Hallo
Mal schauen, wie ich das löse. ganz ohne ist das Aufsteigen gefährlich, besonders bei Frost und mit Schlamm an den Schuhen.
Aber das ist momentan nur ein Nebenkriegsschauplatz.
Nun zum eigentlichen Thema
Eigentlich wollte ich Euch von der Montage der FW5 am B45a berichten.
Das Problem ist, dass ich schlepperseitig keine Anbauplatte habe und daher selbst eine bauen muss.
Das größte Problem dabei ist das Gewicht der Winde. Die kann man nicht mal gerade auf die Zapfwelle stecken und die Platten verschweissen, da dann etwa 500Kg auf der Welle lasten und diese nachher nicht spannungsfrei laufen kann.
So fährt man sich allerhöchstens Haverie.
Die einzige Möglichkeit besteht darin, die Winde von der Grundplatte abzuschrauben und die Platte samt Kettenkasten auf die Zapfwelle zu schieben. Bei der Demontage der Winde von der Grundplatte muss eh der Kettenkasten geöffnet und das Zahnrad oben im Kettenkasten abgezogen werden. Danach baut man den Kasten nur mit dem unteren Zahnrad wieder zusammen.
Wenn man die Grundplatte jetzt auf die Zapfwelle aufschiebt, kann man diese mit einem Wagenheber leicht anheben, sodass sich das Zahnrad leicht dreht. Das Zahnrad und der Zapfwellenstummel schauen durch eine Bohrung in der Grundplatte hindurch und lassen sich dort packen.
Dann kann man unten das Futterstück und oben einen Haltewinkel anheften.
Später muss das Gebilde dann verzugfrei verschweisst und im schlimmsten Fall die Kontaktflächen plangefräst werden.
Ich habe anstatt der orginalen 10mm eine 20mm Stahlplatte verwendet. So habe ich auch keine Bedenken wegen Verzug.(Ich habe schon Platten vom Hanomag R460 gesehen, welche total krumm gezogen waren.)
Normalerweise hat die Platte eine etwa 25cm große Bohrung mit einem eingeschweissten Ring, welcher sich zur Zentrierung in den Rezess an der Flanschplatte der Zapfwelle setzt. Ich habe bewusst nur eine 11cm große Bohrung gewählt, um diese Schwachstelle in der Platte zu beseitigen.
Für die Zentrierung haben wir eine Kunststoff-Dummy gedreht, welcher stramm auf der Zapfwelle sitzt.
Dann wurden Zentrierdorne in die Gewindebohrungen des Getriebeblocks geschraubt und die Position der Bohrungen durch leichte Hammerschläge auf die montierte Platte übertragen.
Hierzu wurden 12.9er Inbusschrauben gekürzt, eine Spitze angedreht, diese kirschrot erhitzt und dann im Wasserbad abgeschreckt. Hier habe ich dann noch zwei Schlüsselflächen angefeilt, um die Mümmesse mit der Spitzzange packen zu können.
Ich habe zwei Stück davon hergestellt und musste so die Platte zig mal an und abbauen. In jedes neu gebohrte Loch kam dann sofort eine Schraube und die Position war trotz 15,5mm Bohrungen und 14mm Schrauben nach vier Bohrungen schon recht fix.
An der Unterseite der Grundplatte sind 4 M18er Befestigungspunkte.
Hier kommt ein Distanzstück 40x50 zum Einsatz. Die Bohrungen wurden genauso übertragen, wie bereits an der Anbauplatte.
Von der Rückseite des Futterstücks wurden 3 Bohrungen gemacht und mit dem Flachsenker Freimachungen für die Inbusköpfe gemacht. Hier kommen später 3 Schrauben rein, welche das Futterstück halten. Final wird dieses aber auch später nach das Anprobe verschweisst.
Fortsetzung folgt.