jpg Restaurierung eines 4R3 - 017.jpg Restaurierung eines 4R3 - 019.jpg Restaurierung eines 4R3 - 020.jpg

So, und nun freu ich mich auf praktisch freie Sicht nach vorne, bodennebelfreies Ankuppeln von Geräten und zufriedene Mitfahrer auf den billigen Plätzen.

Gruss aus der buckligen Welt, nebelfrei auf 800 Meter über Meer!

Fritz  8)



 



 

 
« Letzte Änderung: 11.09.2014, 09:55:23 von Swissfritz »

Offline M-verfahren

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2361
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #730 am: 11.09.2014, 08:15:55 »
. schau an , in der Schweiz ist die " pflanz und setz " Zeit in den Spätsommer verlegt worden  . hahaha
gruss Jürgen
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline BulliBaer

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 1406
  • auch aus dem Odenwald
    • Rudis Homepage
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #731 am: 11.09.2014, 08:34:59 »
werden die Frühkartoffeln jetzt nicht gesetzt?

Gruß .. Rudi (der keine Ahnung von Landwirtschaft hat) ..
wenn Du auf die Schnauze fällst, so ist das nur ein Grund aufzustehen.

alte Gefährten in meinem Besitz:
MAN 2L4 - Bj. 1961
Dethleffs Beduin WoWa - Bj. 1961
Solo Motorhacke Typ 505 / 12
Ford Kuga Platinum Allrad 150 PS Bj. 2016
Quad TGB Blade 550 EFI LOF

Offline BulliBaer

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 1406
  • auch aus dem Odenwald
    • Rudis Homepage
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #732 am: 11.09.2014, 08:46:32 »
Hallo Fritz,

bei meinem Trakti ist der Auspufftopf unter das linke Trittbrett verlegt (was ob Sommer oder Winter immer einen heißen, linken Fuss bedeutet) und die Abgasführung zwischen Aufstieg und linken Hinterrad seitlich weggeführt. Ich hatte noch nie Probleme im Abgasstrom zu sitzen und nach hinten scheint es auch nicht zu ziehen, da das Hinterrad dieses vermutlich verhindert.

Gruß .. Rudi ..

Restaurierung eines 4R3 - IMG_0862.jpg
wenn Du auf die Schnauze fällst, so ist das nur ein Grund aufzustehen.

alte Gefährten in meinem Besitz:
MAN 2L4 - Bj. 1961
Dethleffs Beduin WoWa - Bj. 1961
Solo Motorhacke Typ 505 / 12
Ford Kuga Platinum Allrad 150 PS Bj. 2016
Quad TGB Blade 550 EFI LOF

Offline MAN-fantast

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5475
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #733 am: 11.09.2014, 22:06:09 »
Hallo Fritz,

Deine Schilderungen von der Qual bei unten verlegten Auspufführungen finde ich sehr zutreffend! :); habe einige Stunden hinter einem IHC D-430 bei Pflege der Reihenkulturen gearbeitet.  Der verd... IHC hatte sogar der Schalldämpfer mit Endrohr mittig zwischen den Hinterrädern verbaut...

Im ernst, die Neigung des Aufpuffs nach hinten, wirst Du es wirklich so belassen??  Es sieht mehr aus wie der Fahrer einmal Pech gehabt hat (bei Einfahrt unter einem zu niederigen Tor o.ä) als ein schneller Trecker.  Nichts für ungut, nur meine persönliche Meinung. ;)  Mir gefällt senkrecht besser oder sogar etwas nach vorn, nach Muster von z.B. einem Fiat 780DT.  Ein Allradler sieht dann mehr aus wie immer vorwärts zu streben, oder anders gesagt, er legt sich für das Durchkommen im Gelände kräftig ins Zeug. Das Tüpfelchen auf dem I ist dann ein nach vorn oder seitlich abgewinkeltes Endrohr zu montieren. 8)

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 11.09.2014, 22:27:25 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline ackerdiesel

  • > 100 Beiträge
  • ***
  • Beiträge: 159
    • Klaus Schröders MAN Ackerdiesel Homepage
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #734 am: 12.09.2014, 08:16:33 »
Hallo Fritz,

ich nutze meinen B18A auch, oder eigentlich nur, zum Arbeiten, daher habe ich meinen Auspuff auch noch oben verlegt. Wenn man hinter dem Schlepper am Holzspalter oder an der Bandäge steht um Brennholz zu sägen ist das schon viel angenehmer als immer im Rauch zu stehen. Bei Dir ist mir aber das Rohr zu lang, dass passt irgrendwie nicht ind Gesamtbild und wie Magne schon schrieb, etwas nach vorne oder gerade. Dann ist es ein zeitgenössischer Umbau, wie man so schön sagt.

Gruß
Klaus

Offline M-verfahren

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2361
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #735 am: 12.09.2014, 08:28:38 »
Grüüützie Fix  äh Fritz :-) .........

Ich denke bei Dir kann man es machen ( Du verstehst ja Spaß ) .... ich habe da gerade bei Amazon noch ein nützliches Accessoire für Dich gefunden............http://www.amazon.de/Fuchsschwanz-Rotfuchs-Fuchsschweif-Fellschweif-Taschenanh%C3%A4nger/dp/B00E7SHWKW/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1410502813&sr=8-2&keywords=Fuchsschwanz


Mit der Ausrichtung vom Auspuff könnte man ja auch mit den Worten des  ehemaligen Anführers der neuen  Bundesländer dem Erich beschreiben "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!"

Mist ich hab schon Bauchweh vom Lachen ............
sorry Fritz :-) !!!!!!!!!
Gruss Jürgen ( der vom Staub der Akten schon irgendwie sonderbar wurde )
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #736 am: 12.09.2014, 09:28:06 »
Liebe Kollegen

Magne:
Herzlichen Dank für deine tröstenden Worte betreffend Abgasführung. Ich begann mich schon zu fragen, ob ich in der Runde wohl der Einzige bin, der einem Dasein im Dieselqualm nichts Positives abgewinnen kann. Offenbar sind hier alle passionierte Feinstaub-Sniffer und CO-Junkies! Hätte ich nicht erwartet!  ;)

Das mit der Auspuffneigung ist so eine Sache... Die Norddeutschen sagen dazu: Was dem einen sin Uhl, is dem anderne sin Nachtigall. Mir kommt vor, ein exakt senkrecht geführter Auspuff an einem Eckhauber sei sehr passend. An einem Rundhauber mit den fliessenden Formen sieht das bolzgerade Ding zu "preussisch" aus. Und weil ich alte Raddampfer und überhaupt Schiffe sehr mag, habe ich mich entschlossen den Auspuff auch (ganz leicht) nach hinten zu neigen. Ich bin sogar soweit, dass ich oben noch eine Chromstahl- oder Messing-Tülle draufstecken möchte - wenn ich denn weiss, auf welcher Höhe ich das Ding absägen soll.  :D

Zu progressiv nach vorne geneigte Auspuffen hab ich eine dezidiert andere Meinung. Das gefällt mir überhaupt nicht. Gestern Abend kam mein Kollege mit seinem Fiat angetuckert, um eine Strohballe bei mir abzuholen. Der Auspuff ist ab Werk stark nach vorne geneigt und braun gepinselt. Ich habe wie gebannt auf das Ding gestarrt und so bei mir gedacht: "Woi, das blöde braune Röhrli sieht aus, als ob es ständig den Hitlergruss mit dem verkehrten Arm macht!"  :P 

Jürgen:
Es ist schön, dass dich die Sache so belustigt und dass du dich interaktiv an der Entscheidungsfindung beteiligst! Mir macht das auch einen Riesen-Spass. Und zu dem Opel-Manta-Fuchsschwanz ist mir eben eines klar geworden. Die haben doch immer behauptet, dass der Manta-Fahrer neben der Karre und dem Fuchsschwanz auch eine blonde Friseuse als Beifahrerin brauchst. Die Friseuese braucht es deshalb, damit der Fuchsschwanz durch regelmässige Waschungen vom Dieselruss befreit und neu tupiert und unduliert wird. Und ich alter Depp dachte immer, die Tusse sei für nachher auf die Rückbank... Da kann man mal sehen!  ::)

Klaus:
Willkommen im Club: Neben Magne und mir bist nun schon der Dritte, der diesel-abgas-abstinent zu sein scheint. Es zeigt sich jedoch deutlich: Es gibt sehr viele Einsatzmöglichkeiten, bei den man die traditionelle Abgasführung einfach nicht gebrauchen kann. Also: Möglichst hoch damit und weg. Aber ich kann dich beruhigen. Das endlos lange Rohr ist nur ein Jux! Das kürze ich wirklich noch ein... Ich will aber erst noch messen, wo bei meinen Gebäuden die Limiten sind, damit das Endrohr nicht unfreiwillig noch mehr Neigung bekommt (s. Magnes Antwort). Und andererseits soll es so hoch sein, dass ich unter der Abgasfahne  fahren kann und nicht nach der Fahrt aussehe wie eine Schwäbisch-Hällische Sau: Dick, rosa und schwarze Rüsselscheibe.  :)

So, und jetzt muss ich los!

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz  8)


   

 

 
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 10:08:53 von Swissfritz »

Offline M-verfahren

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2361
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #737 am: 12.09.2014, 09:50:11 »
Salü Fritz ,
also jetzt mal wieder zur Sache , ich häng damal einige Bilder dran was die Abgasanlage an MAN Traktoren der Rundhauber Generation betrifft.
Es ist schön , das man auch im Land der Kanton unsere Lebensweisheiten kennt ....woher eigentlich ??
Mit freundlichsten Grüssen ...........
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline M-verfahren

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2361
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #738 am: 12.09.2014, 10:11:54 »
eins noch ...........
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline MAN-fantast

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 5475
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #739 am: 14.09.2014, 13:07:38 »
Hallo Fritz,

offenbar soll ich mit Dir nicht weiter über die Fiat-Lösung diskutieren ;D, aber Dein Vergleich vom braunen, harmlosen, abgewinkelten Fiat-Abgasendrohr mit Hitler-Gruss mit verkehrten Arm zu machen, hatte einfach Lachkrampf bei mir ausgelöst. ;D  Deine Phantasie übergeht alles, doch weiter so! ;)

Im Forum haben wir jetzt eine grosse Auswahl von MAN-Unikaten, ich nenne schnell den allseits bekannten "Moordiesel".  Dein shiffsinspirierter 4R3 ist doch was ganz neues und spannendes, ahnen wir hier einen Rundhauber bald vom Grill-Schriftzug "M.A.N Shiffsdiesel" geziert? 8)

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne