Wie hoch ist eigentlich die Genauigkeit dieser Instrumente im Originalzustand?
Es ist praktisch unmöglich das Ding so abzugleichen dass die drei vorgegebenen Werte auf der Skala wirklich passen. Der Messbereich ist in jedem Fall ein klein wenig verschoben - derartige Instrumente sind halt nicht zu 100% linear. Auch die Betriebsspannung hat einen Einfluss darauf. Zwischen 11 und 14 Volt schwankt die Nadel um 3-4mm.
Je nach Wahl des Messwiderstandes kann man den Anzeigebereich so verschieben dass ein oder zwei Werte auf der Skala passen.
Ich bin von folgenden Widerstandswerten am Temperaturgeber ausgegangen, gemittelt aus der Liste von Kobbi:
60 Grad - 135 Ohm
80 Grad - 147 Ohm
100 Grad - 160 Ohm
Die besten Ergebnisse habe ich mit einem Messwiderstand von etwa 138,5 Ohm erhalten.
Dazu habe ich einen Widerstand mit Nennwert 150 Ohm (tatsächlich: 148 Ohm) sowie einen Widerstand von 2,2kOhm (tatsächlich: 2175 Ohm) parallel geschaltet.
Die originalen Spulen hatten ziemlich genau 146 Ohm - damit erreicht die Nadel bei 100 Grad Gebertemperatur gerade eben den roten Bereich - ist das das originale Verhalten? Um das Nach zu bilden würde man einfach den kleinen Parallelwiderstand auf einen Wert bis ca. 10 kOhm erhöhen. Damit verschiebt sich die Anzeige dann ein ganzes Stück nach links.
Mechanisch waren die Befestigungen für Spannungsversorgung und Geber leider völlig hinüber und ließen sich nichtmal mit Gewalt losschrauben.
Ich habe die Löcher daher aufgebohrt und einfache 4mm Buchsen eingesetzt wie man sie auch an Labornetzteilen findet. Die haben eine Kunststoffdurchführung um sie in Frontplatten einzubauen und hinten dran ein Stück M4-Gewinde. auf dem vorderen Teil (oben) sitzt normalerweise eine Rändelmutter. Die habe ich einfach abgeschraubt und die Teile mit einem Dremel eingekürzt.