Ich stelle den zu repararierenden 4P1 erst einmal vor,so kann man die Vorgehensweise
der Reparatur besser verstehen,und vielleicht interessiert es ja auch wen.
Den Trecker habe ich vor über 10 Jahren,von einer Insel in der Weser,von Erstbesitzer,gekauft.
Wir nennen ihn ,,Insel-Trecker", er hat auch sonst irgendwie so seine Eigenheiten
.
Auskunft von Erstbesitzer = Er wurde Weinachten 1961 ausgeliefert,Februar 62 war die Sturmflut,
so stand er schon nach 3 Monaten,bis zu den Lampen, in Brackwasser .........
Die Insel war Anfang 60 nur über Fähre oder Boot zugänglich,da durch hat er auch keine
Erstzulassung,auch heute hat er noch keine.
(Der nachfolgende John Deere hatte dann eine Zulassung,1973 ist eine Brücke gebaut worden)
-Die Insel hatte anfangs nur Sandwege,und der Trecker machte wohl viel Mäharbeiten
mit den Messerbalken.So vermute ich,das er bei meinen Erwerb,noch die originalen
Conti-Räder hatte.Die Vorderräder hatten noch ca 75% Profiel,waren jedoch brüchig,
und wurden bei mir durch neue Contis ersetzt.
-Die Zylinderkopfdichtun war durch,wie ich ihn bekam,bei der Reparatur stellte ich fest,
das er schon Übermaßkolben hat (0,5+),das passt nicht zum Erscheinungsbild des Treckers
.
(Und von den Übermaßkolben wusste der Vorbesitzer nicht(nicht mehr?),was ich ihn glaube)
-Der Hydraulikblock,da waren hinten die Laschen zur Befestigung der Blocks abgebrochen
,
der Trecker lief wohl häufig vor ein Atlasbagger,so ähnlich wie Karl ernst ihn hat.Ich vermute
das er erst in der Dreipunkt war,und dann auf Lafette (Radrahmen/Anhänger)umgebaut wurde,
so habe ich den Bagger gesehen.Ich vermute das in Dreipunkt-betrieb die Hübarme wohl irgendwie
hochgeschlagen wurden,und dabei der Block zu bruch ging.
Ich hatte den Kraftheber damals komplett auseinander,Block und Dichtungen wurden gewechselt.
Der Block wurde mit angeglichener Farbe gestrichen,der Trecker hat ja noch den Originallack.
-Abdichtungen von der hinteren KW Dichtung bis Allradantrieb = Die hintere Kurbelwellenabdichtun
hab ich auf Simmerring umgestellt,auch wenn es mir gegen den Strich geht,ich möchte
ihn ja so original wie möglich erhalten.
Die Kupplung wurde gereinigt,die Mitnehmerscheibe für den Fahrantrieb wurde übergangsweise
gegen einer besseren Gebrauchten gewechselt,und die Kupplung wurde neu gefettet wieder montiert.
Weitere Dichtungen die gewechselt wurden sind,Simmerring Abgang Allradantrieb,O-Ring
Mähwerkeinschaltung,Simmerringe Getriebe-eingangswellen (ohne Nadellager
) ,Simmerring
Zapfwelle.(Die Wasserränder sind in Getriebe noch zu sehen = Sturmflut)
Auch die Lager und der Simmerring von Mähwerksantrib wurden gewechselt,sah auch alles gut aus,aber nach den Zusammenbau stellte sich raus,das das Gehäuse oben ein Haarriß hat.Mit
diesen Spray zum suchen nach Rissen in der Schweißnaht,wurde der Riss dann nach Wochen gefunden.
Auch so lief das Getriebeöl,nach den sauberen Zusammenbau,aus allen Ecken wieder aus
.
Einige Abdichtungen wurden sogar 3x aufgemacht,das Öl kam sogar aus den Schraubenlöchern,
so das ich an mir zweifelte.Unser anderer 4P1 war nach den abdichten sofort
dicht. (Das abdichten von Getriebe ist aber schon einige Jahre her)
-Kreutzgelänk vorne an der Kardanwelle,gegen Bondoli große 5 gewechselt,dazu Gabeln
+0,2mm aufgerieben und andere Segeringe,jaa wieder nicht original
.
-Das Mähwerk war beim Kauf bei,jedoch der Balken mit Messer,Schwadbrett,Kurbelstange,und Schütze wurden von Vorbesitzer entsorgt.,,War total Asche"was ich nach der Reparatur des Mähwerkgetriebes auch zu 200 % glaube.Aushubzylinder ist auch abgedichtet,fehlende Teile
sind vorhanden.Das Mähwerk sollte auch schon lange montiert sein.
-Kombiinstrument ist mit original Teilen von mir aufgearbeitet worden.
- +Kabel von Anlasser zur Batterie (ja das dicke) war innerlich defekt,oxidiert,die
Litzenenden in der Mitte waren nur sauber aufeinnandergelegt.Die Litzen lagen wie in einer einschraubigen Lüsterklemme,jedoch ohne Lüsterklemme,aber mit der üblichen Isolierung.
Beim starten an Anfang machte es dann nur klik klik klik,als ob die Batterie alle wäre,und dann startete er ganz normal. = Fehler in der Kabelherstellung,den Fehler hatte der Trecker von
Anfang an,der Vorbesitzer hatte sich damit abgefunden,sprang ja auch immer an.
-Die Einstellungen des Handgashebels und Fußgas passten nicht,der Gasregulierhebel
an Motor macht nicht bei 2400 Umdrehungen ende.= Ein Punkt bei der anstehenden Reparatur.
-Die 10mm Kraftstoffschläuche wurden von mir erneuert,die dünnen Leckleitungen sind noch original,
müssen aber neu. In den 10mm Schläuchen liegt auch wohl der Hauptgrund der Reparatur
,neee nicht nur Schläuche neu
.
Sonstiges = Motor springt auch bei Minusgraden recht gut an,jedoch nach Wochen stehen=verzögert.
Der Motor humpelt etwas,läuft aber recht spritzig/nicht träge.
Der Trecker ist selten gut vollständig,habe sonst noch keinen so gesehen,sind einige Teile
die an gut instandgesetzten nicht dran sind.
-Blech,alter entsprechend gut.
Hoffe hab nichts vergessen,Bilder dazu folgen,
werde diesen kleinen Bericht erst abschicken,davor wieder alles weg ist.