Hallo Magne,
es war wie schon wie erwähnt im Jahr 1991, damals war eigentlich alles möglich.
Ich habe damals in einem großem Schmiedebetrieb gearbeitet und dort gab es alles.
Heimarbeit war die wichtigste Arbeit da wurde alles andere unwichtig.
In der Qualitätskontrolle hab ich die gebrochene Achse vermessen lassen und dort wurde
auch die Materialgüte festgestellt.
Die 3 Achsen wurden in der Lehrwerkstatt vorgedreht, danach folgte das Vergüten in der eigenen
Vergüterei, die Achsen waren 11 Std. im Ofen.
In der Dreherei wurden die Passungen und alle anderen vorgedrehten Maße fertig bearbeitet.
Das fräsen der Verzahnung war das größte Problem und konnte nicht bei uns gemacht werden.
Da half mir mein Onkel
in der Firma wurde extra ein Fräser für die Verzahnung geschliffen, der
die Maße der Verzahnung hatte.
Dann wurde der alte Querbolzen in eine Achse eingeschrumpft.
Das alles kostete mich sage und schreibe eine Flasche Weinbrand für den Fräser.
Das waren noch Zeiten.
Die Schmiedemeister bei uns meinten, das die Stelle wo der Querbolzen sitzt, ja bei den Ersatzachsen
nicht so wie beim Original geschmiedet ist und dort nun beim drehen und fräsen der Faserverlauf
durch das Bearbeiten unterbrochen wär und dort nun die Schwachstelle sein müsste.
Deshalb ließ ich die anderen 2 Achsen im Bereich des Querbolzens im Rohzustand.
Bis heute ist mir kein Bruch der Ersatzachse bekannt.
Oh, ich schweife ab.
Gruß, Jürgen.