Hallo MAN-Gemeinde,
auf der Suche nach einer Anhängerkupplung habe ich mir eine "gute gebrauchte" geangelt - das war auch der Hauptgrund warum es so lange gedauert hat.
Laut Vorbesitzer liegt das Ding schon seit den 90ern rum, das Fett ist arg eingetrocknet und die Mechanik schwergängig.
Also zerlegen: die Verschlußscheibe sitzt "ungünstig", Demontage im Normalfall nicht zerstörungsfrei möglich.
Ich habe dann einfach eine Schraube angeheftet, sodass sie mit dem Gleithammer gezogen werden konnte.
Der Hebel wird von einem Splint gehalten, der ist einfach auszubauen, danach lässt sich der Kupplungsbolzen rausholen.
Etwas schwieriger ist der Sicherungsknopf, mir ist zwar bekannt das diese geschraubt sind,
aber wenn man keinen Angriffspunkt hat dann nützt das auch nix.
Nach einigen "herumgemurxe" mit diversen Klemmen, habe ich dann einfach die Rohrzange benutzt.
Sieht geklebt aus, das wäre auch der Grund warum es so schwer ging.
Danach ein Waschgang und bürsten der Kleinteile:
Sieht gut aus, kein Verschleiß erkennbar.
Das Gehäuse habe ich in der Nachbarwerkstatt entrostet, da wo kein Rost war ging der Lack extrem schwer ab,
keine Ahnung was Rockinger da verwendet hat, aber es hat sehr gut gehalten.
Der Sicherungsknopf lässt sich nur mit Gewalt betätigen,
nach einweichen in Rostlöser wurde es zwar etwas besser aber ich werde dennoch zerlegen.
Ist zwar nicht vorgesehen (da die Scheibe mit dem Bolzen vernietet ist), geht mit einem Splintentreiber aber.
Die Feder ist gut rostig, das Ende fehlt, erstmal bürsten:
Da habe ich kein Problem, die kommt wieder rein.
Die Hülse habe ich dann etwas überdreht um die Spuren der Rohrzange wegzubringen, das behebt aber nur die Auswirkung nicht die Ursache, das Ding soll ja wider Montiert werden.
So wurde dann eine neue Hülse mit Sechskant angefertigt:
weiter demnächst...
schöne Grüße aus Tirol
manni