Autor: FrontMAN Thema: Restaurierung 4R3  (Gelesen 64896 mal)

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Offline christofmagenta

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #60 am: 14.02.2012, 07:09:26 »
Guten Morgen MAN Freunde,

die Belächler und Neider gibt es überall. Am schlimmsten sind die die wirklich Wissen haben, dieses aber für sich behalten.  :'( Leute die in diesem Forum, ohne das Sie den anderen überhaupt kennen, ihr Wissen preisgeben, zeigen, dass sie einen guten Charakter haben.
Mir ist dazu der Songtext von Udo Lindenberg eingefallen, wo der Refrain heißt:

Und…Ich mach mein Ding,
egal was die anderen sagen
Ich geh meinen Weg,
ob gerade ob schräg, das ist egal
ich mach mein ding
egal was die anderen labern,
Was die Schwachmaten einem so raten,
das ist egal
ich mach mein Ding…

Jeder soll sein Hobby so ausleben wie es einem Spaß macht. Mit jedem Projekt wächst die Erfahrung, deshalb heißt es ja auch, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Ich freue mich, dass ich in diesem Forum mitarbeiten darf und bin immer wieder begeistert von dem Wissen von jedem einzeln.

Gruß Uwe

Offline Luci

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #61 am: 14.02.2012, 11:37:52 »
NEID ist die höchste Form der Anerkennung!! ;)  :D  ;D
Alex fährt MAN 2P1
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Offline mancit

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #62 am: 14.02.2012, 12:11:09 »
moin

will ich mich auch mal zu äußern.
Bis jetzt hab ich bei der Restauration sehr viel dazu gelernt und es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht. Und wenn es so weiter geht können wir mit Sicherheit über das Endergebnis sehr zu frieden sein.

Über neid und besserwisser brauch ich mich nicht zu ärgern. Da fahr ich lieber ne runde mit der Emma, hab mein Spaß und lach innerlich über diese Leute
grüße aus´m eichsfeld

Offline Catweazle

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #63 am: 15.02.2012, 07:25:53 »
Joh die Leute sind schon Klasse...

watt willste mit dem Scheiß.. du brauchst doch keinen Traktor.. son Käse....

ÄÄÄhm ich hab mein Auto im graben Versenkt.. du hast doch nen Trecker kannst mich nich ma Rausziehen... ;D
Hui Wäller allemol

gruß Danny

Offline mancit

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #64 am: 26.02.2012, 22:58:21 »
moin MAN freund

und wieder sind 2 wochen rum und es ist zeit mal wieder den bericht zu aktualisieren.

zuerst wurde der motor gereinigt und von seine 3 schichten lack befreit. nach dem abdichten folgten grundierung und lack.

die letzten tage wurde alles wieder zusammen gebaut was manchmal schnell und problemlos ging, und andere tage eben nicht. gerade bei den kreuzgelenken der vorderachse ging es auf grund von lack und anderen problemchen nur langsam voran.

aber mit jedem tag sieht es mal wieder mehr nach traktor aus und das motiviert natürlich. ich denke das wir die letzten tage gut geschafft haben und auf einem guten weg sind.


ich möchte mich auch nochmal bei all denen bedanken die uns mit ihrem know how und der ersatzteilsuche unterstützen und uns somit ein bisschen arbeit abnehmen.

danke

mfg christian


 
grüße aus´m eichsfeld

Offline NicNic

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #65 am: 26.02.2012, 23:31:28 »
Hallo Armin und Christian
Das sieht ja schon gut aus!
Habt Ihr das ganze Gasgestänge mit Kugelgelenken ausgerüstet?

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #66 am: 27.02.2012, 05:50:47 »
Guten Morgen 4R3-Kollegen!

Habe heute ein kleiner Hinweis betreff Einbau vom Drehzahlregler.  Der Regler ist hinten in der Lagerung von der Ölpumpe druckölgeschmiert (auch für 8613 und 9422 gültig) und der kleine Eintritt befindet sich wie auf meinem Bild illustriert.  Dichtmasse (Siliconemasse) kann manchmal Papierdichtungen gut ersetzen, aber nicht an dieser Stelle! - das ist einfach allzu riskant!  Wie das bei diesem Motor gelöst ist, ist schwer anhand die Bilder zu beurteilen, aber bitte dieses Detail beachten!

Gruss
MAN-fantast
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline mancit

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #67 am: 27.02.2012, 12:45:24 »
moin

@ulli: ja wir haben alle gasgestänge mit kugelkopfgelenken versehen. dies war nötig weil die löcher alle eiförmig waren und dadurch zu viel spiel vorhanden war. ich persönlich finde auch, das kugengelenke auf dauer haltbarer sind.

@magne: beim einbau der esp war ich nicht dabei und kann dazu auch nicht sagen ob dies berücksichtigt wurde. denke das sich mein vater dazu nochmal äußern wird. so ein kleines ölloch kann man wirklich schnell mal über sehen.

deshalb danke für den tipp.
das ist das schöne hier an dem forum, man wird auch auf evtl. begangene fehler beim einbau hingewiesen.

mfg christian
grüße aus´m eichsfeld

Offline FrontMAN

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #68 am: 27.02.2012, 22:47:47 »
Hallo MANler,

habe heute die Kreuzgelenke an der VA montiert, Steckachsen eingeschoben und Achsstummel mit der Radaufhängung montiert. Dabei habe ich Drucklager, wie Ulli sie auch verbaut, an den unteren Bolzen eingebaut, und oben eine ca. 3mm Distanz-Federscheibe. Hatte insgesammt gut 7mm Spiel zw. den Auflagenfläche. Natürlich wie immer neue Lager und  Wellendichtringe besorgt, Buchsen und gehärtete verchromte Bolzen angefertigt bzw. anfertigen lassen und eingebaut. Morgen kommt dann noch die Spurstange dran, sowie die Radnarben drauf und Öl ins Differential.
@ Magne:
an das Öl-Loch habe ich gedacht, aber sag mal, wieviel Teile hast du denn auf Lager, so das du immer gleich eins als Beispielbild ins Forum einstellen kannst. Ansonsten muss ich mich den anderen anschließen, wenn sie schreiben, du bist ein Fuchs, oder besser gesagt ein Spezialist.
Grüße aus dem Eichsfeld

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Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #69 am: 28.02.2012, 00:15:48 »
Hallo Armin,

danke für die Blumen!  Ich war nach Einstellen des obigen Beitrages ein bisschen ängstlich um zu belehrend zu wirken, alles war aber gut gemeint ...   :-[  Bilder sagen immer mehr als 1000 (unbeholfene) Worte, so für mich ist das eine bewusste Wahl.  Ansonsten bin ich heute froh, dass ich Deutsch als Wahlfach in der Schule hatte, so kann ich hier einigermassen teilnehmen - das macht für mich echter Spass!, in Norwegen kann ich mich in Sachen MAN kaum bzw. schlecht entfalten.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline Karl-Ernst

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #70 am: 28.02.2012, 00:30:15 »
Hallo Magne,
sei nicht immer so bescheiden, hier bist du der Fachmann schlecht hin.
Nach deinem Hinweis auf die Ölbohrung habe ich auch erst mal nachgeschaut ob der Feuerstein hier eine Dichtmasse oder Dichtungspapier verwendet hat.
So wie es aussieht kann man es nicht genau sagen, es könnte eine Papierdichtung dazwischen sein, was mich wundern würde, denn diese muß man bestimmt selber ausschneiden was Arbeit macht, aber es könnte auch Dichtmasse dazwischen sein die dann nach dem Verpressen sauber abgeputzt wurde, was mich auch überraschen würde.
Denke aber das ich da bis Ende April mehr drüber weis.

@ FrontMAN
Wenn ich deine Erklärung richtig verstanden habe, ergibt sich jetzt für mich die Frage, warum habt Ihr bei den Achsschenkeln wieder Buchsen verbaut und keine Töpfe angefertigt. Bei einer Buchse sucht sich das Fett den leichtesten Weg, meist in Richtung Kreutzgelenk und schmiert meist nicht die wichtige Fläche des Bolzens. Wenn man allerdings einen Topf einbaut, hat das Fett keine andere Möglichkeit wie den Bolzen gleichmäßig zu schmieren.

Das mit den Drucklagern ist eine absolut super Sache, sobald ich die nächste Vorderachse überhole kommen hier auch drucklager rein.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline mancit

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #71 am: 28.02.2012, 15:24:19 »
hallo karl ernst

wir haben in die achsschenkel keine messingbuchsen verbaut, sondern wartungsfreie gleitlager. diese sollen selbstschmierend sein und resistent gegen hohen druck. material war glaub ich i-ein kunststoff.
genau weiß ich es nicht.
 
mein vater weiß da genaueres

mfg christian
grüße aus´m eichsfeld

Offline FrontMAN

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #72 am: 28.02.2012, 16:34:54 »
Hallo,

Bei unserer VA sind die Bohrungen für die Achsschenkelbuchsen von innen her, wo die Kreuzgelenke sind, mit einem Deckel verschlossen. Somit kann kein Schmiermittel Richtung Kreuzgelenk austreten. Die Buchsen bestehen aus Hochleistungspolymere und sind selbstschmierend. Die Wellenbezeichnung der Achsstummel lautet: CF53 h7 hart verchromt.
Grüße aus dem Eichsfeld

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Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #73 am: 28.02.2012, 17:50:52 »
Hallo Schrauberkollegen,

die Töpfe haben, meiner Meinung nach, nicht nur Vorteile.  Ich habe manchmal erlebt, beim Einbau von neuen Buchsen und besonders bei MANs wer ein hartes Leben hinter sich haben, dass die neuen Achsschenkelbolzen sich beim Lenkeinschlag fest klemmen.  Das beruht auf Achsgabeln mit winzigen Schiefheiten und/oder zu eng angefertigten Buchsen.  Dann muss man eine verstellbare Reibahle verwenden, um die Trasse für den Bolzen genau einrichten zu können bzw. die Buchsen den letzten Schliff zu geben.  Diese Möglichkeit hat man nicht wenn man Töpfe benutzt.  Die Buchsen sind auch einfacher aus zu treiben bzw. ein zu pressen, man kann es bei montierter Vorderachse erledigen.  Verwendet man Töpfe müssen die Achsgabeln demontiert werden um sie in einer hydraulischen Presse kriegen zu können ...

Dieses ist nicht als Kaputtreden von Töpfen gemeint (nichts für ungut Ulli!), sondern nur Bedenken wie die damalige MAN-Konstrukteure wahrscheinlich auch hatten ...

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline NicNic

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #74 am: 28.02.2012, 20:05:36 »
Hallo Magne
Ich montiere die Töpfe bei eingebauter Achse.
Ist bei zunehmenden Alter zwar leichter wenn die Achse auf dem Tisch liegt,
geht aber auch so.
Ich brauchte auch noch keine nachreiben.

Offline FrontMAN

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #75 am: 28.02.2012, 21:29:28 »
Hallo Schrauberkollegen,

hier noch mal Bilder von der fertig montierten Vorderachse. Nach dem Einbau der Buchse und der Achsschenkelbolzen, habe ich gleich auf Leichtgängikeit des Lenkeinschlages kontrolliert. Da noch kein Lenkgetriebe und keine Endanschläge montiert waren, konnte ich den Winkel beidseitig viel grösser einschlagen. Die Bohrungen in der Achse müssen sehr genau gebohrt worden sein, weil ich keinerlei Schwergängigkeit feststellen konnte. Ausserdem habe ich die Achse vor der Restauration mal vermessen, da die Räder schief standen. Lag aber sicher an den ausgeleierten Bolzen, Waren teilweise unter 29mm. Noch mal ne Frage zu der Kupplungsscheibe. Wie dick ist insgesammt ca. ein neuer Belag?
Grüße aus dem Eichsfeld

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Offline FrontMAN

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #76 am: 29.02.2012, 21:38:55 »
Hallo,

habe heute nun die VA vervollständigt. Jetzt dauert es nicht mehr lange, dann werden die Räder montiert.
Grüße aus dem Eichsfeld

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Offline mancit

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #77 am: 11.03.2012, 22:23:18 »
hallo MAN freunde

die letzten wochen wurde der vordere teil des 45ers wieder zusammengebaut.
das ging bis auf ein kleines malör mit der wasserpumpe auch recht gut und problemlos.

der kupplungsautomat wurde zerlegt, gereinigt, mit neuen belägen wieder zusammen gebaut und eingestellt.
neue dieselleitungen wurden zugeschnitten und eingepresst.

da nun beide traktorhälften ziemlich komplett waren konnten wir dieses wochenende wieder beide hälften zusammenschrauben.
hat auch alles auf anhieb gepasst und ging schneller wie gedacht.

es ist ein schönes gefühl nach so langer arbeit den 4r3 wieder in einem stück und auf seinen eigenen rädern stehen zu sehen.

mfg christian
grüße aus´m eichsfeld

Offline MAN Roy

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #78 am: 12.03.2012, 19:23:16 »
Mensch, das sieht ja wirklich schon gut aus! Weiter so. ;)

Gruß MAN Roy

Offline BELA G.

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Re: Restaurierung 4R3
« Antwort #79 am: 12.03.2012, 20:48:55 »
Sieht gut aus.
Ich muss sagen es Spornt ein richtig an zu sehen wie die Restaration fortschritte macht
Gruß Béla