Hallo, ich fürchte, dass du zu diesem Thema nicht allzu viel finden wirst, was wirklich glaubwürdig und belegbar ist. Egal, ob du jetzt im Ackerdiesel-Buch vom Paulitz nachliest oder mit Peter Streiber sprichst oder im Internet suchst, kommst du immer auf die Aussage, dass Einzelstücke im Werk gebaut wurden. Wie viele es tatsächlich gab und vielleicht noch gibt, weiß eigentlich niemand-somit sind die mittlerweile recht häufigen 6-Zylinder Umbauten mehr oder weniger gut gelungene umgebaute 4S1/4S2.
Den einzigen 4ST8, der sehr original aussah, auch ein Baumusterschild mit der Typenbezeichnung 4ST8 hatte und angeblich historisch zurück verfolgbar war, habe ich vor gut 20 Jahren bei einem der ersten Ackerdiesel-Treffen von Peter Streiber gesehen. Dieses Treffen war damals noch beim Kloster Reutberg und das Fahrzeug war eine Baumaschinenkombination mit Erdschieber und Atlas-Heckbagger. Der damalige Besitzer war nach Aufschrift auf dem Schlepper der Baggerunternehmer Jakob Angerer aus Gmund-Ostin.
Viel Glück bei den weiteren Nachforschungen und bei Bedarf auch eine recht dicke Geldbörse. Aus meiner subjektiven Sicht wäre es allerdings besser, gute oder zumindest restaurierbare 50er MAN im Originalzustand zu belassen und nur unvollständige oder sehr schlechte Fahrzeuge für Umbauten zu opfern.
Viele Grüße,
Franzjosef