Ausbruch am Achstrichter Getriebe A 210

[Karl-Ernst]

Hallo Karl-Ernst und andere!
an meinem 4P1 ist mir eine Schraube der Kettenhalterung des Pendelbegrenzers am rechten Unterlenker aus dem Achstrichter ausgerissen.
Meine Fragen wären:
Könnte der Ausbruch aus der Guss-Scheibe (liegt innen am Planetentrieb) zugeschweisst werden - um dann das Gewinde nachzubohren/schneiden?
Kennt jemand die Zusammensetzung des Guss-Materials, damit eine passende Elektrode verwendet werden kann?
Was für eine Dichtung liegt zwischen dieser innen befindlichen Guss-Scheibe und dem Planetentrieb? Ist diese gefährdet, wenn geschweisst wird? 
Könnte an Stelle der Schraube (M14x35) ein Gewindebolzen eingeschweisst werden?
Könnte eine Schraube des Planetentriebes - müßte eine längere sein - als Befestigung des Kettenhalters dienen. Die Schrauben sind von der Radseite in dieser Guss-Scheibe erkennbar.

Vielen Dank für Euere Vorschläge und Erfahrungen

Gruß
Felix  (aus dem Schwabenland)


Ich hatte diese Nachricht als PM erhalten, war aber warscheinlich von dem Verfasser doch für alle Förumsteilnehmer gedacht, darum habe ich sie einfach mal eigenmächtig ein neuese Thema aufgemacht und hier rein kopiert.

[M-verfahren]

Heir ist Magne gefragt , denn meines Wissens hat er an einem 4R3  das gleiche Problem und vielleicht eine Lösung?
Gruss Jürgen

[Karl-Ernst]

Ich habe hier noch mal eine Bild von der Bruchstelle.

 
@ Reinhold, ist der Ausbruch bei der Verwendung einer Dreipunktwinde passiert?
Mir fällt hierzu keine haltbare Reperaturmöglichkeit ein.
Ich denke Aufschweißen ist nicht möglich, da meiner Meinung nach der Achstrichter aus Grauguß oder einem vergleichbaren Material besteht.

[MAN-fantast]

Hallo Jürgen,

mir fällt hierzu keine gute Reparaturmethode ein, wie auch Karl-Ernst meint.  Ich habe mir einfach ein anderer Achstrichter zugelegt.

Gruss
Magne

[Friedrich B45A]

Habe noch rechte Achstrichter liegen einfach eine Mail.

[Torpeter]

Hallo Felix.
Ich würde eine Brücke über mehrere Löcher aus einer stabilen Stahlplatte machen und mit ensprechend längeren Schrauben befestigen und an dieser die Kette befestigen damit sich die Belastung auf möglichst vielle Schrauben verteilt. Der Achstrichter wird wegen einer fehlender Schraube nicht Undicht werden.
MfG.
Peter

[Karl-Ernst]

Wie ich ja schon geschrieben hatte gehe ich davon aus das der Schaden durch den Einsatz einer Dreipunktwinde entstanden ist.
Ich kann mir da irgendwie nicht helfen, aber bei mir steuben sich immer die Haare wenn ich solche Winden an unseren schönen Schleppern sehe, da alle Kräfte von der Winde über den Dreipunkt auf den Schlepper übertragen werden.
Ich hatte ja auch mal so ein Ding, und hätte ich sie weiterhin genutzt bin ich mir sicher das mein 35er dann heute nicht mehr leben würde.
Daher denke ich auch das eine entsprechende Stahlplatte wie dies Torpeter geschrieben hat hier keine Abhife schafft.

[NicNic]

Hallo Felix
Wir hatten das gleiche Problem.
Haben wie Peter beschrieben hatt, eine neue Halteplatte angefertigt und zwar so lang das das erste +das letzte intackte Gewinde genutzt werden kann.
Die Schrauben von Planetentrieb haben wir in diesem Bereich gegen längere ausgetauscht. (Halteblech zusätzlich mit Muttern befestigen)
Die ausgerissenen Gewinde rienigen,prüfen wieviele Gewindegänge noch nutzbar sind, eventuell Stehbolzen mit Loctite einsetzen.
Das Material welches an der Achse fehlt, kann man mit Weikon Zweikomponentenknetmasse wieder auffüllen.Dieses Material läst sich nach dem Aushärten
wie Metall bearbeiten. Das Auffüllen dient der Optik und gibt eine saubere Anlagefläche für das Blech.(die Stehbolzen vor dem Auffüllen mit Fett einstreichen
dann lassen sie sich zum planschleifen wieder rausdrehen)


Gruß Nico & Ulli

[Felix]

Hallo Karl Ernst, Peter und Nico&Ulli,
vielen Dank für Eure Hilfe und für die Ratschläge zur Behebung meines Achsausbruches. Leider hat Karl-Ernst recht; der Schaden ist beim Einsatz der 3-Punkt-Winde entstanden. Ich habe aber jetzt festgestellt, daß die Unterlenker und die Seitenspanner wohl unterschiedlich hoch positioniert sind und  somit beim Heben und Senken der Hydraulik ein verschiedener Radius entsteht. Die Bolzen der Unterlenker befinden sich in Höhe vom Boden aus gemessen in 48 cm Höhe, das Auge in der Lasche der Seitenspanner ist jedoch 52 cm vom Boden. So erhalten die Seitenspanner Zug, wenn die Hydraulik sich senkt. Die Hubarme senken sich nicht ganz nach unten, weil die Seitenspanner dies durch den höheren Drehpunkt bedingt, nicht zulassen oder letztendlich den Zug nicht mehr aushalten und ausbrechen.
Ich habe die Ratschläge von Nico&Ulli und Peter (Torpeter) befolgt und die Planetentriebe nun beidseitig verstärkt und mit längeren Schrauben befestigt. Die Seitenspanner werde ich vor dem nächsten Einsatz auf die Höhe der Unterlenkerbolzen (48 cm ) verschrauben. Ich hoffe, daß ich somit mein Problem mit Eurer Hilfe lösen konnte.
Bilder des Verstärkungsringes und vom fertigen "Werk" füge ich bei.

Gruß aus dem Schwabenland
Felix

[Karl-Ernst]

Warum die Höhen hier unterschiedlich ausgelegt wurden hat mich auch schon immer beschäftigt, allerdings bin ich da auch noch auf keine Antwort gekommen.
Als ich noch eine Dreipunktwinde verwedet hatte, habe ich die Spannketten beim Einsatz immer etwas locker gelassen.
Angezogen habe ich sie dann immer erst zum Transport auf der Straße.
Allerdings noch eine kleine Empfehlung von meiner Seite, ich würde auf den Einsatz einer Dreipunktwinde beim 35er verzichten.
Hätte ich damit weitergearbeitet, würde meiner bestimmt nicht mehr leben, die Winden Belasten unsere schönen MAN´s viel zu stark, und die Schlepper sind für diese Belastungen nicht ausgelegt.

[MF 273 A]

hallo felix.die veariante ist sehr gut!...zeigst du uns deine schlepper auch mal ganz?

@ karl-ernst. mein 45er wird auch an der 5t dreipunkt winde arbeiten.die meisten machen halt den fehler und überlasten ihre schlepper. ich weiss schon was man ziehen kann und was schonend ist für die schlepper. man kann ja 3oder 4 mal ziehen obwohl die winde es auch beim ersten mal schaffen würde.bin mal gespannt wie das funktioniert ohne allrad^^

grüße andreas

[man leo]

Hallo 2R3,

du wirst mir doch nicht erzählen wollen das du drei mal mit dem Holz aus dem Wald fährt,wenn du es auf einmal heraus ziehen kannst,dass nehme ich dir nicht ab.

[MF 273 A]

wieso nicht
1. möchte ich meine winde bis ins rentenalter behalten.
2. schone ich meine maschinen. die hat jetzt ca 100FM gerückt und sieht noch aus wie am tag der abholung!!!
und 3. mache ich ca 20 FM im jahr..habe also keinen stress...wieso muss man immer die maschine bis am limit arbeiten lassen.

kar-ernst war bei mir, er hat meine maschinen gesehn und wird das bestätigen können, das sie alle in sehr gutem zustand sind.

ausserdem habe ich keine lust auf ausgerissene achsen ;-)

die schwerste arbeit hat der MAN wohl mit meinem 1,85m kreiselmähwerk.oder dem 3-schar volldrehpflug

[Karl-Ernst]

@ 2R3er Deine Winde sieht wirklich noch ser gut aus, und man sieht ihr auch sogut wie nicht an das sie schon gearbeitet hat.

Ich muß halt zugeben das ich ein absoluter Gegener der Dreipunktwinden bin, allerdings auch aus eigener persönlicher Erfahrung. Es kann immer mal vorkommen das man mal einen etwas stärkeren Baum bewegen muß, und sei es nur um ihn aus dem Weg zu bekommen. Bei der Dreipunktwinde hat man den Nachteil das man sich nicht richtig stabil abstützen kann, die Zugkraft zu 100% über unter und Oberlenker auf den Schlepper übertragen wird und man nicht nur das Gewicht des Holzes sondern auch noch der Winde mit Seil anheben muß was auch 100% über die Unterund Oberlenker geschieht. Ich hatte mir an meinem 35er die Oberlenkerhalterung einmal abgerissen, und einmal den Oberlenker (gut er war nicht mehr der beste)zerlegt, und da hatte ich nur Buche bis max 20 cm Durchmesser am Stock und auch immer nur ein Baum drann.
Etwas schräg beiseilen ist zwar sowieso verboten, aber wenns mal nur ein Stämmchen ist, fährt deswegen keiner heim und holt die Umlenkrolle. Mit der Dreipunktwinde wirfts du den Schlepper garantiert um, mit meiner Festanbauwinde  hatte ich schon bis zum Winkel von 45 Grad schräg beigeseilt. Ich hatte den Schlepper mit der Bergstüzte soweit angehoben das die Räder frei waren und geachtet das kein Wurzelstock oder sonst ein anderes Hinterniss im Weg war, und langsam gezogen. Als es dann etwas schwerer ging ist der Schlepper wohl auf der Kannte der Bergstütze etwas rumgerutscht in Richtung Stamm, aber es war kein Problem vonwegen umfallen da. Maximal hatte ich bis jetzt mal eine fällfrische Douglasie drann hängen, sie war 15,5 m lang und am kleinen Ende bei 45 cm gezopft. Ich hatte den Stamm beigeseilt, angehoben und abtransportiert, der Schlepper war einwandfrei lenkfähig geblieben. Versuch mal die Hälfte diese Stammgewichtes mit einer angehängten Dreipunktwinde an zu heben, wenn er es denn überhaupt schafft, und schau dann mal wo ide Vorderräder rum sind.

[Danny]

@ Andreas, meinst du wirklich 2 Festmeter im Jahr?Die passen doch auf den Handwagen .

[MF 273 A]

habs geändert*gg*